Mysteriöser Ausbruch kam von der Campi Flegrei Caldera

Der calderabildende Ausbruch von Campi Flegrei (Italien) vor 40.000 Jahren ist der größte bekannte Ausbruch Europas in den letzten 200.000 Jahren, aber weniger bekannt ist andere große Eruptionen des Vulkans. Die Eruption erfolgte vor 15.000 Jahren und war ebenfalls ein caldera-bildendes Ereignis. Ein neuer geologischer Artikel von Paul Albert und seinen Kollegen befasst sich mit einem 29.000 Jahre alten Ausbruch, der nachweislich von Campi Flegrei ausging und eine vulkanische Ascheschicht über 150.000 Quadratkilometer im Mittelmeergebiet verbreitete.

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Was die Schwerkraft der Erde über den Klimawandel verrät

Am 17. März 2002 startete das deutsch-US-amerikanische Satellitenduo GRACE (Gravity Recovery and Climate Experiment), um das globale Erdschwerefeld so präzise zu kartieren wie nie zuvor. Die Mission dauerte schließlich gut 15 Jahre – und damit mehr als dreimal so lang wie erwartet. Als die beiden Satelliten Ende 2017 beziehungsweise Anfang 2018 in der Erdatmosphäre verglühten, hatten sie das Gravitationsfeld der Erde und dessen Veränderungen mit der Zeit in mehr als 160 Monaten aufgezeichnet. Diese sogenannte zeitaufgelöste Satellitengravimetrie ermöglicht es unter anderem, den irdischen Wasserkreislauf, die Massenbilanz von Eisschilden und Gletschern oder die Veränderung des Meeresspiegels zu überwachen und so die Mechanismen des globalen Klimasystems besser zu verstehen, wichtige Trends genauer zu bewerten und mögliche Folgen vorherzusagen. Eine Übersichtsarbeit wurde nun vom GFZ Potsdam und dem Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) im Fachjournal Nature Climate Change vorgestellt.

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Tropentektonik löste Eiszeiten aus

In den letzten 540 Millionen Jahren hat die Erde drei große Eiszeiten durchlaufen – Perioden, in denen die globalen Temperaturen einbrachen und umfangreiche Eisschilde und Gletscher produzierten, die sich weit über die Polarkappen hinaus erstreckt haben. Jetzt haben Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology, der University of California at Santa Barbara und der University of California at Berkeley den wahrscheinlichen Auslöser für diese Eiszeiten identifiziert.

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Erdbebensimulation – Verschlungene Brüche

Das Kaikoura-Erdbeben verursachte 2016 große Schäden in Neuseeland. LMU-Forscher haben das ungewöhnlich komplexe Beben auf dem Höchstleistungsrechner SuperMUC detailliert simuliert und in Kooperation mit Kollegen der Université Côte d’Azur und der Hong Kong Polytechnic University seine geophysikalischen Abläufe aufgeklärt.

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Was bist du denn für ein Typ?: Typlokalität von Stolpen ist keine mehr

Senckenberg-Wissenschaftler aus Görlitz haben das Vulkanvorkommen in Stolpen bei Dresden untersucht. Sie kommen zu dem Schluss, dass es sich bei dem Burgberg um einen Maar-Diatrem-Vulkan handelt. Bisher war man davon ausgegangen, dass die Gesteine auf einen unterirdisch entstandenen Subvulkan zurückzuführen sind. Zudem zeigen die Forscher in ihrer kürzlich im Fachjournal „Journal of Geoscience“ erschienenen Studie, dass die Stolpen-Vulkanite aufgrund der mineralogischen Zusammensetzung nicht länger als weltweite Typlokalität für Basalt gelten können.

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Warum sich Teheran gefährlich absenkt

Wissenschaftler des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ in Potsdam berichten im Fachjournal „Remote Sensing of Environment“ über die Absenkungen der Erdoberfläche in der Region Teheran. Sie fanden heraus, dass sich dort zwischen 2003 und 2017 drei Gebiete mit Geschwindigkeiten von teils über 25 Zentimetern pro Jahr insgesamt um mehrere Meter abgesenkt haben. Die Studie zeichnet damit erstmals detailliert und mit präzisen Messungen den zeitlichen Verlauf der Absenkungen in der Region über einen längeren Zeitraum nach.

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Massiver Meteoriten-Einschlagskrater entdeckt

Ein internationales Forscherteam hat einen 31 Kilometer breiten Meteoriten-Einschlagkrater entdeckt, der im nördlichen Grönland unter dem Eisschild verborgen ist. Dies ist der erste Fund eines Kraters unter einem der kontinentalen Eisschilde auf der Erde. Die Ergebnisse erscheinen jetzt in der internationalen Fachzeitschrift Science Advances. Der Krater hat einen Durchmesser von…

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Die Inseln Teneriffa und Gran Canaria bewegen sich aufeinander zu

Experten der Universität von Sevilla und des Laboratoriums für Astronomie, Geodäsie und Kartographie an der Universität Cadiz haben eine Studie veröffentlicht, in der sie das Verhalten des geodynamischen Gebiets der Insel Teneriffa analysieren. Obwohl das Verhalten zwischen den beiden Gebieten nicht das Ziel der Studie war, wurde beobachtet, dass sich die Inseln Teneriffa und Gran Canaria – verursacht durch eine Störung  zwischen den beiden Inseln – aufeinander zu bewegen.

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Rückverfolgung der eiszeitlichen Vergangenheit der Antarktis

Vor mehr als 26.000 Jahren war der Meeresspiegel viel niedriger als heute. Teilweise war dies deshalb, da die Eisschollen, die aus dem Kontinent der Antarktis herausragen, riesig und von Grundeis bedeckt waren – Eis, das vollständig mit dem Meeresboden verbunden war.  Als sich der Planet erwärmte, schmolzen die Eisschilde und zogen sich zurück und der Meeresspiegel begann zu steigen. LSU Department of Geology & Geophysics Associate Professor Phil Bart und seine Studenten haben neue Informationen entdeckt, die beleuchtet, wie und wann dieses globale Phänomen aufgetreten ist. Ihre kürzlich in Nature’s Scientific Reports veröffentlichte Studie könnte die Vorhersagen für den Anstieg des Meeresspiegels ändern, während sich die Erde und ihr eisiger Kontinent weiter erwärmen.

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Wissenschaftler enthüllen die hitzige Vergangenheit Grönlands

Durch die Kartierung der unter dem Grönland-Eis entweichenden Hitze hat ein NASA Goddard Space Flight Center-Wissenschaftler unser Verständnis der Dynamik, die terrestrische Planeten prägt und formt, geschärft. Das Team untersuchte das Magnetfeld, die Gravitation und andere geologische Informationen auf Hinweise über die Menge und Verteilung von Wärme unter Grönland.

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