Hangenberg-Krise: Schuld waren die Vulkane

Senckenberg-Wissenschaftler Peter Königshof hat gemeinsam mit einem internationalen Team in Vietnam ein globales Aussterbeereignis an der Devon-Karbon-Grenze untersucht. Im Zuge dieses Ereignisses vor 359 Millionen Jahren starben 20 Prozent aller wirbellosen und 50 Prozent aller meeresbewohnenden Wirbeltiere aus. In der kürzlich im Fachjournal „Global und Planetary Change“ veröffentlichten Studie nennen die Autoren vulkanische Aktivität als Hauptursache der sogenannten „Hangenberg-Krise“.

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Wie das “Snowball-Earth-Event” die Oberfläche der Erde neu gestaltete

Forscher der Curtin University haben herausgefunden, dass eine globale Eiszeit vor mehr als 600 Millionen Jahren das Gesicht des Planeten dramatisch verändert hat und eine karge, überschwemmte Landschaft und klare Ozeane hinterlassen hat.
Die in Terra Nova veröffentlichte Studie untersuchte, wie sich im Laufe von Millionen von Jahren nach der Schneeball-Erde-Zeit markante karbonatische Sedimentgesteine gebildet haben.

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Katzengold und Kohlendioxid: Wie Pyrit das Klima beeinflusste

Eiszeitzyklen prägten die letzten 2,6 Millionen Jahre der Erdgeschichte. Fest steht, dass Veränderungen der Konzentration von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen in der Atmosphäre maßgeblich für diese natürlichen Wechsel von Kalt- und Warmzeiten verantwortlich waren. Wodurch jedoch der Kohlendioxidanstieg ausgelöst wurde, der die Übergänge von Kalt- zu Warmzeiten prägte, war bisher nicht zufriedenstellend verstanden. Dr. Martin Kölling vom MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen hat zusammen mit Kolleginnen und Kollegen ein neues Modell entwickelt, in dem die Verwitterung von Pyrit, einem oft vorkommenden schwefelhaltigen Mineral, hierbei eine Schlüsselrolle zukommt.

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Wenn die Erde flüssig wäre

Eine heisse, geschmolzene Erde wäre etwa 5% grösser als ihr festes Gegenstück. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie unter der Leitung von Forschenden der Universität Bern. Der Unterschied zwischen geschmolzenen und festen Gesteinsplaneten ist wichtig bei die Suche nach erdähnlichen Welten jenseits unseres Sonnensystems und für das Verständnis unserer eigenen Erde.

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Alte Fossilien enthüllen neue Hinweise auf das frühe Leben an Land

Schleim ist seit sehr langer Zeit auf der Erde vorhanden – fast 2 Milliarden Jahre, wie aus einer jüngsten Neubewertung fossiler Beweise hervorgeht. In einer Studie, die diesen Monat von Geologen der University of Oregon und der chinesischen Fujian Normal University in der Zeitschrift Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology veröffentlicht wurde, bestätigen, dass ein Fossil aus Westaustralien der älteste bekannte landlebende Schleimpilz des Planeten ist.

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Kaikoura-Erdbeben: Analyse ungewöhnlicher Bewegungen der Papatea-Verwerfung könnte die Erdbebenforschung revolutionieren

Eine der 24 Gesteinsschollen, die im Jahr 2016 während des Kaikōura-Erdbebens in Neuseeland zerbrochen sind, hat sich im Rahmen einer erneuten Analyse der seismischen Daten als deutlich ungewöhnlicher herausgestellt, als Forscher bislang annahmen. Dies könnte nun zu einem dauerhaften Umdenken bei der Berechnung der Gefahren durch Erdbeben führen.

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550 Millionen Jahre alter Wurm aus China zeigt Anfänge der Mobilität und Symmetrie

Egal ob Würmer, Wale oder Menschen, praktisch alle Tiere auf der Erde haben einen symmetrischen Körperbau. Doch warum? Vermutlich haben wir dieses Merkmal von einem gemeinsamen Vorfahren geerbt, der vor über 540 Millionen Jahren im Ediacarium lebte. Ein möglicher solcher Vorfahre ist der neulich entdeckte, wurmähnliche Yilingia spiciformis aus China….

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Frühe Warnsignale vor fatalem Kollaps des Krakatau-Vulkans

Am 22. Dezember 2018 stürzte eine Flanke des Vulkans Anak Krakatau in die Sundastraße, eine Meerenge zwischen den indonesischen Inseln Sumatra und Java und löste einen Tsunami aus, durch den 430 Menschen starben. Ein internationales Forschungsteam unter der Führung von Thomas Walter vom Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ in Potsdam hat nun gezeigt, dass der Vulkan vor seinem Zusammenbruch deutliche Warnzeichen aussendete. Das ergab die Auswertung einer großen Menge unterschiedlicher Daten, die bei Messungen sowohl vom Erdboden als auch von Drohnen und Satelliten aus erhoben worden waren.

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Neu entdeckter australischer Pterosaurier eventuell der letzte seiner Gruppe

Die Entdeckung einer bisher unbekannten Pterosaurierart aus der frühen Oberkreide ist in dem Fachjournal Scientific Reports vorgestellt worden. Das Fossil, das Teile des Schädels und fünf Wirbel umfasst, ist das vollständigste Exemplar eines Pterosauriers, das je in Australien gefunden wurde. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es sich um ein spät überlebendes Mitglied der Gruppe Anhangueria handelt, von denen ursprünglich angenommen wurde, dass sie während der frühesten Oberkreide ausstarben.

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Eine neue Studie untersucht den Einfluss der Topographie auf kleinvolumige pyroklastische Strömungen

Die Einbringung kleinvolumiger (<0,1km3) pyroklastischer Ströme wird stark durch die Topographie kontrolliert, so eine neue Studie, die von Forschern des Instituts für Geowissenschaften Jaume Almera des Spanischen Nationalen Forschungsrates (ICTJA-CSIC) und der Universität Barcelona durchgeführt wurde. Die Arbeit ist in der Zeitschrift Sedimentology veröffentlicht worden. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Untersuchung und Charakterisierung des Arico Ignimbrites, der sich an den Südhängen des Vulkankomplexes Las Cañadas (Teneriffa, Kanarische Inseln) befindet. Diese Gesteinsformationen entstanden durch die Ablagerung eines 670.000 Jahre alten pyroklastischen Stroms.

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