Wie Gletscher gleiten

Der Jülicher Physiker Bo Persson hat eine Theorie zum Gleiten von Gletschereis auf felsigem Boden vorgestellt. Sie beschreibt unter anderem den Einfluss, den wassergefüllte Hohlräume zwischen Eis und Untergrund auf die Gleitgeschwindigkeit haben. Glaziologen könnten mit Perssons Theorie künftig die Computermodelle verbessern, mit denen sie das Fließtempo und das Abschmelzen der Gletscher vorhersagen.

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Das lange Gedächtnis des Pazifiks

Das Meer hat ein langes Gedächtnis. Als das Tiefenwasser im heutigen Pazifik zuletzt Sonnenlicht erblickte, war Karl der Große Kaiser des heiligen römischen Reiches, die Song-Dynastie regierte China und die Oxford University hatte gerade ihre allererste Klasse unterrichtet. Während dieser Zeit, zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert, war das Erdklima im Allgemeinen wärmer, bevor sich die Kälte der Kleinen Eiszeit um das 16. Jahrhundert herum einstellte. Jetzt steigen die Temperaturen an der Meeresoberfläche wieder an, aber die Frage ist, ob das Wasser der Tiefsee das auch weiß. Forscher der Woods Hole Oceanographic Institution und der Harvard University haben dies nun näher wissenschaftlich untersucht.

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Im Grand Canon fehlt eine Sedimentschicht: Zusammenhang mit der Snowball Earth?

Ein internationales Forscherteam hat Beweise für eine Theorie gefunden, die darauf hindeutet, dass eine fehlende Gesteinsschicht auf das “Snowball Earth” – Event zurückgeführt werden kann. In ihrer Arbeit, die in Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht wurde, beschreibt die Gruppe die Beweise, die sie gefunden haben und warum sie glaubt, dass sie ihre Theorie unterstützt.

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Six feet under: Ein neuer Ansatz für die globale Erwärmung

Ein Wissenschaftler der Washington State University hat herausgefunden, dass ein Viertel des im Boden enthaltenen Kohlenstoffs bis zu sechs Fuß (1,8 m) unter der Oberfläche an Mineralen gebunden ist. Die Entdeckung eröffnet eine neue Möglichkeit, mit dem Element umzugehen, während es die Erdatmosphäre weiter erwärmt.

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“Echte Polwanderung” könnte Eiszeit verursacht haben

Die jüngste Eiszeit der Erde könnte durch Veränderungen im Inneren des Planeten verursacht worden sein. Basierend auf Beweisen aus dem Pazifischen Ozean, einschließlich der Position der Hawaii-Inseln, haben die Geophysiker der Rice University festgestellt, dass sich die Erde innerhalb der letzten 12 Millionen Jahren relativ zu ihrer Drehachse verschoben hat, was dazu führte, dass sich Grönland weit genug in Richtung Nordpol bewegte, um die Eiszeit auszulösen, die vor etwa 3,2 Millionen Jahren begann.

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Viel weniger Seen unter dem Eisschild der Ostantarktis als angenommen

Forschende des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung haben in einer aufwendigen Antarktis-Expedition mehrere Seen unter dem Recovery-Gletscher überprüft, die zuvor mithilfe von Satelliten entdeckt worden waren. Dabei haben die Forscher jedoch kaum größere Wasseransammlungen gefunden. Dieses Ergebnis überrascht: Bislang hatte die Wissenschaft nämlich angenommen, dass überlaufende Seen unter dem Ostantarktischen Eisschild der Grund sind, warum die Eismassen überhaupt ins Rutschen geraten und sich Eisströme bilden. Die neue Studie ist jetzt im Fachmagazin Journal of Geophysical Research erschienen.

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Wie der Atlantik Teil der globalen Meeresströmung wurde

Eine deutsch-britische Forschergruppe hat einen klimatischen Wendepunkt vor 59 Millionen Jahren rekonstruiert. Durch einsetzende Meeresströmungen zwischen den nördlichen und südlichen Atlantik verteilte sich die Wärme gleichmäßiger über die Erde. Damit endete eine mehrere Millionen Jahre andauernde Kaltphase und es begann eine neue Warmzeit.

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Eine Million Jahre Niederschlags-Geschichte des Monsuns rekonstruiert

Der Indische oder auch Südasiatische Monsun bestimmt mit seinen Wind- und Niederschlagsmustern das Leben von mehreren Milliarden Menschen. Neuere Studien deuten darauf hin, dass seine Funktionsweise komplexer ist, als bisher angenommen. Wissenschaftler des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel veröffentlichten jetzt in der internationalen Fachzeitschrift Nature Communications eine Rekonstruktion der Niederschläge über dem östlichen Indischen Ozean während der vergangenen eine Million Jahre. Sie zeigt bisher kaum beachtete Verbindungen mit steuernden Prozessen auf der Südhalbkugel.

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