Planetare Grenzen: Wechselwirkungen im Erdsystem verstärken menschgemachte Veränderungen

Veränderungen in verschiedenen Bereichen unseres Erdsystems summieren sich nicht einfach – sie können sich wechselseitig verstärken. Das Überschreiten der planetaren Belastungsgrenze in einem Bereich kann den vom Menschen verursachten Druck auf andere planetare Grenzen erhöhen. Zum ersten Mal hat ein internationales Forscherteam nun einige der planetaren Wechselwirkungen im Erdsystem beziffert.

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Experimente der Evolution: Neuer Raubdinosaurier aus Patagonien

Der SNSB-Paläontologe Oliver Rauhut hat in Patagonien einen bisher unbekannten Raubdinosaurier (Asfaltoventor vialidadi) aus der mittleren Jurazeit (ca. 172 Mio Jahre) entdeckt, der ein neues Licht auf die Evolutionsgeschichte dieser Tiergruppe wirft. Die Neuentdeckung veröffentlichte der Forscher gemeinsam mit einem Kollegen kürzlich in der Fachzeitschrift Scientific Reports.

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Vulkan „F“ ist der Ursprung der schwimmenden Steine

Seit August treibt eine riesige Ansammlung von Bimssteinen im Südwestpazifik Richtung Australien. Forscherinnen und Forscher des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel haben jetzt zusammen mit Kollegen aus Kanada und Australien den Ursprung dieses sogenannten Bimssteinfloßes identifiziert. Es handelt sich um einen bislang namenlosen Unterwasservulkan in tongaischen Gewässern.

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Sturmbeben: Starke Stürme verursachen Erschütterungen des Meeresbodens

Sturmbeben sind ein kürzlich entdecktes Phänomen, das durch seismische Aktivität gekennzeichnet ist und durch starke Stürme verursacht werden. Catherine de Groot-Hedlin, eine Forscherin am Scripps Institution of Oceanography an der University of California, San Diego, gehört zu der Gruppe, die erstmals Sturmbeben beobachtete. Sie diskutierte ihre Eigenschaften und ihre meteorologische Bedeutung während des Vortrages “Sturmbeben: Den Weg der Ozeanstürme durch die feste Erde verfolgen“ auf dem 178. Treffen der Acoustical Society of America, das vom 2. bis 6. Dezember im Hotel del Coronado in San Diego stattfand.

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Snowball Earth: Wie frühe Tiere die Eiszeit überlebt haben könnten

Vor rund 700 Millionen Jahren erlebte die Erde die schwerste Kälteperiode ihrer Geschichte. Diese bedrohte einen Großteil des Lebens auf dem Planeten. Frühere Forschungen haben gezeigt, dass sauerstoffabhängiges Leben eventuell in Schmelzwasserpfützen auf der Eisoberfläche überlebt haben könnten. Diese Studie liefert jedoch neue Erkenntnisse über sauerstoffhaltige Meeresumgebungen und stellt sich erneut der Frage: Wie hat das Leben die schwerste Eiszeit der Erdgeschichte überlebt? Ein von der McGill University geführtes Forschungsteam hat den ersten direkten Beweis dafür gefunden, dass Gletscherschmelzwasser eine entscheidende Lebensader für Eukaryoten während des Snowball Earth-Events war. In dieser Zeit wurden die Ozeane vom lebensspendenden Sauerstoff abgeschnitten. Diese Frage hat die Wissenschaftler jahrelang verwirrt.

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UNICORN-Code ermöglicht Einblicke in die Prozesse entlang von Subduktionszonen

Jedes Jahr lassen sich tausende bis zehntausende Todesfälle weltweit auf die katastrophalen Folgen schwerer Erdbeben zurückführen. Neben Bodenerschütterungen gehören Erdrutsche, Dammbrüche und Überschwemmungen zu den größten Erdbebenrisiken – wenn der Meeresboden bei einem Erdbeben ruckartig verschoben wird, kann dies einen folgenschweren Tsunami auslösen. Die UNlCORN-Implementierung eines japanischen Forscherteams soll den Wissenschaftlern nun helfen, anhand von Simulationen zu verdeutlichen, wie Erdbeben als Folge ruckartiger Gesteinsverschiebungen entlang tektonischer Plattengrenzen ausgelöst werden.

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Leben unter Extrembedingungen an heißen Quellen im Ozean

Die Vulkaninsel Kueishantao im Nordosten Taiwans ist ein extremer Lebensraum für marine Organismen. Mit einem aktiven Vulkan verfügt das küstennahe Gebiet über ein einzigartiges Hydrothermalfeld mit einer Vielzahl an heißen Quellen und vulkanischen Gasen. Der Säuregehalt des Untersuchungsgebietes zählte zu den höchsten der Welt. Das gut zugängliche Flachwasser rund um der Vulkaninsel gehört damit zu den idealen Forschungsumgebungen, um die Anpassungsfähigkeiten von zum Teil hoch spezialisierten marinen Organismen wie Krebse an stark versauertes und toxisches Meerwasser zu untersuchen.

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Gewaltiger Tsunami traf vor 1.000 Jahren Oman

15 Meter hohe Wellen, die Felsbrocken mit dem Gewicht eines Leopardpanzers ins Landesinnere schoben: So ungefähr kann man sich den Tsunami vorstellen, der vor etwa 1.000 Jahren die Küste des heutigen Sultanats Oman traf. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie der Universitäten Bonn, Jena, Freiburg und der RWTH Aachen. Die Ergebnisse zeigen auch, wie dringend die Region ein gut funktionierendes Frühwarnsystem benötigt. Doch auch dann hätten Küstenbewohner bei einer ähnlichen Katastrophe maximal 30 Minuten Zeit, sich in Sicherheit zu bringen. Die Studie erscheint in der Zeitschrift „Marine Geology“.

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