Großtierjagd mit Stoßzahnspeeren – Mammut-Elfenbein als Rohstoff für Jagdwaffen

Wissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Senckenberg Forschungsstation für Quartärpaläontologie Weimar haben erstmalig die mechanischen Eigenschaften von Mammut-Elfenbein aus sibirischem Permafrostboden mit Elfenbein heutiger Afrikanischer Elefanten detailliert verglichen. In ihrer kürzlich im Fachjournal „Scientific Reports“ erschienenen Studie zeigt das Wissenschaftlerteam, dass sich Mammut-Elfenbein aufgrund seiner außergewöhnlichen Materialeigenschaften ideal zur Herstellung von Spitzen eiszeitlicher Jagdwaffen eignete – eine Tatsache, die altsteinzeitliche Großwildjäger auch in Mitteleuropa nutzten.

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Reich der Giganten: Das Lake Pebas System des Miozäns

Ein Land der Riesen: Dies ist die beste Definition für die Umgebung des Pebas-Sees, ein Mega-Feuchtgebiet, das es im westlichen Amazonien während des Miozän gab. Das Miozän bezeichnet die Zeit von vor 23 Millionen bis 5,3 Millionen Jahren vor heute. Die Pebas-Formation war die Heimat der größten Kaimane und Gaviale – beide gehören zur Ordnung der Krokodile -, die je identifiziert wurden. Beide wurden über 10 Meter lang. Die größten Schildkröte besaßen einen Panzer mit einem Durchmesser von 3,5 Metern und Nagetiere wurden dort so groß heutige Büffel.

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Verwirrender Schädel: Ausgestorbener Wiesel-Verwandter war höchstwahrscheinlich Allesfresser

Neue Forschungen über einen ausgestorbenen Wieselverwandten zeigen, was er gefressen haben könnte, als er vor etwa 20 Millionen Jahren in Nordamerika und Asien lebte. Der seltsam geformte Schädel von Leptarctus primus hat längst zu widersprüchlichen Theorien über seine Ernährung geführt. Aber die neue Arbeit des American Museum of Natural History, die auf biomechanischer Modellierung basiert und diese Woche im Journal of Vertebrate Paleontology veröffentlicht wurde, zeigt, dass Leptarctus wahrscheinlich ein fleischfressendes Raubtier war. Er konnte wahrscheinlich alles fressen und hatte eine breit aufgestellte Ernährungsweise, wenn die Beute knapp war. Er hatte einen Schädel, der ähnlich funktionierte wie der des rezent lebenden amerikanischen Dachses.

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Reaktion zwischen Licht und Gestein: Neues Instrument entschlüsselt die Langlebigkeit von Landschaften

Wie viele Jahre kann ein Berg existieren? Bob Dylans rhetorische Frage hat gerade eine weitere wissenschaftlich fundierte Antwort erhalten. Forscher der Wageningen University & Research (WUR) und der Dänischen Technischen Universität (DTU) haben eine neue Methode entwickelt, die die Expositionsdauer von Gesteinen und Sedimenten messen kann, was zu neuen Erkenntnissen in der Landschaftsentwicklung führt. In Scientific Reports zeigen sie ihre innovative Technik.

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Das gut gehütete Geheimnis des Erdinneren: Wie werden Diamanten gebildet?

Ein Team von experimentellen Geowissenschaftlern der University of Bristol hat für eine Studie neueste Hochdruck- und Temperaturtechnikverfahren genutzt, um die Manteleigenschaften präzise nachzustellen. Ihre Ergebnisse, die jetzt open access in der Zeitschrift Earth and Planetary Science Letters veröffentlicht wurden, geben Aufschluss darüber, was mit Karbonatmineralen passiert, wenn sie über die Subduktion der ozeanischen Kruste (wo eine der tektonischen Platten der Erde unter eine andere gleitet) in den Mantel transportiert werden.

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Ursprung in Afrika: Riesiger ausgestorbener neuseeländischer Vogel

Wissenschaftler der University of Adelaide haben die afrikanischen Ursprünge von Neuseelands geheimnisvollstem flugunfähigen Riesenvogel – dem inzwischen ausgestorbenen Adzebill – enthüllt, die zeigen, dass einige seiner engsten lebenden Verwandten die kleinformatigen Sarothrura elegans (Flufftails) aus Madagaskar und Afrika sind. Die Studie wurde nun in der Diversity veröffentlicht.

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Endosporen schlummern in tiefen Meeressedimenten

Eine Untersuchung von Meeressedimenten aus der ganzen Welt zeigt, dass schlafende bakterielle Endosporen einen signifikanten Anteil an der gesamten mikrobiellen Biomasse ausmachen. Für eine Studie haben Forschende zum ersten Mal ihre Zahl genauer bestimmt. Jetzt wurden die Ergebnisse von Dr. Lars Wörmer vom MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen der Universität Bremen und seinen Koautoren in der Zeitschrift Science Advances veröffentlicht.

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Eine vulkanische Riesenparty und ihr frostiger Kater danach

Ein vulkanisches Großereignis könnte eine der mächtigsten Vereisungen der Erdgeschichte ausgelöst haben – die Gaskiers-Vereisung, die die Erde vor rund 580 Millionen Jahren in einen riesigen „Schneeball“ verwandelt hat. Überreste einer solchen durch ausgedehnte Lavaströme entstandenen magmatischen Großprovinz haben Forscher der Universität Heidelberg zusammen mit mexikanischen Kollegen entdeckt.

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