Eine zentimetergenaue Geschichte des Meeresspiegels

Der Meeresspiegel steigt nach aktuellen Prognosen zwischen 80 und 180 Zentimetern bis Ende des Jahrhunderts. Für eine detaillierte Abschätzung der Auswirkungen ist es wichtig zu wissen, wie sich der Meeresspiegel in der jüngeren Erdgeschichte verhalten hat. In der internationalen Fachzeitschrift Nature Communications hat ein internationales Forschungsteam jetzt erstmals eine zentimetergenaue Rekonstruktion des Meeresspiegels im zentralen Pazifik während der vergangenen 6000 Jahre veröffentlicht. Entscheidend für den Erfolg der Studie waren präzise Datierungen fossiler Korallen am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel.

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Tiefseeforschung und die Alpen – wie passt das zusammen?

Die Alpen bildeten sich vor ungefähr 130 Millionen Jahren, als die eurasische Erdplatte mit der afrikanischen Platte zusammenstieß. Noch immer sind im Alpenraum starke Kräfte im Untergrund aktiv. Was aber geschieht dort genau, wenn sich zwei Erdplatten aufeinander zubewegen? Diese Frage will das europäische Großprojekt AlpArray beantworten. Das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel übernimmt dabei zusammen mit dem Institut de Physique de Globe aus Paris den marinen Teil. Am 7. Februar startet eine Expedition vor die Küsten Frankreichs und Norditaliens.

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Klimaschwankungen in Vergangenheit und Zukunft

AWI-Forscher haben anhand eines einmaligen weltweiten Vergleichs von Daten aus Bohrkernen vom Meeresboden und von polarem Gletschereis gezeigt, dass die Klimaschwankungen von Kalt- zu Warmzeiten zwar weltweit abnahmen, aber keinesfalls so stark wie bislang gedacht. Bisher ging man davon aus, dass Kaltzeiten von extremen Temperaturvariabilitäten geprägt waren, während Warmzeiten relativ stabil erschienen. 

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Als Spinnen noch Schwänze besaßen

Chimerarachne yingi aus dem 100 Millionen Jahre alten Burmesischen Bernstein wurde in der renommierten Zeitschrift Nature Ecology and Evolution von einem Forscherteam aus China, Deutschland, der USA und England unter Beteiligung von Jason Dunlop vom Museum für Naturkunde Berlin beschrieben. Chimerarachne schaut wie eine Spinne aus und zeigt einige wichtige Merkmale der Webspinnen. Überraschend ist der lange geiselartige Schwanz. Die Autoren vermuten daher, dass Chimerarachne entweder die primitivste bekannte Spinne ist oder zu einer Gruppe ausgestorbene Spinnentiere gehört, die sehr nah am Ursprung der Spinnen lag. Fest steht: es gab eine Zeit in der Spinnen Schwänze besaßen.

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