Warmblütigkeit bei Säugetieren: Die Isotopenspur

Ein gewissermaßen „heißes“ Forschungsthema ist bis heute der Ursprung der sogenannten „Warmblütigkeit“ bei Säugetieren und Vögeln. Während sich die Erforschung dieser Frage bei Vögeln überwiegend auf die Dinosaurier konzentriert, wird die Antwort darauf bei den Säugetieren in den Reihen der sogenannten „säugetierähnlichen Reptilien“ gesucht, die man fachlich korrekter als basale Synapsiden bezeichnen sollte. Der Nachweis von beginnender Warmblütigkeit ist aber gar nicht so einfach. Nach vielen Indizien wurde schon gefahndet, jetzt versucht sich eine französisch-südafrikanisch-chinesische Forschergruppe in einem neuen Paper an einem neuen Ansatz: Durch die Messung des Verhältnisses von Sauerstoffisotopen in Knochen und Zähnen.

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Die Stärke der tektonischen Platten kann die Form der tibetischen Hochebene erklären

Geowissenschaftler haben lange über den Mechanismus gerätselt, der das tibetische Plateau erschaffen hat, aber eine neue Studie der University of Illinois zeigt, dass die Geschichte der Landschaft vor allem durch die Stärke der tektonischen Platten beeinflusst wurde, deren Kollision ihre Anhebung veranlasste. Angesichts der Tatsache, dass die Region zu den seismisch aktivsten Gebieten der Welt gehört, könnte das Verständnis der geologischen Geschichte des Plateaus den Wissenschaftlern Einblick in die moderne Erdbebenaktivität geben. Die neuen Erkenntnisse sind in der Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht.

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Verbindung zwischen Plattentektonik, vulkanischen CO2-Emissionen und Evolution identifiziert

Forscher haben festgestellt, dass die Bildung und Trennung von Superkontinenten über Hunderte von Millionen Jahren die natürlichen vulkanischen Kohlenstoff-Emissionen kontrolliert. Die Ergebnisse, die jetzt in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht wurden, könnten zu einer Neuinterpretation führen, wie sich der Kohlenstoffkreislauf im Laufe der Erdgeschichte entwickelt hat und wie dies die Evolution der Bewohnbarkeit der Erde beeinflusst hat.

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Die turbulente Atmosphäre der Venus

Ein Forschungsbericht, der heute in der Fachzeitschrift Nature Astronomy veröffentlicht wurde, wirft Licht auf die bisher unerforschte nächtliche Zirkulation in den höheren Wolkenschichten der Venus. Forscherinnen und Forscher des Rheinischen Instituts für Umweltforschung der Universität zu Köln sind Teil des internationalen Forschungsprojekts, das diese ersten umfassenden Messungen vorstellt. Sie entdeckten unerwartete Muster langsamer atmosphärischer Bewegung und stationäre Schwerewellen im nächtlichen Wolkenhimmel.

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Der älteste „Bad Boy“ der Welt

Er ist Australier, etwa einen halben Zentimeter groß, recht unscheinbar, 300 Millionen Jahre alt – und versetzt Zoologen und Paläontologen derzeit gleichermaßen in Erstaunen. Ein Käferfund aus dem ausgehenden Erdaltertum (oberes Perm), dem Zeitalter, in dem noch nicht einmal die Dinosaurier auf der Bildfläche erschienen waren, wirft gerade ein völlig neues Licht auf die früheste Entfaltung in dieser Insektengruppe. Die Entdeckung wurde jetzt in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „Journal of Systematic Palaeontology“ publiziert (http://dx.doi.org/10.1080/14772019.2017.1343259).

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Wie wird Kohlenstoff ins Erdinnere transportiert?

Die Anwesenheit von Carbonaten im Erdmantel ist aus Diamanteinschlüssen bekannt, aber wie Kohlenstoff dorthin transportiert wird, bleibt ein Mysterium. Ein internationales Forscherteam hat dieses Geheimnis durch Hochdruckversuche am ESRF, dem Europäischen Synchrotron in Grenoble, Frankreich, näher untersucht. Die Wissenschaftler enthüllten zwei neue Eisen-Carbonat-Verbindungen und stellten fest, dass Selbst-Oxidations-Reduktions-Reaktionen Carbonate im Mantel bewahren und damit zu einem potentiellen Kohlenstoffträger bis zum Beginn des Erdkerns werden konnten. Die Studie wurde in Nature Communications veröffentlicht.

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Staubablagerungen geben Neues zur Entstehungsgeschichte der Sahara preis

Die Sahara ist mit etwa neun Millionen Quadratkilometern die größte Trockenwüste der Welt. Sie ist damit auch die größte Staubquelle der Erde, und die Stäube haben einen bedeutenden Einfluss auf die Düngung der Weltmeere und auf die Klimaentwicklung. Ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Zielhofer, Physischer Geograph an der Universität Leipzig, hat nun die Geschichte der Sahara-Staubstürme rekonstruiert und dabei neue Erkenntnisse zur Entstehungsgeschichte der Wüste erlangt.

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Glimmermineral liefert den Schlüssel, wie Wasser Mineralien transportiert

Chemikern ist es gelungen, durch Analyse der Grenzfläche zwischen Muskovit und Wasser ein tieferes Verständnis für bestimmte Umweltprozesse zu gewinnen, was dabei behilflich sein kann, Schadstoffbelastungen besser in Angriff nehmen zu können.
Im speziellen widmeten sich die Forscher des Fachbereichs für Energie am Argonne National Laboratory in Kooperation mit der University of Illinois (Chicago) und der University of Delaware der Anhaftung und Freisetzung von Rubidium, einem Alkalimetall, das zwar nahe mit den Alkalimetallen Natrium und Kalium verwandt, aber weitaus besser zu isolieren ist.

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Tauender Permafrost setzt altes Treibhausgas frei

Der auftauende Dauerfrostboden in arktischen Regionen könnte in doppelter Hinsicht zur Verstärkung des Treibhauseffektes führen: Zum einen erhöht sich mit wärmerer Umwelt die oberflächennahe Produktion des Treibhausgases Methan durch Mikroben. Zum anderen öffnet der tauende Untergrund zunehmend Austrittspfade für uraltes Methan. Das ist das Ergebnis einer Studie von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ, des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und US-amerikanischen Partnern im kanadischen Mackenzie-Delta. Sie berichten davon im Fachjournal Nature Scientific Reports.

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