Stabile Gashydrate lösen Hangrutschung aus

Genau wie Lawinen an Land können Hangrutschungen unter Wasser verschiedene Ursachen haben. Immer wieder werden entsprechende Ereignisse mit instabilen Gashydraten im Meeresboden in Verbindung gebracht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel haben jetzt Belege dafür gefunden, dass der Zusammenhang ein anderer sein könnte.

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Archaea wären auf Saturnmond lebensfähig

WissenschafterInnen um den Biologen Simon Rittmann von der Universität Wien gingen der Frage nach, ob mikrobielles Leben, wie wir es von der Erde her kennen, auch auf anderen Himmelskörpern möglich ist. Dazu verwendeten sie Mikroorganismen aus der Gruppe der Archaea, da diese Wasserstoff und Kohlendioxid verstoffwechseln sowie hohe Temperaturen und Druck aushalten können, wie sie auf Enceladus vermutet werden. In einer aktuellen Studie in “Nature Communications” konnten sie zeigen, dass insbesondere ein Archaea-Stamm aus der japanischen Tiefsee prinzipiell auch unter den möglichen Eismond-Bedingungen vermehrungsfähig wäre.

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Weiterer Hinweis auf rasche Bewegung des Hawaii-Hotspots vor 50 bis 60 Millionen Jahren

Neuere Studien lassen vermuten, dass sich der Hawaii-Hotspot in der Zeit vor 60 bis rund 50 Millionen Jahren relativ rasch nach Süden bewegte. Diese Hypothese wird nun von einer aktuellen Arbeit gestützt, die Kevin Konrad und Kollegen vorstellen. Sie haben neue Altersdatierungen der Rurutu-Vulkankette ausgewertet und zogen entsprechende Daten von der Hawaii-Emperor-Kette und der Louisville-Kette im Südpazifik hinzu. Aus den neuen Daten geht hervor: Der Hotspot unter der Hawaii-Emperor-Kette hingegen bewegte sich zwischen 60 und 48 Millionen Jahren vor heute beträchtlich gegenüber den anderen beiden Hotspots.

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Leben unter extremer Trockenheit

Der zentrale Teil der Atacama-Wüste gilt als eine der trockensten Regionen der Erde. Dennoch sind dort Mikroorganismen zu finden. Allerdings war bislang unklar, ob diese Einzeller dauerhaft dort leben können oder ob sie etwa vom Wind angeweht wurden und alsbald zugrunde gehen. Umfangreiche Analysen eines internationalen Forschungsteams zeigen nun: Selbst in den trockensten Gebieten der Atacama-Wüste gibt es dauerhaft lebensfähige Mikroorganismen, die nach episodischen Regenfällen regelrecht aufblühen und aktiven Stoffwechsel betreiben.

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Geo-Forscher lösen das Rätsel um die „Regenwald-Krise“ – Der Mensch greift seit über 2600 Jahren in das Ökosystem Zentral-Afrikas ein

Felder, Straßen, Städte, aber auch in Reih und Glied gepflanzte Wälder und schnurgerade Flüsse: Menschen verändern die Natur, um sie besser nutzen zu können. Dass sie dies nicht erst seit Beginn der Industrialisierung aktiv tun, konnte im Amazonasbecken bereits gezeigt werden. Der Einfluss des Menschen auf die Ökosysteme Zentralafrikas aber war bisher umstritten.

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Der Hauch des Todes – UDE-Forscher löst Rätsel um das Tor zur Hölle

An der Schwelle zur Unterwelt ist‘s gefährlich. Das weiß auch Professor Hardy Pfanz. Der Vulkanbiologe der Universität Duisburg-Essen (UDE) erforscht seit Jahren das Tor zur Hölle. Diese Tempelgrotten waren schon in der Antike Kult: Denn während die Tiere bei den Opferritualen tot umfielen, blieben die Priester unversehrt. Waren es übernatürliche Kräfte? Mitnichten, konnte Pfanz mit türkischen und italienischen Kollegen am Heiligtum von Hierapolis (heutige Türkei) nachweisen. Es liegt am Kohlendioxid, das dort nachts und früh morgens besonders stark vorherrscht.

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Stagnation im tiefen Südpazifik erklärt natürliche CO2-Schwankungen

Ein Team um die Oldenburger Geochemikerin Dr. Katharina Pahnke hat ein wichtiges Indiz dafür gefunden, dass der Anstieg des Kohlendioxid-Gehalts der Atmosphäre nach dem Ende der letzten Eiszeit durch Veränderungen im Südpolarmeer ausgelöst wurde. Die Forscher konnten zeigen, dass der tiefe Südpazifik während der letzten Eiszeit stark geschichtet war. Er könnte somit dazu beigetragen haben, das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) langfristig in der Tiefsee zu speichern. Die jetzt im Magazin Science veröffentlichte Studie deutet darauf hin, dass sich die Wassermassen auf der Südhalbkugel nach dem Ende der Eiszeit stärker vermischten, wodurch das gespeicherte CO2 entweichen konnte.

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Geologische Umbrüche als Faktor der großen Diversität im tropischen Regenwald bestätigt

Die größte Vielfalt an Pflanzen findet sich in den tropischen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas. Nirgendwo sonst auf der Erde gibt es so viele verschiedene Pflanzenarten. Durch Eingriffe des Menschen ist die gesamte Region jedoch zunehmend bedroht, weshalb sich Wissenschaftler verstärkt darum bemühen, die erstaunliche Biodiversität zu erfassen und zu erforschen, wie sie entstanden ist. Eine Studie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und niederländischen Forschungseinrichtungen ist der Frage nach den Ursachen der Pflanzenvielfalt nachgegangen, indem zwei nahe verwandte Baumgruppen aus der Familie der Annonengewächse untersucht wurden. Sie bestätigt die Wichtigkeit von drei Faktoren: die Gebirgsbildung der Anden, die natürlich erfolgte Austrocknung des Pebas-Sees im heutigen Amazonasgebiet und die Bildung einer Landbrücke zwischen Mittel- und Südamerika durch den Panama-Isthmus.

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Meeresspiegel: Jede Verzögerung der Emissionswende führt zu höherem Anstieg

Um die Risiken des Meeresspiegelanstiegs zu begrenzen ist es entscheidend, so früh wie möglich den Scheitelpunkt der CO2-Emissionen zu erreichen – selbst wenn die globale Erwärmung auf deutlich unter 2°C begrenzt wird. Eine neue Studie in der Fachzeitschrift Nature Communications untersucht erstmals das Meeresspiegel-Vermächtnis, das mit dem Pariser Klima-Abkommen bis 2300 zu erwarten ist.

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