Pascal Abel, Jahrgang 1994, hat an der Uni Erlangen Geowissenschaften mit den Vertiefungen Paläobiologie und Angewandter Sedimentologie studiert. Derzeit arbeitet er als Doktorand am SHEP Tübingen über die Schädelevolution von Landwirbeltieren. Nebenbei beschäftigt er sich auch mit ausgestorbenen Meeresreptilien und allgemein palökologischen Themen.

Landgang der Wirbeltiere: Ungewöhnlich hohe Evolutionsraten, aber eine geringe Artenvielfalt

Der Übergang von fischähnlichen Tieren zu Landwirbeltieren war eine der großen Revolutionen der Erdgeschichte. WissenschaftlerInnen von der Harvard Universität zeigen jetzt, dass diese Entwicklung ungewöhnlich schnell vonstatten ging, anfangs allerdings nicht von einem Anstieg der Artenvielfalt begleitet war.

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Neues Reptil aus Baden-Württemberg: Cousins der Archosaurier ernährten sich vielseitig

Archosaurier, die gemeinsame Gruppe von Krokodilen, Pterosauriern, Dinosauriern und Vögeln, traten erstmals in der Trias auf. Neben den eigentlichen Archosauriern lebten in der Trias auch noch ihre nächsten Verwandten, allesamt Mitglieder der Archosauriformes. Ein Team von WissenschaftlerInnen aus Deutschland und den USA konnten nun eine neue Art dieser Archosauriformes aus der Mitteltrias von Deutschland identifizieren. Die Zähne der neuen Art sprechen dafür, dass es sich dabei wahrscheinlich um einen Allesfresser handelte.

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“Säbelzahnbeutler” und Säbelzahnkatze: ähnliches Aussehen, unterschiedliche Ernährungsweise

Neben den berühmten Säbelzahnkatzen, haben eine Reihe weiterer ausgestorbener Raubsäuger ihre oberen Eckzähne stark verlängert. Der Bekannteste davon ist wahrscheinlich der südamerikanische Thylacosmilus atrox, ein Verwandter der heutigen Beuteltiere. Lange für eine konvergente Entwicklung zu den Säbelzahnkatzen gehalten, zeigt eine neue Studie nun, dass Säbelzahnkatzen und der “Säbelzahnbeutler” ihr Gebiss unterschiedlich einsetzten.

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Neuer Pterosaurier ist erster Vertreter seiner Familie in Großbritannien

Wightia declivirostris, eine neue Art von Pterosauriern aus der frühen Kreidezeit von der Isle of Wight, ist das erste gesichterte Mitglied der Familie Tapejaridae aus den Schichten der britischen Inseln. Wenn auch nur von einem Kieferbruchstück überliefert, lassen sich bereits erste Schlüsse über die Verwandtschaftsverhältnisse der neuen Art ziehen.

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Devon/Karbon-Grenze: Globale Erwärmung und schwindende Ozonschicht könnten Massenaussterben ausgelöst haben

Wissenschaftler der Universität Southampton und des Sedgwick Museums of Earth Sciences zeigen, dass das Massenaussterben an der Devon/Karbon-Grenze, dem viele Pflanzen und Süßwasserlebewesen zum Opfer fielen, von einem kurzen Zusammenbrechen der irdischen Ozonschicht ausgelöst worden ist. Dieser beschriebene Mechanismus könnte auch schwerwiegende Implikationen für die gegenwärte Erwärmung haben.

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“Udo”: der älteste zweibeinige Affe stammt aus dem Allgäu

Die Fähigkeit auf zwei Beinen zu gehen unterscheidet den Menschen und seine ausgestorbenen Verwandten von anderen bekannten Menschenaffen. Doch wie und warum unsere Vorfahren begannen sich auf den Hinterbeinen fortzubewegen wird immer noch kontrovers diskutiert. Der neue Menschenaffe Danuvius guggenmosi aus dem Miozän von Bayern zeigt jetzt, dass diese Entwicklung eventuell schon viel früher und, anders als der Großteil der menschlichen Evolution, noch außerhalb Afrika stattgefunden haben könnte.

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Was Krebstiere über das Verhalten ausgestorbener Wale verraten

Bartenwale nehmen jährlich große Strecke auf sich um nach ihrer Fortpflanzung in wärmeren Gefilden die nährstoffreichen Meere der Polarregionen zu erreichen. Eine Gruppe blinder Passagiere hilft Wissenschaftlern nun um zu klären ob ein derartiges Migrationsverhalten bereits bei den eiszeitlichen Vorfahren der heutigen Wale vorhanden war. Das Verhalten ausgestorbener Arten zu…

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Schalen von Kopffüßern – Treibgut oder biogeographische Blackbox?

Schalen von Kopffüßern wie Ammoniten oder Perlbooten gehören zu den häufigsten Makrofossilien des Paläo- und Mesozoikums und sind besonders für paläobiologische Fragestellungen relevant. Doch sind unsere Interpretationen z.B. bezüglich der geographischen Ausbreitung dieser Tiere immer korrekt? Oder könnte der Fossilbericht durch Prozesse nach dem Tod der Tiere verfälscht worden sein?

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