Deutschland war schon vor 450.000 Jahren von Gletschern bedeckt

Mithilfe modernster Datierungstechniken haben Forscher des Leipziger Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie neue Daten zum zeitlichen Ablauf der Elster- und Saale-Eiszeit in Mitteldeutschland gewonnen. Die Forscher haben herausgefunden, dass die erste Vereisung im Quartär, die weite Teile Europas mit Eis bedeckte, bereits vor 450.000 Jahren stattgefunden hat und nicht – wie bisher angenommen – vor etwa 350.000 Jahren. Die Forscher zeigen weiterhin, dass die ersten Menschen Mitteldeutschland nach dem Rückzug dieser Gletscher vor etwa 400.000 Jahren besiedelten.

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Geophysiker stellen die Erdzeituhr

Das Chinesische Löss-Plateau ist eines der bedeutendsten terrestrischen Klimaarchive. Am nördlichen Rand des Plateaus nahe Jingbian führte ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Leibniz-Instituts für Angewandte Geophysik, Hannover (LIAG) die weltweit bisher umfangreichsten und genauesten Lumineszenz-Datierungen durch. Diese helfen, die Prozesse zu verstehen, die den Ostasiatischen Monsun beeinflussen. Die Analysen zeigen, dass bisher verwendete Methoden zur Altersbestimmung sehr ungenau sind. Somit muss das derzeit gültige Modell für den jüngsten Zeitabschnitt der Erdgeschichte korrigiert werden.

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Stabile Gashydrate lösen Hangrutschung aus

Genau wie Lawinen an Land können Hangrutschungen unter Wasser verschiedene Ursachen haben. Immer wieder werden entsprechende Ereignisse mit instabilen Gashydraten im Meeresboden in Verbindung gebracht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel haben jetzt Belege dafür gefunden, dass der Zusammenhang ein anderer sein könnte.

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Geo-Forscher lösen das Rätsel um die „Regenwald-Krise“ – Der Mensch greift seit über 2600 Jahren in das Ökosystem Zentral-Afrikas ein

Felder, Straßen, Städte, aber auch in Reih und Glied gepflanzte Wälder und schnurgerade Flüsse: Menschen verändern die Natur, um sie besser nutzen zu können. Dass sie dies nicht erst seit Beginn der Industrialisierung aktiv tun, konnte im Amazonasbecken bereits gezeigt werden. Der Einfluss des Menschen auf die Ökosysteme Zentralafrikas aber war bisher umstritten.

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Warum der Meeresboden in Bewegung gerät

Wenn Meeresboden den Halt verliert und in Bewegung gerät, geschieht das oft in deutlich größeren Dimensionen als bei Erdrutschen an Land – und an viel flacheren Hängen. Gleichzeitig können die Bewegungen unter Wasser verheerende Tsunamis auslösen. Doch wann welcher Hang warum unter Wasser abrutscht, ist weitgehend unklar. Mögliche Ursachen zeigen nun Kieler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anhand von Hangrutschungen vor der Küste Nordwestafrikas.

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Was löste Gashydrate am Ende der letzten Eiszeit auf?

Große Mengen des Treibhausgases Methan lagern als feste Gashydrate in den Kontinentalhängen der Ozeanränder. Sie sind nur bei niedrigen Temperaturen und hohem Druck stabil. Doch welche Faktoren können die Gashydratstabilität noch beeinflussen? Ein deutsch-norwegisches Forscherteam hat vor Norwegen Belege gefunden, dass die Menge des sich auf dem Meeresboden ablagernden Sediments eine entscheidende Rolle spielen kann.

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Umweltgeschichte aus dem Faulschlamm: Klimawandel lässt „tote Zonen“ im Schwarzen Meer wachsen

Erstmalig ist es GeowissenschaftlerInnen des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), der Universitäten Oldenburg und Hannover sowie der Rutgers University (USA) gelungen, die Ablagerungsbedingungen im Schwarzen Meer während der letzten Warmzeit (Eem) vor rund 128.000 Jahren zeitlich hoch aufgelöst zu analysieren. Damit wurde ein Vergleich der heutigen sauerstofffreien Bedingungen im Tiefenwasser des Schwarzen Meeres mit denen zur Eem-Zeit möglich, als die Sommer-Temperaturen des Wassers rund 3°C höher waren. Demnach können sich die „toten Zonen“ des Schwarzen Meeres bei einer Klimaerwärmung weiter ausbreiten und die produktiven Lebensräume dabei deutlich schrumpfen.

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Versteinerte Flüsse zeichnen die Landschaftsentwicklung auf

Bergstürze und reissende Wildbäche begannen vor rund 25 Millionen Jahren das Bild der heutigen Alpen zu prägen. Innerhalb weniger Millionen Jahre entstanden aus einer ursprünglich hügeligen Landschaft die tiefen und steilen Alpentäler. Dank digitaler Technologien konnten Geologen der Universität Bern diese Entwicklung anhand versteinerter Flussläufe erstmals rekonstruieren.

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