Erste fossile Kinderstube des Großen Weißen Hais entdeckt

Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Jaime A. Villafaña vom Institut für Paläontologie der Universität Wien entdeckte die erste fossile Kinderstube des Weißen Hais Carcharodon carcharias in Chile. Dieser Fund ermöglicht ein besseres Verständnis über den evolutionären Erfolg des größten Top-Räubers der heutigen Ozeane in der Vergangenheit und könnte zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Tiere beitragen.

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Rechts vor Links schon bei Urzeit-Reptilien

Ein internationales Wissenschaftlerteam unter der Leitung von Mark MacDougall vom Museum für Naturkunde Berlin und Robert Reisz von der University of Toronto untersuchte den Zahnabrieb bei einem fossilen Reptil. Die Forschenden erhielten den ältesten Nachweis von “Rechtshändigkeit”, wie in Current Biology publiziert wird. Es können neue Erkenntnisse über die Evolution dieses sogenannten lateralisierten Verhaltens und die Aufteilung des Gehirns in zwei Hemisphären gezogen und vermittelt werden.

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Ältester Urzeit-Salamander der Welt entdeckt

Der Ursprung der heutigen Amphibien – Frösche, Salamander und Blindwühlen – ist noch immer weitgehend rätselhaft. Das liegt vor allem daran, dass er über 330 Millionen Jahre zurückreicht und die Skelette der Amphibien-Urahnen meist winzig klein und fossil kaum erhaltungsfähig waren. Daher sind Fossilien dieser Gruppe sehr selten. Zwei 220 Millionen Jahre alte Urzeitfunde aus Kirgisien konnten Dr. Rainer Schoch, Wissenschaftler am Naturkundemuseum Stuttgart, und zwei weitere Kollegen jetzt als ältesten Salamander der Welt identifizieren. Die Fossilen aus der Zeit der Trias sind wissenschaftlich sehr bedeutend, da sie einen Missing-Link in der Evolution der Amphibien liefern.

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Neandertaler hatten ältere Mütter und jüngere Väter

Als die Vorfahren heutiger Menschen vor etwa 50.000 Jahren Afrika verließen, trafen sie auf Neandertaler. Dieses Aufeinandertreffen führte zu einer Vermischung beider Gruppen. Zwei Prozent der DNA von heute außerhalb Afrikas lebender Menschen stammt von dieser Neandertaler-Population ab. Eine großangelegte Studie von Forschenden der Universität Aarhus in Dänemark, gemeinsam mit deCODE genetics in Island und dem Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig hat anhand der Genome von 27.566 heutigen Isländerinnen und Isländern untersucht, welche Teile in ihrem Erbgut von Neandertalern stammen und welchen Effekt diese haben.

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Evolutionäre Wurzeln des Sprachnetzwerks im Gehirn entdeckt

Das Sprachnetzwerk im Gehirn von Menschen hat einen früheren evolutionären Ursprung als bislang angenommen. Die Wurzeln der für die Sprache entscheidenden Strukturen könnten 20 Millionen Jahre älter sein als bisher vermutet wurde. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Wissenschaftlern der Universität Newcastle und des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften…

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Konnten die ältesten Meeresreptilien ihren Schwanz abwerfen?

Ein internationales Team von Forschenden unter Leitung von Mark MacDougall vom Museum für Naturkunde Berlin, untersuchte die Schwanzanatomie von fossilen Mesosauriern, den ältesten bekannten Meeresreptilien. Die Forschungsergebnisse geben neue Einblicke in die frühe Evolution von Wirbeltieren sowie die Fähigkeit, bei Gefahr den Schwanz abzuwerfen. Sollbruchstellen in den Mesosaurier-Schwanzwirbeln stellen wahrscheinlich ein evolutionäres Relikt dar, das von ihren landlebenden Vorfahren beibehalten, aber nicht tatsächlich verwendet wurde. Die Untersuchungen sind wichtig für das Verständnis der Evolution der Gliedmaßenregeneration und unterstützt medizinische Forschungen.

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Verrücktes Biest: Modernes Gehör, primitive Zähne

Ein internationales Forscherteam hat in der Zeitschrift „Nature“ ein Fossil aus Madagaskar beschrieben, das in Wissenschaftskreisen als Sensationsfund gilt. Die Studie zeigt, dass das Tier eine ungewöhnliche Kombination moderner und primitiver Merkmale aufwies. An der Analyse waren auch Paläontologen der Universität Bonn beteiligt. Der Fund ist vergleichbar mit einem Sechser im Lotto – nicht nur, weil er so gut wie vollständig ist: Die Knochen lagen bei ihrer Bergung noch fast exakt so wie zu dem Zeitpunkt, als das Tier vor 70 Millionen Jahren seinen letzten Atemzug getan hatte.

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Heiße Klima-Phase des Jura durch Fossilien belegt

Paläontologen des Museums für Naturkunde Berlin und Kollegen aus Großbritannien haben Geschwindigkeit, Ausmaß und Dauer der Ozeanerwärmung für eine außergewöhnlich heiße Phase der Jurazeit vor 182 Millionen Jahren rekonstruiert und negative Auswirkungen auf den Artenreichtum und die Körpergröße von Bewohnern des Meeresbodens ermittelt. Mit Hilfe der überlieferten Fossilien wurden die ökologischen Auswirkungen des Klimawandels erforscht. Dadurch können mögliche Langzeit-Folgen der gegenwärtigen Klimaerwärmung abgeschätzt und Handlungsempfehlungen für unsere Gesellschaft abgeleitet werden.

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Panzerpuzzle: Weiteres Teil der Schildkrötenevolution hinzugefügt

Der Ursprung von Schildkröten gilt als eine der am häufigsten geführten Debatten innerhalb der Evolutionsbiologie. In einer kürzlich im Fachjournal „Nature Scientific Reports“ veröffentlichten Studie hat Senckenberger Ingmar Werneburg mit einem internationalen Team von Forschenden bestehende Hypothesen widerlegt und neues Licht auf die Evolution der Schädelarchitektur geworfen. Die Ergebnisse zeigen eine enge Verknüpfung der Evolution des Schädels und des hochflexiblen Halses bei den Panzerträgern.

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Sensationsfund: 90 Millionen Jahre alter Waldboden belegt unerwartet warmes Südpol-Klima in der Kreidezeit

Ein internationales Forscherteam unter Leitung von Geowissenschaftlern des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) hat ein neues und bislang einzigartiges Fenster in die Klimageschichte der Antarktis aufgestoßen. In einem Sedimentbohrkern, den die Forschenden im Februar 2017 im westantarktischen Amundsenmeer geborgen haben, fanden sie nahezu ursprünglich erhaltenen Waldboden aus der Kreidezeit, einschließlich vieler Pflanzenpollen und -sporen sowie eines dichten Wurzelnetzwerkes. Die Vegetationsüberreste belegen, dass vor etwa 90 Millionen Jahren ein gemäßigter, sumpfiger Regenwald im Küstenbereich der Westantarktis wuchs und die Jahresdurchschnittstemperatur etwa 12 Grad Celsius betrug – ein für das Südpolargebiet außergewöhnlich warmes Klima, welches nach Auffassung der Wissenschaftler nur möglich wurde, weil der antarktische Eisschild fehlte und die Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre deutlich höher war als Klimamodellierungen bislang vermuten ließen.

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