Hinweise historischer Erdbeben: Die ruhigen Regionen des Trans-Mexikanischen Vulkangürtels könnten noch aktiv sein

Scheinbar wenig gefährdete seismische Regionen in Mexiko haben seit dem 16. Jahrhundert mehrere, starke Erdbeben erlebt. Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Regionen viele nicht kartierte, aktive Störungslinien aufweisen. Die Gebiete befinden sich innerhalb des Trans-Mexikanischen Vulkangürtels, in dem etwa 40 Prozent der mexikanischen Bevölkerung leben, die die seismische Geschichte des Landes vielleicht nicht kennt. Neue wissenschaftliche Untersuchungen sammelten Archivdaten, die die historischen Erdbeben des Gürtels dokumentieren und wandelten die historischen Berichte in numerische Daten um. Die neue Studie im AGU Journal Tectonics ergab, dass es in den letzten 450 Jahren mindestens 16 große Erdbeben in Bereichen des Gürtels gegeben hat, die zuvor als inaktiv galten, was ein bestehendes Verständnis für die Tektonik des Gürtels in Frage stellte.

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Forscher entdecken “neues” Massenaussterbeereignis

Ein Team von Wissenschaftlern ist zu dem Schluss gekommen, dass die Erde ein zuvor unterschätztes schweres Massenaussterbeereignis erlebt hat, das vor etwa 260 Millionen Jahren stattfand und somit die Gesamtzahl der großen Massenaussterbeereignisse in der geologischen Aufzeichnung auf sechs erhöht.

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Neue Studie untersucht die Rolle des Ausbruchs von Tambora im Jahr 1816 “Jahr ohne Sommer”

Eine neue Studie unter der Leitung des Institute of Physics hat erstmals geschätzt, wie der Ausbruch des Tambora die Wahrscheinlichkeit eines kalten und nassen europäischen “Jahres ohne Sommer” von 1816 verändert hat. Es stellte sich heraus, dass die beobachteten kalten Bedingungen ohne den Ausbruch fast unmöglich waren und auch die nassen Bedingungen wären weniger wahrscheinlich gewesen.

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Erster direkter Beweis: Mantelplume war Ursprung von jurassischen Flutbasalten in Südafrika

Der Ursprung gigantischer Magmaausbrüche, die zu globalen Klimakrisen und Artensterben führten, ist nach wie vor umstritten. Zwei konkurrierende Paradigmen erklären diese Kataklysmen entweder durch die Spaltung tektonischer Platten an der Erdoberfläche oder durch die Auswirkungen heißer Strömungen – genannt Mantelplumes – aus dem planetarischen Inneren. Eine Gruppe von Geochemikern aus Finnland (University of Helsinki) und Mosambik vermutet, dass sie den entscheidenden Beweis in der Magma-Provinz Karoo gefunden haben. Ihr neuer Artikel berichtet über die Entdeckung von primitiven Pikrit-Laven, die die erste direkte Probe eines heißen Mantelplumes unter dem südlichen Afrika liefern könnten, die während der Jurazeit entstanden.

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Forscher enthüllen neue Technik zur Vorhersage von Vulkanausbrüchen

Vulkanausbrüche und ihre Aschewolken stellen eine erhebliche Gefahr für die Bevölkerungszentren und den Flugverkehr dar, insbesondere für solche, die vorher nur wenige bis keine Anzeichen von Ruhelosigkeit aufweisen. Geologen der University of Illinois at Urbana-Champaign nutzen nun eine Technik, die traditionell in der Wetter- und Klimavorhersage eingesetzt wird, um neue Ausbruchsprognosemodelle zu entwickeln. Indem sie testen, ob die Modelle in der Lage sind, die Wahrscheinlichkeit vergangener Eruptionen zu erfassen, machen die Forscher Fortschritte in der Wissenschaft der vulkanischen Vorhersage.

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Brände am Amazonas: Wo bleibt der Ruß?

Waldbrände, wie sie derzeit im Amazonasgebiet wüten, setzen nicht nur Kohlendioxid frei, sondern auch große Mengen Ruß und winzige Holzkohlepartikel, die hauptsächlich aus Kohlenstoff bestehen. Welche Rolle dieser „schwarze Kohlenstoff“ im globalen Kreislauf des Elements und damit im Klimasystem insgesamt spielt, ist derzeit noch nicht genau verstanden. Ein internationales Forscherteam mit den Oldenburger Geochemikern Prof. Dr. Thorsten Dittmar und Dr. Michael Seidel berichtet jetzt in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Nature Communications, dass der Amazonas große Mengen gelöster Holzkohle zum Meer transportiert

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„Wasserwaage“ zum Nachweis historischer Erdbeben

Wie lässt sich die Stärke von Erdbeben während der Römerzeit im Rheinland abschätzen? Mit einer ungewöhnlichen Methode weisen Geologen der Universität Bonn Erdbeben vor rund 1900 Jahren nach: Sie benutzten das Eifel-Aquädukt als „Wasserwaage“. Schäden an der rund 95 Kilometer langen ehemaligen Leitung, die aus der Gegend von Nettersheim kalkhaltiges Wasser nach Köln transportierte, führten die Forscher auf Gesteinsbewegungen zurück. Dies ist ein Beitrag zu einer besseren Risikoabschätzung für künftige Beben in der Region. Die Ergebnisse sind nun vorab online im „International Journal of Earth Sciences“ nachzulesen.

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Rekonstruktion des Einsturzes der Anak Krakatau-Flanke

e neue, von der Geological Society of America in der Fachzeitschrift Geology veröffentlichte, Studie stellt die detaillierte Beobachtung eines Vulkankollapses durch die Fernerkundung dar. Der Artikel von Rebecca Williams von der University of Hull und Kollegen analysiert den Zusammenbruch des Anak Krakatau im Jahr 2018. Er löste einen Tsunami aus, der über 430 Menschenleben forderte und Küstengemeinden entlang der Sunda-Straße in Indonesien verwüstete.

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Zusammenhänge zwischen Japans Erdbeben und den Ausbrüchen des größten aktiven Vulkans des Landes

Die Gefahr explosiver Vulkanausbrüche droht in vielen Städten der Welt. Erdbeben, eine weitere große geologische Gefahr, stehen in engem Zusammenhang mit Vulkanausbrüchen. Obwohl sie oft vulkanischen Ereignissen vorangehen, sind die Mechanismen dieser Beziehungen noch nicht vollständig erforscht. Forscher der Kyushu University haben diese möglichen Zusammenhänge nun am Mount Aso (Japan) näher untersucht.

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