Istanbul: Erstmals beweisen Unterwasser-Messungen Erdbebengefahr

Istanbul mit seinen mehr als 15 Millionen Einwohnern liegt genau an der Nordanatolischen Störung, einer Grenze zwischen zwei Erdplatten. Hier kommt es immer wieder zu verheerenden Erdbeben. Ausgerechnet der Abschnitt vor Istanbul konnte bisher nur indirekt beobachtet werden, weil er im Marmarameer unter Wasser liegt. Mit Hilfe des neuartigen Messsystems GeoSEA haben Forscher des Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel zusammen mit Kollegen aus Frankreich und der Türkei jetzt erstmals einen erheblichen tektonischen Spannungsaufbau unterhalb des Marmarameers nachgewiesen.

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Warum es vor 170 Millionen Jahren ein Systemwechsel in den Ozeanen gab

Der Ozean, wie wir ihn heute kennen, wurde nach neuen Erkenntnissen vor rund 170 Millionen Jahren durch einen globalen evolutionären Systemwechsel geprägt. Bis dahin wurde der Erfolg von marin lebenden Organismen stark durch abiotische Faktoren, wie Ozeanchemie und Klima, gesteuert. Ab dem mittleren Jura (vor rund 170 Millionen Jahren) gewannen jedoch biotische Faktoren, wie die Beziehungen zwischen Raubtier und Beute, immer mehr an Bedeutung. Wissenschaftler berichten jetzt in einer Nature-Veröffentlichung, dass diese Veränderung mit der Verbreitung von Kalziumkarbonat-sekretierendem Plankton und deren anschließender Ablagerung auf dem Meeresboden zusammenfiel.

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Kambrische Explosion: Könnte die Plattentektonik sie ausgelöst haben?

Die Suche nach dem Antrieb eines der wichtigsten evolutionären Ereignisse in der Geschichte des Lebens auf der Erde hat eine neue, faszinierende Wendung genommen. Ein Team von Wissenschaftlern der University of Exeter hat einen neuen Einblick in das gegeben, was die ” Kambrische Explosion” ausgelöst haben könnte – eine Zeit der schnellen Expansion verschiedener Formen der Tierwelt, die vor über 500 Millionen Jahren stattfand.

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Spannungen aus vergangenen Erdbeben erklären Lage seismischer Ereignisse

Die kumulativen Belastungen durch historische Erdbeben könnten nach neuen Erkenntnissen eine Erklärung dafür liefern, warum und wo Erdbeben auftreten. Wissenschaftler haben zuvor Schwierigkeiten gehabt, Muster für Erdbeben in gefährlichen Gebieten weltweit zu identifizieren, da sie den Eindruck erwecken, weitgehend zufällig auftreten. Eine von der University of Plymouth in Nature Communications veröffentlichte Studie deutet jedoch darauf hin, dass die Coulomb-Vorspannung – die statische Spannung, die auf einer Verwerfungsebene vor dem Bruch vorhanden ist – einen wesentlichen Beitrag zur Erklärung sowohl historischer als auch moderner Erdbebenserien leisten kann.

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Neues aus der Kinderstube der Diamanten

Im Gegensatz zum lupenreinen Edelstein enthalten faserige Diamanten oft kleine Einschlüsse von Salzlauge. Sie verraten Forschern, unter welchen Bedingungen Diamanten tief im Erdmantel entstehen. Ein Forscherteam unter Beteiligung der Goethe-Universität hat das Rätsel gelöst, in dem sie die Situation unter extremem Druck und großer Hitze im Labor simulierte.

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Magnetismus im Erdmantel entdeckt

Das riesige Magnetfeld, das die Erde umgibt, sie vor Strahlen und geladenen Teilchen aus dem All schützt und an dem sich viele Tiere sogar orientieren können, ist in ständigem Wandel – weshalb es auch unter ständiger Beobachtung von Geowissenschaftlern ist. Die altbekannten Quellen des Magnetfelds sind der tief im Inneren liegende Erdkern, aber auch der Boden, auf dem wir stehen – die Erdkruste. Der Erdmantel hingegen wurde bisher weitestgehend als „magnetisch tot“ angesehen. Nun zeigen Forscher, dass eine Form des Eisenoxids, das Hämatit, auch im Erdmantel seine magnetischen Eigenschaften behalten kann. Die Studie ist in der Fachzeitschrift „Nature“ erschienen.

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Die Vogel-Feder-Frage: Was war zuerst da?

Neue Forschungen, angeführt von der University of Bristol, deuten darauf hin, dass Federn 100 Millionen Jahre vor den Vögeln entstanden sind – und ändern somit unsere Betrachtungsweise von Dinosauriern, Vögeln und Pterosauriern, den fliegenden Reptilien. Es verändert auch unser Verständnis von Federn selbst, ihren Funktionen und ihrer Rolle in einigen der größten Ereignisse der Evolution. Die neue Arbeit, die in der Zeitschrift Trends in Ecology & Evolution veröffentlicht wurde, kombiniert neue Informationen aus der Paläontologie und der molekularen Entwicklungsbiologie.

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