Pia Gaupels, *86, Bibliotheksinformationsstudium an der TH Köln von 2007-2010. Studiert seit 2014 an der Universität Münster Geowissenschaften. Der Schwerpunkt liegt auf Planetare Geologie und Geoinformationswissenschaften. 2015 gründete Sie die Seite Geohorizon. Sie besitzt ausgeprägte Fähigkeiten in der Bild- und Videobearbeitung und arbeitet seit 2018 wieder als Bibliothekarin.

Paläontologen haben sechs neue Gastropoden – Arten im ostafrikanischen Graben entdeckt

Bei einer paläontologischen Erkundung der Ablagerungen im Südwesten Tansanias wurden von der Professorin der Ohio University, Nancy Stevens, und ihrem Forschungsteam sechs neue Invertebrata-Arten entdeckt. Nachdem OHIO-Paläontologen die Fossilien, die vor 24 bis 26 Millionen Jahren im Rukwa-Riftbecken lebten, analysiert hatten, veröffentlichten die Paläontologen von OHIO die erste Dokumentation einer raschen Diversifizierung von Süßwasser-Gastropodenarten zu einem Zeitpunkt, zu dem sich die Umgebung in diesem spezifischen Bereich entscheidend veränderte. Ihr Artikel wurde jetzt in der Palaeontology veröffentlicht.

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Lavocatisaurus agrioensis: Neuer argentinischer Sauropode entdeckt

Ein Team spanischer und argentinischer Paläontologen hat in der Nähe der argentinischen Anden die Überreste eines Dinosauriers entdeckt, der vor 110 Millionen Jahren lebte, berichtete die National University of La Matanza. Die Überreste stammten von drei verschiedenen Dinosauriern aus der Gruppe der pflanzenfressenden Sauropoden, von denen der bekannteste der Diplodocus und der Brontosaurus sind. Diese neue Art wurde Lavocatisaurus agrioensis genannt.

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Forscher entdecken tiefsten bekannten Unterwasser-Vulkanausbruch

Ein Forscherteam hat kürzlich einen Vulkanausbruch im Marianengraben im westlichen Pazifik dokumentiert, der etwa 4.500 Meter unter der Meeresoberfläche liegt und damit der tiefste bekannte Ausbruch der Erde ist. Das ist tiefer unter der Meeresoberfläche als der Mount Rainier über dem Meeresspiegel.

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Wie die Alpen von unten aussehen

Was wir von den Bergen der Alpen sehen können, ist noch lange nicht alles: Ähnlich wie Eisberge, deren größerer Teil unter Wasser liegt, haben die Alpen eine Wurzel, die weit in die Tiefe bis hinein in den Erdmantel reicht. Um sie zu erforschen, werten Geologen der Ruhr-Universität Bochum gemeinsam mit Kollegen aus ganz Europa Erdbebenwellen aus aller Welt aus. Für das Projekt Alp Array haben sie rund 600 Seismometer im gesamten Alpenraum installiert.

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Mikrobeben-Serie vor einem Erdbeben in der Nähe von Istanbul als Frühwarnzeichen?

Eine neue Studie unter der Leitung von Peter Malin und Marco Bohnhoff vom Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ analysiert mögliche Vorläuferereignisse von Erdbeben nahe Istanbul. Bei entsprechender Analyse und mit Echtzeit-Verarbeitung könnte damit möglicherweise die Frühwarnzeit vor einem großen Erdbeben von nur wenigen Sekunden auf bis zu mehreren Stunden verlängert werden. Die Autoren schränken jedoch ein: „Die Ergebnisse basieren bisher nur auf einem – wenngleich ermutigenden – Feldbeispiel für eine Erdbebenvorbereitungssequenz, die typischerweise aus kontrollierten und reproduzierbaren Gesteinsdeformationsexperimenten im Labor bekannt ist.“

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Die größte fossile Riesenmilbe in Bernstein entdeckt

Milben sind bekanntermaßen sehr kleine Tiere von geringer Körperlänge. Die meisten Arten messen weniger als einen Millimeter. Umso bemerkenswerter ist der Fund einer fossilen Milbe in einem 100 Millionen Jahre alten burmesischen Bernstein, die mit einem Zentimeter Körperlänge ein wahrer Riese unter den Milben ist. Immensmaris chewbaccei wurde in der Fachzeitschrift Fossil Record von einem Deutsch-Polnischen Forscherteam unter der Leitung von Dr. Jason Dunlop vom Museum für Naturkunde Berlin beschrieben. Sie wurde nach der Star Wars-Figur Chewbacca benannt und ist die größte fossile Milbe, die je beschrieben wurde.

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Die Inseln Teneriffa und Gran Canaria bewegen sich aufeinander zu

Experten der Universität von Sevilla und des Laboratoriums für Astronomie, Geodäsie und Kartographie an der Universität Cadiz haben eine Studie veröffentlicht, in der sie das Verhalten des geodynamischen Gebiets der Insel Teneriffa analysieren. Obwohl das Verhalten zwischen den beiden Gebieten nicht das Ziel der Studie war, wurde beobachtet, dass sich die Inseln Teneriffa und Gran Canaria – verursacht durch eine Störung  zwischen den beiden Inseln – aufeinander zu bewegen.

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Mexikos Tehuantepec-Beben 2017 weist auf neue Gefahrenquelle hin

Als im vergangenen September das Erdbeben der Stärke 8,2 Tehuantepec ausgelöst wurde, dachten die Wissenschaftler, dass es das erwartete “Big One” war, das durch Subduktionsprozesse vor Mexikos Südküste ausgelöst wurde. Nach einer umfassenden Analyse schloss ein 13-köpfiges Forschungsteam unter der Leitung von Diego Melgar von der University of Oregon jedoch, dass dies nicht der Fall ist. Dies könnte eine potenzielle neue Gefahr an der Pazifikküste Mittelamerikas darstellen. Die Ergebnisse wurden in einem Paper in Nature Geosciences veröffentlicht.

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Woher kommen Riesenschildkröten?

Die Evolution von Riesenschildkröten ist womöglich nicht so stark an Inseln gebunden, wie dies bisher angenommen wurde. Auch auf dem Festland entwickelten sich unabhängig voneinander mehrere Arten der großen Tiere. Das haben Forscher der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und des Paläontologischen Museums Trelew in Argentinien herausgefunden. Mit Hilfe genetischer und osteologischer Daten lebender Arten und fossiler Schildkröten erstellten sie den bisher umfangreichsten Familienstammbaum von ausgestorbenen und noch lebenden Schildkröten. Ihre Studie erschien kürzlich im Fachmagazin “Cladistics”.

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Und Evolution wiederholt sich doch: Wie die Evolution Streifen kommen und gehen lässt

Warum wiederholt sich die Evolution? Und was passiert genetisch, wenn sich Evolution wiederholt? Sind dieselben oder andere Gene und Mechanismen verantwortlich, um ähnlich aussehende Organismen zu produzieren? Die Antwort auf diese ebenso alte wie wichtige evolutionsbiologische Frage sind Konstanzer Biologen ein Stück nähergekommen und die Antwort ist verblüffend. Sie untersuchten ein besonderes Farbmuster, das in der Tierwelt oft und bei den unterschiedlichsten Arten vorkommt: horizontale Streifen. Sie konnten die Basis der wiederholten Evolution dieser Streifen mit modernen genomischen und molekularbiologischen Methoden, wie CRISPR-Cas, identifizieren.

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