Klimakalender für die Saale-Eiszeit

Ein früherer Vulkansee in der Oberpfalz bietet viele neue Erkenntnisse für die Klimaforschung. Das erst vor wenigen Jahren entdeckte „Trockenmaar“ erweist sich als ein vollständiger Klimakalender für die vorletzte große Inlandsvereisung in Deutschland. Der trockengefallene Vulkansee liegt unter einem Fichtenwald verborgen nahe dem oberpfälzischen Kurort Neualbenreuth. In seinen Ablagerungen können Geowissenschaftler wie in einem Archiv lesen.

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Knapp neun Milliarden Tonnen mehr CO2 durch El Niño

Das Klimaphänomen El Niño findet durchschnittlich alle vier Jahre im Pazifik statt. In El Niño-Jahren wird die ohnehin schon ansteigende Menge an Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre zusätzlich erhöht. Wissenschaftler ermittelten nun anhand von Satellitendaten und Bodenmessstationen, dass in den Jahren 2015/2016 durch den El Niño-Effekt 8,8 Milliarden…

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Als die Kohle entstand, hat das unseren Planeten beinahe in einen Schneeball verwandelt

Während heute das Verbrennen von Kohle zur Überhitzung der Erde führt, hat vor etwa 300 Millionen Jahren das Entstehen eben jener Kohle unseren Planeten an den Rand einer globalen Vereisung gebracht. Zum ersten Mal zeigen Wissenschaftler diesen massiven Effekt in einer Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift Proceedings of the US Academy of Sciences veröffentlicht wird. Als in dem Erdzeitalter namens Karbon und Perm ausgedehnte Wälder starben, wurde das Kohlendioxid (CO2) unterirdisch begraben, das die Bäume während ihres Wachstums aus der Atmosphäre aufgenommen hatten. Die Überreste der Pflanzen bildeten im Laufe der Zeit den Großteil der Kohle, die heute als fossiler Energieträger genutzt wird. Die Folge: Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre sank damals drastisch und die Erde kühlte so weit ab, dass sie nur knapp dem entging, was die Wissenschaftler als „Schneeballzustand“ bezeichnen.

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Der Monsun und die Treibhausgase

Der in diesem Jahr besonders starke asiatische Monsun hat erst vor Tagen in Indien für katastrophale Zerstörungen gesorgt. Doch seine Auswirkungen reichen weit über den indischen Subkontinent hinaus – etwa durch den Transport von Treibhausgasen. Diesen Transport untersucht ein Team von Atmosphärenforschern in den nächsten fünf Wochen im Rahmen der Messkampagne WISE.

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Den USA drohen häufigere Überschwemmungen

Der Ostküste der Vereinigten Staaten drohen in Zukunft immer häufiger Überschwemmungen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Universitäten Bonn, South Florida und Rhode Island. Besonders gefährdet sind demnach die Bundesstaaten Virginia, North Carolina und South Carolina. Ihre Küstengebiete tauchen um bis zu drei Millimeter pro Jahr ab – unter anderem aufgrund menschlicher Eingriffe.

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Anthropogen-induzierte Emissionen fossilen Methans höher als bisher angenommen

Ein Forscherteam sammelte im Jahr 2011 unter der Leitung von Vasilii Petrenko, Assistenzprofessor für Geo- und Umweltwissenschaften an der University of Rochester (New York), mehr als 900 Kilogramm an Eisbohrkernen in der Antarktis.
Das Eis ist fast 12.000 Jahre alt und die Luft die darin eingeschlossen wurde, lieferte überraschende und neue Daten über Methanemissionen, die den politischen Entscheidungsträgern bei den Überlegungen, wie man die globale Erderwärmung aufhalten kann, helfen könnten.

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Vulkanisches CO2 als Ursache globaler Erwärmung vor 56 Millionen Jahren?

Ein in geologischen Maßstäben rasanter globaler Temperaturanstieg zwischen den Erdzeitaltern Paläozän und Eozän wird in der Wissenschaft gern als Vergleichsfall für den aktuellen Klimawandel herangezogen. Seine Ursachen sind aber noch umstritten. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Southampton (UK) und des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel veröffentlicht jetzt in der Fachzeitschrift Nature neue Ergebnisse, die das Temperaturmaximum auf starken Vulkanismus im Nordatlantik zurückführen.

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Warum die europäischen Winter während der Kleinen Eiszeit so kalt waren

In einer neuen Studie schlagen Wissenschaftler der Universitäten Gießen und Venedig wie auch des MPI für Meteorologie einen Mechanismus vor, der die winterliche Verstärkung der Abkühlung während der Kleinen Eiszeit in Europa erklärt, in dem sie diese mit Änderungen in der Ozeanzirkulation des subpolaren Nordatlantiks in Verbindung bringen.

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Eisberge: Mathematisches Modell berechnet Abbruch von Schelfeis

Bei Schelfeis, wie es in der Antarktis vorkommt, handelt es sich um riesige schwimmende Eisplatten, die sich über Tausende Quadratkilometer erstrecken können. An ihrem Rand brechen Stücke ab, die als Eisberge auf dem Meer schwimmen. Um diese Abbrüche, das sogenannte Kalben, besser vorherzusagen, hat Julia Christmann von der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern in Kooperation mit dem Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), mathematische Modelle entwickelt. Mit ihnen soll sich anhand physikalischer Faktoren vorhersagen lassen, an welchen Stellen und wann das Eis brechen kann. Dies ist etwa für Forschungsstationen auf dem Schelfeis wichtig.

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