Die Pterosaurier-Diversität der Plattenkalke

Die oberjurassischen Plattenkalke Süddeutschlands sind unter anderem berühmt für ihre reichhaltige Flugsaurierfauna: hunderte Exemplare wurden im Laufe der Jahrzehnte geborgen, vom fragmentarischen Überrest bis zu vollständigen Exemplaren mit Hautabdrücken. Darunter der erste wissenschaftlich beschriebene Flugsaurier überhaupt. Diese Funde zeigen eine große Artenvielfalt, die seit jeher Gegenstand taxonomischer Debatten ist. Es entstand im Laufe der Zeit ein enormes Dickicht an synonymen Namen, das nicht nur für Laien verwirrend ist. Nun erschien ein neues Paper, das seinen Teil leisten will, etwas Ordnung hineinzubringen.

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Neuer Raubsaurier wird nach kanadischem Paläontologen Currie benannt

Wissenschaftler des Royal Ontario Museum (ROM) und dem Philip J. Currie Dinosaurier Museum haben eine neue Dinosaurierart zu Ehren des renommierten kanadischen Paläontologen Dr. Philip J. Currie benannt: Albertavenator curriei. Übersetzt bedeutet er soviel wie “Currie’s Jäger aus Alberta”. Dieser vogelähnliche Dinosaurier wanderte vor ungefähr 71 Millionen Jahren durch das berühmte, in Alberta liegende, Red Deer River Valley (Kanada). Der nun vergebene Name ehrt Currie’s jahrzehntelange Arbeit über Albertas Raubsaurier. Die neuesten Forschungsergebnisse über die neue Art werden am 17. Juli im “Canadian Journal of Earth Sciences” veröffentlicht.

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Große Gestaltwandler vom Anbeginn der Zeit

Einer der ersten – möglicherweise tierischen – Lebewesen waren Rangeomorpha, die Meeresriesen des Ediacariums. Bislang ist ungeklärt, wieso sich das Leben auf der Erde plötzlich von klein zu groß verändert hat. Forscher der Universität von Cambridge und dem Tokyo Institute of Technology haben untersucht, wie Rangeomorphe bis zu zwei Meter in der Höhe wachsen konnten und wieso dies ein evolutionärer Vorteil war.

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Alte Plankton-ähnliche Mikrofossilien umfassen zwei Kontinente

Große, robuste, linsenförmige Mikrofossilien aus der ca. 3,4 Milliardenjährigen Kromberg-Formation des Kaapvaal-Kratons in Ost-Südafrika gehören nicht nur zu den bislang ältesten und ausgefeiltesten Mikroorganismen, sondern sind auch mit anderen Mikrofossilien gleichen Alters aus dem Pilbara Craton in Australien verwandt. Dies hat nun ein internationales Forschungsteam herausgefunden.

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Quantenmechanik im Erdkern: Nickel ist entscheidend für das Magnetfeld der Erde

Berechnungen der TU Wien und der Uni Würzburg zeichnen ein neues Bild des Erdmagnetfelds: Mit Eisen alleine lässt sich der Geo-Dynamo – wie bisher gedacht – nicht erklären. Eine entscheidende Rolle spielt Nickel, dass rund 20% des Erdkerns ausmacht. Nickel ist ein Metall, das sich unter den extremen Bedingungen im Erdkern anders verhält als das Eisen. Materialwissenschaftliche Berechnungen, die ein Forschungsteam um Prof. Alessandro Toschi und Prof. Karsten Held (TU Wien) und Prof. Giorgio Sangiovanni (Universität Würzburg) nun in „Nature Communications“ veröffentlichten, zeigen, dass die Theorie des Geo-Dynamoeffekts modifiziert werden muss.

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Das Erdmagnetfeld ist einfacher aufgebaut, als bislang angenommen

Wissenschaftler haben Muster im Erdmagnetfeld identifiziert, die sich in der Größenordnung von 1.000 Jahren entwickeln und neue Einblicke in die Funktionsweise des Feldes liefern. Zudem ermöglichen sie ein Maß an Vorhersagbarkeit für Veränderungen, die bislang nicht möglich waren. Die Entdeckung ermöglicht es den Forschern auch, die Vergangenheit des Planeten noch genauer zu erforschen, indem man diesen geomagnetischen “Fingerabdruck” verwendet, um Sedimentkerne aus Atlantik und Pazifik zu vergleichen.

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Forscher kartieren Metropolen bis auf den Millimeter genau und brechen damit sogar den Weltrekord

Die Bevölkerungszahlen schnellen stetig in die Höhe, bereits zum aktuellen Zeitpunkt lebt die Hälfte der Weltbevölkerung in Metropolen und Ballungszentren wie Tokio oder Jakarta, bis zum Jahre 2050 werden es nach Schätzungen der Vereinten Nationen rund zwei Drittel sein. Dieses enorme Bevölkerungswachstum stellt extreme Sicherheitsforderungen an Infrastruktur und Wohnraum, je mehr Menschen in Großstädten leben, desto fataler können Naturkatastrophen und technische Defekte, aber vor allem auch schleichende geologische Prozesse, sich auswirken und umso bedeutender werden Radartechnik und Fernerkundung.
Ein Forscherteam um Xiaoxiang Zhu, Professorin für für Signalverarbeitung in der Erdbeobachtung der TU München, hat in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt Großstädte so genau vermessen wie nie zuvor und dabei sogar einen Rekord gebrochen.

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