43 Dinosauriereier in China entdeckt

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Straßenarbeiter der im Süden Chinas gelegenen Provinz Guangdong entdeckten während ihrer Arbeit eine Agglomeration von 43 guterhaltenen Dinosauriereier. Die Stadt Heyuan, die sich aufgrund ihrer zahlreichen Knochen-, Spuren und Eierfunden selbst “Heimat der Dinosaurier” nennt, gewann bereits im Jahr 2004 einen Guinness World Record für die größte Sammlung von Dinosauriereiern in ihren Museen. Huang Zhiqing, stellvertretender Direktor des Heyuan-Museums, sagte gegenüber der CNN, dass dies jedoch der erste Fund im belebten Stadtzentrum gewesen sei.

Die Straßenarbeiten wurden gestoppt, um einem Team von Paläontologen und Arbeitern das Bergen der Fossilien zu ermöglichen. 19 Eier waren komplett intakt, das größte maß 13 Zentimeter im Durchmesser. Zu welcher Dinosaurierart die Eier gehören, ist jedoch noch ungeklärt. Die meisten Eier in den Museen gehören zu Oviraptoren  (Oviraptoridae) und Entenschnabeldinosauriern (Hadrosauridae), die vor 89 Millionen Jahren auf der Erde umherstreiften. Da die kürzlich entdeckten Eier ebenso wie ältere Funde in rotem Sandstein entdeckt wurden, ist aber davon auszugehen, dass sie zumindest aus dem selben System, der Kreide, stammen.

Ein Mitarbeiter des Museums, Du Yuanli, mahnte Anwohner und Bauarbeiter zur Vorsicht, da nach wie vor bei Grabungen ähnliche Fossilien zutage treten könnten, über die die Behörden sofort informiert werden müssten. Nahezu 17.000 Dinosauriereier wurden seit dem ersten Fossilfund im Jahre 1996 entdeckt, vermeldet Chinas offizielle Presseagentur Xinhua, wovon allein 10.008 im Heyuan-Museum liegen. Diese Zahl dürfte aber angesichts neuester Funde schnell steigen.

 

    

    

Quelle: GeologyIN

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Pia Gaupels

Gründerin bei GeoHorizon
Pia Gaupels, *86, Bibliotheksinformationsstudium an der TH Köln von 2007-2010. Studiert seit 2014 an der Universität Münster Geowissenschaften. Der Schwerpunkt liegt auf Planetare Geologie und Geoinformationswissenschaften. 2015 gründete Sie die Seite Geohorizon. Sie besitzt ausgeprägte Fähigkeiten in der Bild- und Videobearbeitung und arbeitet seit 2018 wieder als Bibliothekarin.

Über Pia Gaupels

Pia Gaupels, *86, Bibliotheksinformationsstudium an der TH Köln von 2007-2010. Studiert seit 2014 an der Universität Münster Geowissenschaften. Der Schwerpunkt liegt auf Planetare Geologie und Geoinformationswissenschaften. 2015 gründete Sie die Seite Geohorizon. Sie besitzt ausgeprägte Fähigkeiten in der Bild- und Videobearbeitung und arbeitet seit 2018 wieder als Bibliothekarin.

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