Graduelle Erderwärmung als Vorbote des großen Sterbens am Ende des Perms

Am Ende der Permzeit vor rund 250 Millionen Jahren starben über 80 Prozent aller Tierarten in den Ozeanen aus: Vulkanausbrüche in Sibirien hatten gigantische Mengen an Treibhausgasen freigesetzt und so die Atmosphäre aufgeheizt. Mithilfe eines sogenannten Paläothermometers konnte ein Forschungsteam des Museums für Naturkunde in Berlin (MfN), des GeoForschungszentrums Potsdam (GFZ) und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ermitteln, dass die Temperatur sich damals um rund 10 Grad Celsius erhöhte – und zwar entgegen der verbreiteten Annahme beginnend in einem Zeitraum lange vor dem Höhepunkt des Massenaussterbens.
Muschelkrebse als Paläothermometer genutzt

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Die Evolution der Landpflanzen veränderte die Zusammensetzung der Erdkruste

Eine neue Studie, an der ein internationales Forscherteam beteiligt war, hat ergeben, dass die Evolution der Landpflanzen eine plötzliche Veränderung in der Zusammensetzung der Kontinente der Erde verursacht hat. Die Entdeckung wurde gemacht, als man fossile Aufzeichnungen von Pflanzen mit Archiven von Umweltveränderungen und Aufzeichnungen der chemischen Zusammensetzung der Erdkruste der letzten 700 Millionen Jahre verknüpfte.

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Was Fossilien über die Kreuzung früher Menschen verraten

Viele heutige Menschen tragen einen kleinen Anteil an Neandertaler-DNA in ihren Genen, was darauf hindeutet, dass die Vermischung mit anderen Abstammungslinien früherer Menschenformen eine wichtige Rolle in der Evolution unserer Spezies spielte. Paläogenetische Beweise legen nahe, dass es mehrfach zu Kreuzungen mit Neandertalern und anderen früheren Gruppen kam: Die Geschichte unserer Art ähnelt eher einem Netzwerk oder vielverzweigten Strom als einem Baum. Der Ursprung der Menschheit war komplexer als bisher angenommen.

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“Diamantenregen” auf eisigen Riesenplaneten könnte häufiger vorkommen als bisher angenommen

Was geht im Zentrum von Planeten wie Neptun und Uranus vor? Um das herauszufinden, hat ein internationales Team unter Leitung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR), der Universität Rostock und der französischen École Polytechnique eine dünne Folie aus simplem PET-Plastik mit einem Laser beschossen und das Geschehen mit intensiven Röntgenblitzen untersucht. Zum einen konnten die Forscher ihre frühere These bekräftigen, dass es wohl tatsächlich Diamanten im Inneren der Eisriesen am Rand unseres Sonnensystems regnet. Zum anderen könnte die Methode die Grundlage für ein Herstellungsverfahren von Nanodiamanten bilden, wie sie für hochempfindliche Quantensensoren benötigt werden.

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Diamanten und Rost an der Kern-Mantel-Grenze der Erde

Der Erdkern ist der größte Kohlenstoffspeicher der Erde – etwa 90 % sind dort gebunden. Wissenschaftler haben gezeigt, dass die ozeanische Kruste, die auf tektonischen Platten lastet und durch Subduktion in das Erdinnere absinkt, wasserhaltige Mineralien enthält und manchmal bis zur Kern-Mantel-Grenze abtauchen kann. Die Temperatur an der Kern-Mantel-Grenze ist mindestens doppelt so heiß wie bei Lava und hoch genug, dass Wasser aus den wasserhaltigen Mineralien freigesetzt werden kann. Daher könnte an der Kern-Mantel-Grenze der Erde eine chemische Reaktion stattfinden, die dem Rosten von Stahl ähnelt.

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Mehr Sauerstoff in früheren Ozeanen

Organismen mit langsamem Stoffwechsel wie Quallen überleben. 
In den vergangenen 50 Jahren haben sich die sauerstoffarme Meeresregionen sogar ausgeweitet. Das hat gravierende Folgen auch für die Menschen, die in Küstenregionen vom Fischfang leben. Die Wissenschaft schreibt diese Entwicklung der Erderwärmung zu: Dadurch löse sich zum einen weniger Sauerstoff im Wasser, zum anderen würden die Ozeanschichten schlechter durchmischt und immer größere Teile der Meere umkippen, so die gängige Meinung. Doch wie wird diese Entwicklung weitergehen und was geschah in vergangenen Warmzeiten? Ein Team um Alexandra Auderset und Alfredo Martínez-García vom Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz hat in einer aktuellen Studie gezeigt, dass im offenen Ozean die sauerstoffarmen Zonen während der Warmzeiten der Vergangenheit kleiner wurden.

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Die Evolutionsgeschichte geschrieben in Phosphor

Phosphor ist eines der Elemente, die für den Aufbau von Organismen und deren Stoffwechsel entscheidend sind. Sein Kreislauf in den verschiedenen Lebensräumen ist auch einer der am besten verstandenen. Den tschechischen Paläontologen Peter Kraft und Michal Mergl ist jedoch aufgefallen, dass es auf der Landkarte unseres Verständnisses eines so grundlegenden Prozesses noch einige weiße Flecken geben könnte. Ihre Publikation, die einen neuen Blick auf die Veränderungen des Phosphorkreislaufs im Laufe der geologischen Zeit wirft, wurde kürzlich in Trends in Ecology & Evolution veröffentlicht.

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Mbiresaurus raathi : Entdeckung und Benennung des ältesten bekannten Dinosauriers in Afrika

Ein internationales Team von Paläontologen unter der Leitung der Virginia Tech hat einen neuen, frühen Dinosaurier entdeckt und benannt. Das Skelett – das unglaublicherweise größtenteils intakt ist – wurde erstmals von einem Doktoranden des Fachbereichs Geowissenschaften der Virginia Tech und anderen Paläontologen im Laufe von zwei Ausgrabungen in den Jahren 2017 und 2019 gefunden. Der Fund dieses neuen Sauropodomorphen – eines langhalsigen Dinosauriers – mit dem neuen Namen Mbiresaurus raathi wurde heute in der Zeitschrift Nature veröffentlicht. Das Skelett ist das bisher älteste jemals in Afrika gefundene Dinosaurierskelett. Das Tier war schätzungsweise zwei Meter lang und hatte einen langen Schwanz. Es wog zwischen 9 und 30 Kilo. Das Skelett, dem nur ein Teil der Hand und Teile des Schädels fehlen, wurde im Norden Simbabwes gefunden.

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Wissenschaftler entdecken Fossilien einer riesigen Meerechse, die vor 66 Millionen Jahren die Ozeane beherrschte

Forscher haben in Marokko einen riesigen neuen Mosasaurier namens Thalassotitan atrox entdeckt, der die Nische des Spitzenräubers besetzte. Mit seinen massiven Kiefern und Zähnen, die denen von rezenten Killerwalen ähnelten, machte Thalassotitan Jagd auf andere Meeresreptilien – wie Plesiosaurier, Meeresschildkröten und andere Mosasaurier.

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