Viel weniger Seen unter dem Eisschild der Ostantarktis als angenommen
Forschende des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung haben in einer aufwendigen Antarktis-Expedition mehrere Seen unter dem Recovery-Gletscher überprüft, die zuvor mithilfe von Satelliten entdeckt worden waren. Dabei haben die Forscher jedoch kaum größere Wasseransammlungen gefunden. Dieses Ergebnis überrascht: Bislang hatte die Wissenschaft nämlich angenommen, dass überlaufende Seen unter dem Ostantarktischen Eisschild der Grund sind, warum die Eismassen überhaupt ins Rutschen geraten und sich Eisströme bilden. Die neue Studie ist jetzt im Fachmagazin Journal of Geophysical Research erschienen.
Wie der Atlantik Teil der globalen Meeresströmung wurde
Eine deutsch-britische Forschergruppe hat einen klimatischen Wendepunkt vor 59 Millionen Jahren rekonstruiert. Durch einsetzende Meeresströmungen zwischen den nördlichen und südlichen Atlantik verteilte sich die Wärme gleichmäßiger über die Erde. Damit endete eine mehrere Millionen Jahre andauernde Kaltphase und es begann eine neue Warmzeit.
Wissenschaftler entdecken ein seltenes Dinosaurierfossil aus Oregon
Paläontologen des Museums für Natur- und Kulturgeschichte berichteten über die Entdeckung eines versteinerten Knochens im Osten Oregons. Es handelt sich um ein landlebenden Dinosauriers. Es ist ein äußerst seltener Fund, da Oregon den Großteil der Dinosaurierzeit mit Wasser bedeckt war. Der Zehenknochen gehörte zu einem pflanzenfressenden, zweibeinigen Dinosaurier aus der Gruppe der Ornithopoda und lebte schätzungsweise vor 103 Millionen Jahre während der Kreidezeit, eine geologische Periode, in der auch Tyrannosaurus Rex gelebt hat.
Kleine Raubsaurierspuren führen zu einer großen Entdeckung
Dinosauriernspuren in der Größe von Spatzen wurden in Südkorea von einem internationalen Team von Paläontologen entdeckt. Der Wissenschaftler der University of Queensland – Dr. Anthony Romilio – war Teil des Teams, das die Spuren beschrieb. Ursprünglich wurden sie von Professor Kyung Soo Kim von der Chinju National University of Education in Südkorea gefunden.
Anomale Kristalle: ein Schlüssel zu atomaren Strukturen von Schmelzen im Erdinneren
Forscher der Universität Bayreuth haben außergewöhnliche Kristallstrukturen hergestellt, die den klassischen Regeln der Kristallchemie widersprechen. Es handelt sich um Phasen, die aus dem Mineral Coesit entstehen. Die anomalen Strukturen bieten wertvolle Ansatzpunkte, um die atomaren Strukturen von Silikatschmelzen im Erdinneren zu entschlüsseln und die Entstehung von Planeten besser zu verstehen. Zugleich werden sich seismische Beobachtungen mit größerer Genauigkeit interpretieren lassen. In Nature Communications wurden die Forschungsergebnisse jetzt veröffentlicht.
Eine Million Jahre Niederschlags-Geschichte des Monsuns rekonstruiert
Der Indische oder auch Südasiatische Monsun bestimmt mit seinen Wind- und Niederschlagsmustern das Leben von mehreren Milliarden Menschen. Neuere Studien deuten darauf hin, dass seine Funktionsweise komplexer ist, als bisher angenommen. Wissenschaftler des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel veröffentlichten jetzt in der internationalen Fachzeitschrift Nature Communications eine Rekonstruktion der Niederschläge über dem östlichen Indischen Ozean während der vergangenen eine Million Jahre. Sie zeigt bisher kaum beachtete Verbindungen mit steuernden Prozessen auf der Südhalbkugel.
Phlegräische Felder durchlaufen Caldera-Zyklen
Die Phlegräischen Felder in der Nachbarschaft der Millionenagglomeration Neapel gehören zu den vulkanisch aktivsten und unruhigsten Gegenden der Welt. Neben unzähligen kleineren Vulkanausbrüchen kam es hier vor 39.000 und vor 15.000 Jahren zu gewaltigen Eruptionen, die Calderas hinterliessen. Dazwischen brachen auch kleinere Vulkane immer wieder aus. In jüngster Zeit sind die Phlegräischen Felder wieder aktiver. Forscher der ETH Zürich zeigen nun, dass die Phlegräischen Felder Caldera-Zyklen durchlaufen.
Massiver Meteoriten-Einschlagskrater entdeckt
Ein internationales Forscherteam hat einen 31 Kilometer breiten Meteoriten-Einschlagkrater entdeckt, der im nördlichen Grönland unter dem Eisschild verborgen ist. Dies ist der erste Fund eines Kraters unter einem der kontinentalen Eisschilde auf der Erde. Die Ergebnisse erscheinen jetzt in der internationalen Fachzeitschrift Science Advances. Der Krater hat einen Durchmesser von…
Neues Mineral in den Dolomiten entdeckt: Fiemmeit
Forscher des MUSE Museo delle Scienze haben nun in den Dolomiten ein bislang unbekanntes Mineral entdeckt: Fiemmeit. Benannt wurde es nach dem Ort, an dem es entdeckt wurde: dem Fleimstal (Val di Fiemme) im Trentino. Die Anerkennung ist von größter Bedeutung, wenn man bedenkt, dass seit mehr als zwei Jahrhunderten in den Dolomiten keine neue Mineralienart entdeckt wurde.