Pia Gaupels, *86, Bibliotheksinformationsstudium an der TH Köln von 2007-2010. Studiert seit 2014 an der Universität Münster Geowissenschaften. Der Schwerpunkt liegt auf Planetare Geologie und Geoinformationswissenschaften. 2015 gründete Sie die Seite Geohorizon. Sie besitzt ausgeprägte Fähigkeiten in der Bild- und Videobearbeitung und arbeitet seit 2018 wieder als Bibliothekarin.

„100.000-Jahre-Problem“: Neue Erkenntnisse zum Eiszeit-Takt

Ein internationales Forscher-Team mit Beteiligung von Prof. Christoph Spötl vom Institut für Geologie der Uni Innsbruck hat mehr als 800.000 Jahre in die Vergangenheit geblickt, um einen bislang ungeklärten Wechsel im Rhythmus zwischen Warm- und Kaltzeiten zu erklären. Die Forscher sehen in der periodischen Änderung der Neigung der Erdachse den Motor für große klimatische Veränderungen. Die Ergebnisse wurden nun im Fachmagazin Science veröffentlicht.

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Fossile der ersten Lebensformen: Biochemische Spuren vom Ursprung des Lebens im Stoffwechsel entdeckt

Seit dem Ursprung allen Lebens versorgen Stoffwechselnetzwerke Zellen mit Nahrung und Energie. Moderne Netzwerke erfordern tausende von Enzymen, die chemische Reaktionen mittels Katalysatoren in Gang setzen. Solche Netzwerke müssen aus einfacheren Vorläufern entstanden sein, – aber wie und aus welchen? Joana Xavier, et al. berichten in einer aktuellen Publikation in Proceedings of the Royal Society B über uralte, so genannte „autokatalytische Netzwerke“ im Kern des mikrobiologischen Stoffwechsels.

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Verspätete Ankunft: Wasser, Kohlenstoff und Stickstoff kamen nicht sofort auf die Erde

Unter Federführung der Universität zu Köln haben Geologen Hinweise dafür gefunden, dass ein Großteil der für die Entstehung von Ozeanen und dem Leben wichtigen Elemente wie Wasser, Kohlenstoff und Stickstoff dem Planeten Erde in seiner Geschichte erst sehr spät hinzugefügt wurden. Dies widerlegt die häufige Annahme, dass diese Elemente bereits zu Beginn des Wachstums der Erde vorhanden waren. Das meiste Wasser kam vielmehr erst auf die Erde, als diese sich schon fast komplett gebildet hatte. Das gemeinsam mit Kollegen aus Dänemark, England, Australien und Japan hervorgebrachte Ergebnis wurde unter dem Titel „Ruthenium isotope vestige of Earth’s pre-late veneer mantle preserved in Archean rocks“ in Nature veröffentlicht.

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Fossile Muscheln zeigen, dass die Tage vor 70 Millionen Jahren eine halbe Stunde kürzer waren

Die Erde drehte sich am Ende der Zeit der Dinosaurier schneller als heute. Laut einer neuen Studie über fossile Muschelschalen aus der späten Kreidezeit drehte sich die Erde 372 Mal pro Jahr, verglichen mit den heutigen 365 Mal. Das bedeutet, dass ein Tag nur 23,5 Stunden dauerte, wie die neue Studie in der Zeitschrift Paleoceanography and Paleoclimatology der AGU zeigt.

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Fossiler Schatz: Totgeglaubte leben länger

Ein bemerkenswerter neuer Schatz wurde von Wissenschaftlern der Universität von Portsmouth gefunden – der erste fossile Pflanzengummi, der in den Akten verzeichnet ist. Das schöne, bernsteinähnliche Material wurde in 110 Millionen Jahre alten versteinerten Blättern entdeckt.Die Doktorandin Emily Roberts von der Universität Portsmouth machte die Entdeckung bei der Untersuchung von versteinerten Blättern der Welwitschiophyllum-Pflanze, die in der Crato-Formation in Brasilien gefunden wurde. Emily bemerkte dünne bernsteinfarbene Bänder, die in einigen der versteinerten Blätter, die sie untersuchte, eingeschlossen waren.

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Konservierte Knorpelzellen, Chromosomen und DNA in 75 Millionen Jahre altem Entenschnabel-Saurier-Baby entdeckt

Forscher der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und der North Carolina State University haben Beweise für konservierte Fragmente von Proteinen und scheinbaren Chromosomen innerhalb isolierter zellähnlicher Mikrostrukturen im Knorpel eines Entenschnabel-Saurierbabys gefunden. Die Ergebnisse unterstützen die Idee, dass diese ursprünglichen Moleküle für Dutzende von Millionen von Jahren persistieren können.

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Subduzierte Meeresberge erzeugen und schwächen Erdbeben

Subduktionszonen – Orte, an denen eine tektonische Platte unter eine andere absinkt – sind die Orte, an denen sich die größten und schädlichsten Erdbeben der Welt ereignen. Eine neue Studie hat herausgefunden, dass wenn Unterwasserberge – auch als Meeresberge bekannt – in Subduktionszonen gezogen werden, diese nicht nur die Voraussetzungen für diese starken Beben schaffen, sondern auch Bedingungen schaffen, die sie letztendlich abschwächen.

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Der Mars bebt: Seismologische Daten erlauben Einblicke über den Aufbau des roten Planeten

Insgesamt 174 wahrscheinliche Marsbeben hat das Seismometer SEIS der NASA-Mission InSight in den ersten Monaten seit seiner Inbetriebnahme Ende Februar 2019 gemessen – etwas mehr als ein Beben alle zwei Tage. Die Daten, die unter Beteiligung der Kölner Forscherin Dr. Brigitte Knapmeyer-Endrun vom Institut für Geologie und Mineralogie veröffentlicht wurden, liefern den ersten umfassenden Beweis dafür, dass neben der Erde und dem Mond auch der Mars seismisch aktiv ist. Die Publikationen wurden in Nature Geoscience und Nature Communications veröffentlicht.

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Seltenes Echsenfossil überdauerte im Bernstein

Der winzige Vorderfuß einer Eidechse der Gattung Anolis ist vor rund 15 bis 20 Millionen Jahre in Bernstein eingeschlossen worden. Bei dem seltenen Fossil ist unter dem Mikroskop jedes Detail erkennbar. Doch der optisch sehr gute Erhaltungszustand täuscht: Der Knochen ist weitgehend zersetzt und chemisch umgewandelt, von der ursprünglichen Struktur kaum etwas vorhanden. Die Ergebnisse, die nun im Fachjournal „PLOS ONE” vorgestellt werden, liefern wichtige Anhaltspunkte darüber, was genau bei der Fossilisation passiert.

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Alte Meteoritenstätte gibt neue Hinweise auf die Vergangenheit des Mars

Die Marsatmosphäre – und die Frage, ob dort einst Leben möglich war – treibt die Wissenschaft schon seit langem an. Während die Existenz großer Gewässer auf dem frühen Mars unbestritten ist, ist bislang unklar, ob Leben dort möglich war. Unerforscht ist vor allem, welcher pH-Wert dort vorherrschte. Er ist ein wichtiger Parameter und beschreibt die Menge an Säuren und Basen in einer Lösung. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der University of St. Andrews in Schottland hat für eine aktuelle Studie Stickstoff-Isotopen-Messungen am Einschlagskrater Nördlinger Ries in Süddeutschland vorgenommen.

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