Pia Gaupels, *86, Bibliotheksinformationsstudium an der TH Köln von 2007-2010. Studiert seit 2014 an der Universität Münster Geowissenschaften. Der Schwerpunkt liegt auf Planetare Geologie und Geoinformationswissenschaften. 2015 gründete Sie die Seite Geohorizon. Sie besitzt ausgeprägte Fähigkeiten in der Bild- und Videobearbeitung und arbeitet seit 2018 wieder als Bibliothekarin.

„Hard Rock“ in der Tiefsee

Senckenberg- und GEOMAR- Forscher*innen haben mittels hydroakustischer Meeresbodenkartierung herausgefunden, dass der Meeresgrund im Atlantik sehr viel vielfältiger ist, als bislang angenommen. Bisher wurden von Biolog*innen in der abyssalen Tiefsee hauptsächlich monotone Sedimentebenen vermutet. Die Wissenschaftler*innen zeigen nun in ihrer heute im Fachjournal „PNAS “ veröffentlichten Studie, dass im Atlantik ein Flickenteppich von Felshabitaten und anderen Hartsubstraten zu erwarten ist, der in manchen Regionen dieser Tiefenzone 30 Prozent des Meeresbodens ausmachen kann. Es wird erwartet, dass die Vielfalt der Lebensräume direkte Auswirkungen auf die dortige Lebewelt hat.

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Vier neugeborene Exoplaneten von eigener Sonne gegrillt

Ein Team des Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) hat das Schicksal des jungen Sterns V1298 Tau und seiner vier Exoplaneten untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass diese kürzlich geborenen Planeten durch die intensive Röntgenstrahlung ihrer jungen Sonne geröstet werden, was zur Verdampfung ihrer Gashüllen führt. Die Gasatmosphären der innersten Planeten könnten vollständig verglühen, so dass nur noch die Gesteinskerne der Planeten übrigbleiben.

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Kräfte in der Erdkruste bestimmen die Höhe von Gebirgen

Welche Kräfte und Mechanismen haben einen Einfluss auf die Höhe von Bergen? Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und des Deutschen Geoforschungszentrums (GFZ) in Potsdam haben eine überraschende Antwort auf diese oft diskutierte Frage gefunden: Es sind nicht Erosion und Verwitterung von Gestein, die die Obergrenze von Gebirgsmassiven festlegen, sondern ein Kräftegleichgewicht in der Erdkruste. ür die Geowissenschaften ist das eine fundamental neue Erkenntnis, die den Forscherinnen und Forschern Möglichkeiten eröffnet, die langfristige Entwicklung und das Wachstum von Gebirgen eingehender zu untersuchen. Die Studie ist in der Fachzeitschrift „Nature“ erschienen.

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Auf dem Weg vom Staub zum Leben: Neue Experimente zeigen Komplexität chemischer Reaktionen auf dünnem Eis um Staubkörner

Astronomen des Max-Planck-Instituts für Astronomie (MPIA) und der Universität Jena haben neue Erkenntnisse zu Eigenschaften eisbedeckter kosmischer Staubkörner gewonnen – winziger kosmischer “Chemielabors”. Solche Staubkörner, so das Ergebnis, haben keine einfachen, regelmäßigen Formen, dick mit Eis bedeckt, sondern bilden lockere Verästelungen mit überraschend großer Oberfläche und vergleichsweise dünnen Eisschichten. Das hat Konsequenzen für die Art und Weise, wie in den Tiefen des Alls komplexe organische Reaktionen ablaufen – und damit auch für die Entstehung von präbiotischen Molekülen, wie sie für den Ursprung des Lebens auf der Erde eine wichtige Rolle gespielt haben könnten.

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Dimetrodon: Vorläufer der modernen Wirbelsäule

Große Zähne und ein markantes Rückensegel – dieses urtümliche Reptil aus der Permzeit prägte die Spielzeugkiste vieler Generationen. Irrtümlicherweise oft als Dinosaurier eingeordnet, ist Dimetrodon ein entfernter Verwandter einer Linie, die zu den Säugetieren führte. Forscher der Universität Bonn haben 290 Millionen Jahre alte Wirbel der Urechse untersucht und dabei erstaunliche Parallelen zu modernen Säugetieren entdeckt.

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Neue Formen von Feldspat entdeckt

In Hochdruckexperimenten hat ein Forschungsteam neue Formen des weit verbreiteten Minerals Feldspat entdeckt. Diese bisher unbekannten Varianten sind bei moderaten Temperaturen noch bei einem Druck stabil, wie er im oberen Erdmantel herrscht, wogegen normaler Feldspat dort nicht mehr existieren kann. Die Entdeckung könnte die Sicht auf kalte Subduktionsplatten (abtauchende Erdplatten) und die Interpretation seismischer Signale verändern, wie das Team um DESY-Wissenschaftlerin Anna Pakhomova und den akademischen Direktor des Bayerischen Geoinstituts, Leonid Dubrovinsky, im Fachblatt „Nature Communications“ berichtet.

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Körper eines Theropoden, Schwanz eines Molchs: Wie der Spinosaurus sich im Wasser fortbewegte.

Hypothesen, nach welchen die Dinosaurier ihre schweren Körper nur im Wasser tragen konnten gelten heute als veraltet. Dennoch gibt es eine Dinosaurier-Art, bei welcher sich Forscher nicht sicher sind, ob sie aquatisch oder terrestrisch war. Diese Art ist der ungewöhnliche Spinosaurus aegyptiacus. Die Beschreibung eines neuen Schwanzfossils aus Marokko hilft…

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12 Fragen, die sich Geowissenschaftler in den nächsten 10 Jahren stellen sollten

Die National Science Foundation sollte in neue Initiativen, Partnerschaften und Infrastruktur investieren, um 12 vorrangige Forschungsfragen zu beantworten, die für die Gesellschaft im nächsten Jahrzehnt von Bedeutung sein werden. Dies geht aus einem neuen Bericht der National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine hervor. “A Vision for NSF Earth Sciences 2020-2030: Earth in Time” besagt, dass eine wissenschaftlich und demographisch vielfältige Gruppe von Forschern benötigt wird, um die Fragen beantworten zu können.

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Asteroid traf die Erde im „tödlichsten Winkel“

Was führte dazu, dass ein Asteroideneinschlag vor 66 Millionen Jahren nahe der heutigen Hafenstadt Chicxulub in Mexiko ungefähr 75 Prozent des damaligen Lebens auf der Erde auslöschte? Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung von Prof. Dr. Ulrich Riller aus dem Fachbereich Geowissenschaften der Universität Hamburg hat diese Frage mithilfe von Bohrkernen und Computersimulationen untersucht.

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