Ein neuer Zahnwal aus dem Oligozän von Ecuador

In der Evolution der Wale fällt dem Oligozän (34-23 Ma) eine Schlüsselrolle zu. Neben verschiedenen ursprünglichen Formen der Bartenwale stammen aus dieser Epoche auch die ältesten bekannten Vertreter mehrerer heutiger Gruppen der Zahnwale, darunter neben den Pottwalen (Physeteroidea) und echten Delphinen (Delphinoidea) auch die heute fast ausgestorbenen Platanistoidea, zu denen die heutigen Gangesdelphine zählen. Mit Urkudelphis chawpipacha beschrieben Tanaka und Kollegen kürzlich den Schädel eines Jungtiers eines neuen ursprünglichen Vertreters dieser Gruppe.

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Ein Thermometer für den Ozean

Die Durchschnittstemperatur des Meeres ist ein wesentlicher Parameter des globalen Klimas –der allerdings nur sehr schwer zu messen ist. Zumindest bis jetzt, denn ein internationales Forscherteam mit Beteiligung der Empa hat nun eine entsprechende Methode entwickelt, und zwar mittels Edelgasen im ewigen Eis. Damit lassen sich Rückschlüsse auf die Veränderungen in der Meerestemperatur von der letzten Eiszeit bis heute ziehen, wie die Forscher in der aktuellen Ausgabe des renommierten Wissenschaftsmagazins «Nature» berichten.

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Kellwasser: Nährstoffüberschuss ließ Ozeane ersticken

Was hat das Aussterbeereignis im Devon vor rund 300 Millionen Jahren begünstigt? Anhand von Gesteinsproben hat ein Team von Wissenschaftlern aus Deutschland, Belgien, China und den USA die so genannten rhythmischen Klimazyklen identifiziert und herausgefunden, warum die Ozeane damals so schnell so lebensfeindlich werden konnten. 

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Forscher weisen Hochleistungsatmung an Knochen nach

Dinosaurier sind keineswegs ausgestorben, sondern dominieren als Vögel auch heute noch weite Teile des Erdballs. Dass die gefiederten Tiere in der Evolution so erfolgreich waren, ist auch ihren Luftsäcken zu verdanken. Die einem Blasebalg ähnlichen Anhängsel der Lunge machen die Atmung deutlich effizienter. Wissenschaftler der Universität Bonn untersuchten den Aufbau von luftsackverbundenen Knochen und fanden sowohl in fossilen als auch modernen Arten eine bislang unbekannte Gewebeform.

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Dicke Luft: Methode zur dreidimensionalen Charakterisierung vulkanischer Wolken

Auf Bali herrscht seit Ende November höchste Alarmstufe. Der Vulkan Gunung Agung stößt Wolken aus Asche und Schwefeldampf in die Atmosphäre. ForscherInnen des Wegener Center der Universität Graz stellen nun erstmals eine Methode vor, mit der sich die dreidimensionale Ausformung vulkanischer Wolken präzise erfassen lässt. Assoz. Prof. Dr. Andrea Steiner und Univ.-Prof. Dr. Gottfried Kirchengast haben in einem internationalen Team gezeigt, dass Temperaturprofile der Atmosphäre, die mit der satellitengestützten Radio-Okkultation gewonnen werden, einen „Fingerabdruck“ vulkanischer Wolken liefern. Ihre Forschungsergebnisse sind kürzlich im Fachjournal „Advances in Space Research“ erschienen.

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Rest-Spannung trotz Megabeben

Am ersten Weihnachtstag 2016 bebte in Südchile die Erde. In der gleichen Region ereignete sich 1960 das stärkste jemals gemessene Erdbeben überhaupt. Ein Vergleich von Daten aus seismischen Messungen und Landvermessungen beider Erdbeben ergab, dass ein Teil der freigesetzten Energie des 2016er Bebens älter als 56 Jahre sein muss. Demnach hatte das Beben im Jahr 1960 trotz seiner immensen Stärke nicht alle Spannungen im Untergrund abgebaut. Die Studie von Forschenden des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel und der Universidad de Chile ist jetzt in der Fachzeitschrift Geophysical Journal International erschienen.

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Der älteste Plesiosaurier war ein guter Schwimmer

Plesiosaurier waren ganz besonders effektive Schwimmer. Diese längst ausgestorbenen „Paddelechsen“ vollführten in den Weiten des Weltmeeres den sogenannten „Unterwasserflug“ – ähnlich Meeresschildkröten oder Pinguinen. Paläontologen der Universität Bonn haben nun zusammen mit Kollegen aus Japan und Frankreich den bislang ältesten Plesiosaurier beschrieben: Er stammt aus dem Erdzeitalter der Trias und ist rund 201 Millionen Jahre alt.

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Uralter Vogel mit Übergrößen-Frack – Neuer fossiler Riesenpinguin in Neuseeland entdeckt

Senckenberg-Wissenschaftler Dr. Gerald Mayr hat gemeinsam mit einem neuseeländischen Team eine bisher unbekannte fossile Riesenpinguinart beschrieben. Aus den Knochenfunden lässt sich ableiten, dass der Pinguin zu Lebzeiten eine Größe von mehr als 1,7 Metern und ein Körpergewicht von etwa 100 Kilogramm erreichte. In ihrer heute im Fachjournal „Nature Communications“ erschienenen Studie zeigen die Forscher, dass „Gigantismus“ keine Seltenheit bei frühen Pinguinen war und sich vermutlich als Folge der Flugunfähigkeit dieser Vögel entwickelte.

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Synchrotron beleuchtet den amphibischen Lebensstil eines neuen vogelartigen Dinosauriers

Ein außergewöhnlich gut erhaltenes Dinosaurierskelett aus der Mongolei vereint eine unerwartete Kombination von Merkmalen, die eine neue Gruppe von halb-aquatischen Raubtieren definiert, die mit den Raptoren verwandt sind. Detaillierte 3D-Synchrotron-Analysen ermöglichten es einem internationalen Forscherteam, den bizarren, 75 Millionen Jahre alten Jäger Halszkaraptor escuilliei in der Fachzeitschrift Nature zu präsentieren. Die Studie beschreibt nicht nur eine neue Gattung und Art von vogelähnlichen Dinosauriern, die während der Campania-Phase der Kreide in der Mongolei lebten, sondern wirft auch ein neues Licht auf eine unerwartete amphibische Lebensweise für raptorenähnliche Dinosaurier.

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