Bodenorganismen im Amazonas-Regenwald können die chemische Zusammensetzung der Erdatmosphäre beeinflussen

Der Amazonas-Regenwald ist der größte Wald der Erde. Seine Bäume geben eine Vielzahl flüchtiger Substanzen ab, welche die chemische Zusammensetzung der Luft beeinflussen. Dazu gehören auch die sogenannten Sesquiterpene – sehr reaktive chemische Verbindungen, die besonders schnell Ozon abbauen. Bei der Untersuchung der Luftzusammensetzung standen bisher meist die Sesquiterpen-Emissionen von Bäumen und Pflanzen im Fokus. Ein internationales Forscherteam unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Chemie hat nun herausgefunden, dass auch der Urwaldboden große Mengen an Sesquiterpenen produziert – mitunter genauso viel, wie die Bäume.

ich möchte weiterlesen

Klima im Mittelmeerraum als Schrittmacher für die Gletscherbildung in Europa

Eiszeiten sind wiederkehrende Phänomene in der jüngeren Erdgeschichte. Die dabei entstandenen Gletscher haben die Landschaft Europas maßgeblich geprägt. Ein internationales Wissenschaftlerteam um Dr. Stefanie Kaboth vom Institut für Geowissenschaften der Universität Heidelberg hat nun nachgewiesen, dass das Ausmaß der Vergletscherung in Westeuropa maßgeblich von der Zufuhr warmen Meerwassers an die europäische Atlantikküste gesteuert wurde, die einen höheren Niederschlag in Kontinentaleuropa zur Folge hatte.

ich möchte weiterlesen

Golfstrom-Ringe düngen Atlantik mit Eisen

ETH-Forscher entdeckten zufällig, dass der Golfstrom eisenreiche Küstenwassersäulen abspaltet, die Eisen in das eisenarme Meerwasser des großen Nordatlantischen Wirbels transportieren. Bislang ging man davon aus, dass dieser Ozean das Spurenmetall vor allem aus Saharastaub erhält. Winzige Meereslebewesen wie Cyanobakterien brauchen große Mengen an Spurenelementen wie Zink oder Eisen. Allerdings ist…

ich möchte weiterlesen

Weitere Ursachen von Sauerstoffverlust der Ozeane identifiziert

Messungen in den Ozeanen und Modellrechnungen zeigen gleichermaßen, dass der Sauerstoffgehalt der Ozeane abnimmt. Allerdings unterschätzen die Modelle diese Abnahme deutlich. Das macht Prognosen für die Zukunft schwierig. In einer Studie, die heute in der internationalen Fachzeitschrift Nature Geoscience erscheint, zeigen vier GEOMAR-Forscher die Lücken der Modelle auf und identifizieren weitere, bisher unterschätzte Ursachen des Sauerstoffverlustes.

ich möchte weiterlesen

Algenfahrstuhl in die Tiefsee

Winzige Gipsnadeln können Algen so schwer machen, dass diese im Eiltempo absinken und auf diesem Weg große Mengen an Kohlenstoff in die Tiefsee transportieren. Dieses Phänomen haben Experten des Alfred-Wegener-Instituts erstmals in der Arktis beobachtet. Durch diesen massiven Algen-Abtransport könnten künftig dem Oberflächenwasser auch große Mengen an Nährstoffen verloren gehen.

ich möchte weiterlesen

Meeresboden kalt produziert

Zwischen ozeanischen Erdplatten steigt Magma auf, treibt die Platten auseinander, türmt hohe Unterwassergebirge auf und bildet so neuen Meeresboden. Das ist einer der fundamentalen Prozesse, die das Gesicht der Erde ständig verändern. Doch es gibt auch Plattengrenzen, an denen neuer Meeresboden ohne vulkanische Prozesse entsteht, indem Gestein aus dem Erdmantel…

ich möchte weiterlesen

“Snowball Earth” war eine Folge der Plattentektonik

Vor etwa 700 Millionen Jahren erlebte die Erde einige ungewöhnliche Episoden globaler Abkühlung, die Geologen als “Schneeball Erde” bezeichnen. Doch wodurch diese graviernde Klimaveränderung kam, ist bislang umstritten. Zwei Forscher der University of Texas at Dallas stellen nun eine neue Theorie vor, die der Ursprung der vielen bisherigen Theorien zur Schneeball Erde sein könnte.

ich möchte weiterlesen

Stärkere Belege für Abschwächung des Golfstromsystems

Die als Golfstromsystem bekannte Umwälzströmung im Atlantik – eines der wichtigsten Wärmetransportsysteme der Erde, das warmes Wasser nach Norden und kaltes Wasser nach Süden pumpt – ist heute schwächer als je zuvor in den vergangenen 1000 Jahren. Temperaturdaten von der Meeresoberfläche liefern neue Belege dafür, dass sich diese große Ozeanzirkulation seit Mitte des 20. Jahrhunderts um etwa 15 Prozent verlangsamt hat. Das zeigt eine Studie, die jetzt von einem internationalen Wissenschaftlerteam (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)) in der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde. Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist der Hauptverdächtige für diese beunruhigenden Beobachtungen.

ich möchte weiterlesen