Auf den Zahn gefühlt: Fossile Zähne belegen neue asiatische Hirschferkel-Art

SNSB-Paläontologin Gertrud Rößner identifiziert eine bisher unerkannte ausgestorbene Hirschferkel-Art aus Pakistan durch die morphometrische Vermessung von fossilen Zähnen. Die Ergebnisse der Studie veröffentlichte sie kürzlich gemeinsam mit einem Kollegen in der paläontologischen Fachzeitschrift Historical Biology.

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“Udo”: der älteste zweibeinige Affe stammt aus dem Allgäu

Die Fähigkeit auf zwei Beinen zu gehen unterscheidet den Menschen und seine ausgestorbenen Verwandten von anderen bekannten Menschenaffen. Doch wie und warum unsere Vorfahren begannen sich auf den Hinterbeinen fortzubewegen wird immer noch kontrovers diskutiert. Der neue Menschenaffe Danuvius guggenmosi aus dem Miozän von Bayern zeigt jetzt, dass diese Entwicklung eventuell schon viel früher und, anders als der Großteil der menschlichen Evolution, noch außerhalb Afrika stattgefunden haben könnte.

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Neu entdeckter australischer Pterosaurier eventuell der letzte seiner Gruppe

Die Entdeckung einer bisher unbekannten Pterosaurierart aus der frühen Oberkreide ist in dem Fachjournal Scientific Reports vorgestellt worden. Das Fossil, das Teile des Schädels und fünf Wirbel umfasst, ist das vollständigste Exemplar eines Pterosauriers, das je in Australien gefunden wurde. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es sich um ein spät überlebendes Mitglied der Gruppe Anhangueria handelt, von denen ursprünglich angenommen wurde, dass sie während der frühesten Oberkreide ausstarben.

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Weniger Gene für ein Leben im Wasser

Vor etwa 50 Millionen Jahren haben sich Wale und Delfine aus landlebenden Vorfahren entwickelt. Heute verbringen die luftatmenden Säugetiere ihr ganzes Leben im Meer. Dieser Wechsel vom Land zum Wasser war von tiefgreifenden Anpassungen an das Leben im Wasser begleitet. Welche Veränderungen in der DNA diesen Anpassungen zugrunde liegen, ist aber noch weitgehend ungeklärt. Daher haben Forscher an den Max-Planck-Instituten für molekulare Zellbiologie und Genetik und für Physik komplexer Systeme sowie am Zentrum für Systembiologie Dresden systematisch nach Genen gesucht, die bei den Vorfahren von Walen und Delfinen verloren gegangen sind. Das Forscherteam entdeckte insgesamt 85 Genverluste. Interessanterweise haben einige Genverluste den Walen wahrscheinlich geholfen, sich an ihre neue Umgebung anzupassen.

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Mystriosaurus: Rückkehr eines mysteriösen Meereskrokodils

Während der Epoche des frühen Jura lebten verschiedene Arten von Meereskrokodilen im europäischen Flachmeer. Paläontologen aus Deutschland und Großbritannien haben sich nun nochmal einige der Fossilien angesehen, die zum Teil schon vor 250 Jahren gefunden wurden. Selbst Goethe sollte der Forschungsgeschichte eine Rolle spielen.

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Neuer Prosauropode aus dem Unterjura von Südafrika

Bei den ganzen Dinosaurierfunden wundert es noch, wo wir überhaupt noch neue Urzeitkreaturen entdecken können. Im Fall der „neuen“ afrikanischen Sauropodomorphenart Ngwevu intloko musste man lediglich einen älteren Fund genauer betrachten. Professor Paul Barrett, seine Doktorandin Kimberley Chapelle und zwei weitere Forscher fanden diese Art, als sie ein angebliches Massospondylus-carinatus-Exemplar…

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Mausgroßer Ursäuger mit guten Tischmanieren

Ein nur wenige Gramm schwerer Ursäuger verfügte wohl schon vor mehr als 160 Millionen Jahren über ein erstaunlich ausgefeiltes Schluckvermögen. Darauf deuten Fossilfunde aus China hin, die Forscher der Universität Bonn zusammen mit chinesischen und US-amerikanischen Kollegen analysiert haben. Das Tier hatte ein komplexes Zungenbein. Es konnte dadurch seine Nahrung – vor allem Insekten – in wohl kontrollierten Schluckbewegungen Richtung Verdauungstrakt befördern. Tiere ohne differenziertes Zungenbein wie etwa Reptilien verschlingen ihre Beute dagegen. Die Studie ist in der renommierten Zeitschrift „Science“ erschienen.

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