Die Schweizer Alpen wachsen weiter in die Höhe

Ein internationales Team unter der Leitung der Universität Bern erbringt erstmals den Nachweis, dass die Schweizer Alpen schneller angehoben als abgetragen werden – und somit noch weiter in die Höhe wachsen. Dafür haben die Forschenden die Abtragung der Alpen mit Hilfe von Isotopen, die durch kosmische Strahlung gebildet werden, im Sand von mehr als 350 Flüssen im ganzen Alpenraum gemessen.

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Wie die Alpen von unten aussehen

Was wir von den Bergen der Alpen sehen können, ist noch lange nicht alles: Ähnlich wie Eisberge, deren größerer Teil unter Wasser liegt, haben die Alpen eine Wurzel, die weit in die Tiefe bis hinein in den Erdmantel reicht. Um sie zu erforschen, werten Geologen der Ruhr-Universität Bochum gemeinsam mit Kollegen aus ganz Europa Erdbebenwellen aus aller Welt aus. Für das Projekt Alp Array haben sie rund 600 Seismometer im gesamten Alpenraum installiert.

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600 Seismographen fühlen den Alpen den Puls

Die Schweiz koordiniert ein aussergewöhnliches Netz mit 600 Seismographen, das sich von Perpignan bis Prag erstreckt. Mit den gesammelten Daten lässt sich die Erdbebengefahr in den Alpenregionen besser einschätzen. Eingegraben unter Wiesen, versteckt in Scheunen, verankert am Grund des Mittelmeeres: 600 Sensoren, die auf den Alpen und in deren Umgebung platziert sind, bilden das weltweit ausgedehnteste seismologische Forschungsnetz. Das Projekt AlpArray soll neue Erkenntnisse zur Entstehung des Gebirges bringen und die Karten zur Erdbebengefahr in den Alpenregionen ergänzen. 36 Institutionen aus 11 Ländern wirken am Projekt mit, das durch Forschende der ETH Zürich und der Universität Lausanne koordiniert und insbesondere durch den Schweizerische Nationalfonds (SNF) unterstützt wird.

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Tiefseeforschung und die Alpen – wie passt das zusammen?

Die Alpen bildeten sich vor ungefähr 130 Millionen Jahren, als die eurasische Erdplatte mit der afrikanischen Platte zusammenstieß. Noch immer sind im Alpenraum starke Kräfte im Untergrund aktiv. Was aber geschieht dort genau, wenn sich zwei Erdplatten aufeinander zubewegen? Diese Frage will das europäische Großprojekt AlpArray beantworten. Das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel übernimmt dabei zusammen mit dem Institut de Physique de Globe aus Paris den marinen Teil. Am 7. Februar startet eine Expedition vor die Küsten Frankreichs und Norditaliens.

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Versteinerte Flüsse zeichnen die Landschaftsentwicklung auf

Bergstürze und reissende Wildbäche begannen vor rund 25 Millionen Jahren das Bild der heutigen Alpen zu prägen. Innerhalb weniger Millionen Jahre entstanden aus einer ursprünglich hügeligen Landschaft die tiefen und steilen Alpentäler. Dank digitaler Technologien konnten Geologen der Universität Bern diese Entwicklung anhand versteinerter Flussläufe erstmals rekonstruieren.

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Schwindendes Eis lässt die Alpen wachsen

Lange Zeit schloss man aus, dass das Abschmelzen der alpinen Eiskappe eine bedeutende Ursache für die heutige Anhebung der Alpen sein könnte. Ein internationales Team unter Beteiligung des GFZ-Wissenschaftlers Dirk Scherler und der GFZ-Wissenschaftlerin Taylor Schildgen konnte nun jedoch zeigen, dass das Eis, oder vielmehr sein Verschwinden nach Ende des LGM, für etwa 90 Prozent der heutigen Hebung verantwortlich ist.

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