Naturkundemuseum Berlin sucht Mikrometeoritensammler

Share Button

Das Museum für Naturkunde Berlin und die Freie Universität Berlin starten erstmalig eine Mitmach-Aktion zur Erforschung von Mikrometeoriten. Berliner Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich an der Suche nach den außerirdischen Partikeln zu beteiligen und können sich bis zum 14. Juli 2019 bewerben. Das Projekt startet am 30. Juli 2019.

Mikrometeorite sind meist nur 0,2 bis 0,3 Millimeter groß. Jeden Tag fallen mehrere Tonnen dieser kosmischen Staubkörner auf die Erde – auch auf Berliner Dächer. Forschende vom Museum für Naturkunde Berlin und der Freien Universität Berlin möchten die mikroskopisch kleinen Mikrometeorite mit aktiver Hilfe von Berliner Bürgerinnen und Bürgern erforschen. Im Citizen Science Projekt „Mikrometeorite – Der kosmische Schatz Berliner Dächer“ soll die experimentelle Zusammenarbeit nun erstmals getestet werden.

An der ersten Aktion am 30. Juli 2019 können zehn Interessierte teilnehmen. Nach einer kurzen Einführung sollen Mitwirkende mithilfe von Stereomikroskopen mögliche Mikrometeorite aus Proben des gesammelten Materials heraussuchen. Das betreuende Team unterstützt mit der Überprüfung der Funde. Nicht eindeutig erkennbare Partikel werden an einem zweiten Termin unter dem Elektronenmikroskop genauer analysiert.
„Wir zählen auf die engagierte Mithilfe von Interessierten, denn die Suche ist aufwändig“, sagt Lutz Hecht, Projektleiter vom Museum für Naturkunde Berlin. Eine Erfolgsgarantie kann nicht gegeben werden, aber alle Beteiligten erhalten ein Zertifikat für Ihre Mitarbeit am Projekt und – bei erfolgreicher Suche – ein Bild der selbst entdeckten Mikrometeorite.
In ersten Tests wurde das Forscherteam bereits über 60mal fündig. „Die Suche lohnt“, sagt Hecht. Die Ausbeute soll Grundlage weiterführender wissenschaftlicher Untersuchungen zum Eintrag kosmischen Materials auf die Erde sein.

Anmeldung zur Mitmachaktion:
Die Anmeldung erfolgt per e-Mail mit dem Betreff: „Teilnahme am 30. Juli“ an folgende Adresse: Mikrometeorite@mfn.berlin 
Der vollständige Namen und die Postleitzahl des Wohnortes müssen angegeben werden. Auch Schulkinder in Begleitung eines Erziehungsberechtigten können sich beteiligen.
Die Mitmachaktion soll für Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit (Internetseiten oder Pressemitteilungen) fotografisch dokumentiert werden. Die Zustimmung zur Verwendung von Fotografien in denen die Beteiligten erkennbar sind, wird vorausgesetzt und muss am Tag der Mitmachaktion durch eigene Unterschrift oder die Unterschrift beider Erziehungs- oder Sorgeberechtigten bestätigt werden.
Alle Daten, die Sie bei Ihrer Anmeldung angeben, werden ohne Ihre gesonderte Zustimmung und nur zu Zwecken der Organisation der Mitmachaktion verwendet und nicht an Dritte weitergegeben.

Auswahl der Teilnehmer
Die Möglichkeit zur Anmeldung endet am 14. Juli 2019 um 20 Uhr. Die ersten Anmeldungen werden bevorzugt, wobei berücksichtigt wird, dass Bürgerinnen und Bürger aus möglichst vielen Bezirken Berlins teilnehmen können. Drei Tage nach Ende der Anmeldefrist erhalten die Teilnehmenden eine Einladung per E-Mail.

Wichtiger Hinweis:
Die Sammelaktionen auf den Berliner Dächern ist genehmigungsbedürftig und nur unter ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen durchzuführen. Außerdem können durch unsachgemäßes Vorgehen wissenschaftlich interessante Proben zerstört werden.


The following two tabs change content below.

Pia Gaupels

Gründerin bei GeoHorizon
Pia Gaupels, *86, Bibliotheksinformationsstudium an der TH Köln von 2007-2010. Studiert seit 2014 an der Universität Münster Geowissenschaften. Der Schwerpunkt liegt auf Planetare Geologie und Geoinformationswissenschaften. 2015 gründete Sie die Seite Geohorizon. Sie besitzt ausgeprägte Fähigkeiten in der Bild- und Videobearbeitung und arbeitet seit 2018 wieder als Bibliothekarin.

Über Pia Gaupels

Pia Gaupels, *86, Bibliotheksinformationsstudium an der TH Köln von 2007-2010. Studiert seit 2014 an der Universität Münster Geowissenschaften. Der Schwerpunkt liegt auf Planetare Geologie und Geoinformationswissenschaften. 2015 gründete Sie die Seite Geohorizon. Sie besitzt ausgeprägte Fähigkeiten in der Bild- und Videobearbeitung und arbeitet seit 2018 wieder als Bibliothekarin.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert