Schwanger vor 245 Millionen Jahren

Der Fossilbericht liefert nur gelegentlich verlässliche Informationen zur Fortpflanzungsbiologie ausgestorbener Arten. Zu den seltenen Funden gehören Fossilien, die Embryonen im Körper der Muttertiere zeigen. Aus einer chinesischen Fundstelle hat nun ein internationales Forscherteam rund um den namhaften Paläontologen Michael Benton ein Fossil beschrieben, dass unser Verständnis von der Verteilung verschiedener Fortpflanzungsmethoden im Stammbaum der Reptilien bedeutend erweitert.

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Der ungewöhnliche Schädel von Euchambersia: Giftdrüse oder Wärmesinnesorgan?

Die Schädelanatomie des kleinen Therocephaliers Euchambersia mirabilis aus dem Oberen Perm wurde schon früh als Hinweis auf einen giftigen Biss gedeutet. Diese fand breiten Zuspruch, dennoch fehlte es bislang an morphologischer Bestätigung. Eine neue Studie untersuchte nun den Schädel mithilfe von Mikro-CT und konnte so erstmals eine vollständige Beschreibung der inneren und äußeren Merkmale von Schnauze und Zähnen des Therapsiden liefern.

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Sonderausstellung “KRISTALLE!” im Museum Industriekultur in Nürnberg eröffnet

Im Museum Industriekultur Nürnberg wurde gestern Abend die Sonderausstellung “KRISTALLE! – Schlüsselmaterialien für das 21. Jahrhundert” feierlich eröffnet und offiziell für den Publikumsverkehr freigegeben. Rund 150 Gäste aus Wissenschaft, Industrie, Politik, Kunst- und Museumsszene sowie Freunde des Hauses folgten der Einladung des Museums und des Fraunhofer IISB zur Vernissage und genossen die einmalige Atmosphäre in den Hallen der ehemaligen Schraubenfabrik im Osten Nürnbergs. Die Ausstellung ist bis 23. April 2017 im Museum Industriekultur zu sehen und ergänzt die Wanderausstellung INNOspaceExpo „ALL.täglich!“ des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), die zeitgleich gezeigt wird.

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Kühler Zwerg und die sieben Planeten

In einer Entfernung von nur 40 Lichtjahren haben Astronomen ein System aus sieben erdgroßen Planeten entdeckt. Alle Planeten wurden unter Verwendung von boden- und weltraumbasierten Teleskopen entdeckt, während sie vor ihrem Mutterstern vorbeizogen, dem besonders kühlen Zwergstern TRAPPIST-1. Darunter befand sich auch das Very Large Telescope der ESO. Dem heute in der Zeitschrift Nature erschienenen Fachartikel nach liegen drei der Planeten in der bewohnbaren Zone des Sterns und könnten auf ihren Oberflächen Ozeane aus Wasser beherbergen, wodurch die Möglichkeit steigt, dass in dem Sternsystem Leben möglich ist. Das System stellt sowohl in der Anzahl an bisher gefundenen erdgroßen Planeten als auch in der Zahl von Planeten, auf denen flüssiges Wasser auf der Oberfläche möglich ist, einen neuen Rekord auf.

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Ein neues jurassisches Krokodil aus Niedersachsen

Der Steinbruch Langenberg nahe Goslar ist seit der Entdeckung von Europasaurus holgeri unter deutschen Paläontologen und Dinosaurierfans bestens bekannt. Aber er lieferte auch andere Wirbeltierüberreste – darunter Schildkröten und Krokodile. Basierend auf dort gefundenen Fossilien wurde nun eine neue Krokodilart beschrieben, Knoetschkesuchus langenbergensis. Die neue Spezies verbessert in vielerlei Hinsicht die Kenntnisse über eine noch wenig erforschte Familie urtümlicher Krokodile, die Atoposauridae.

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Ein neuer Name für die Seekuh aus dem Mainzer Becken

Die Wirbeltierpaläontologin Manja Voß und ihr Kollege Oliver Hampe vom Museum für Naturkunde Berlin fanden heraus, dass sich insgesamt zwei Arten von fossilen Seekühen in ca. 30 Millionen Jahre alten Sedimenten des Mainzer Beckens nachweisen lassen. Die beiden neu entdeckten Arten sind außerdem so verschieden von allen anderen bekannten Seekühen, dass sie eine eigenständige Gruppe bilden mit dem Gattungsnamen Kaupitherium.

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Abenteuer im Eis – Was Klimaforscher mit der Polarstern vorhaben

In gut zwei Jahren wird das Forschungsschiff Polarstern zu einer abenteuerlichen Expedition aufbrechen. Ein Jahr lang soll es festgefroren im Eis quer durch die Arktis driften. Wissenschaftler wollen dabei neue Erkenntnisse über den Klimawandel gewinnen. Auf der amerikanischen Wissenschaftskonferenz AAAS in Boston wurde das Projekt jetzt erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.

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Gespeist aus dem ersten Äon der Erdgeschichte

Der Erdmantel beherbergt Schmelze, die älter ist als der Mond: Der Geochemiker Matthew Jackson der UC Santa Barbara fand zusammen mit Wissenschaftlern der University of Hawaii und der University of Texas heraus, dass die heißesten und somit elastischsten Mantel-Plumes aus einem Reservoir gespeist werden, dessen Zusammensetzung seit der Entstehung der Erde nach dem Big Bang unverändert geblieben ist.

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