Nährstoffkreisläufe im sauerstoffarmen Meer bemessen

In den Weltmeeren kommen mehrere große, besonders sauerstoffarme Gebiete vor, die Wissenschaftler als sogenannte Sauerstoffminimumzonen (Englisch: Oxygen Minimum Zones, OMZ) bezeichnen. Diese Meeresgebiete können Millionen von Quadratkilometern umfassen und treten besonders dort auf, wo eine intensive Meeresströmung und die vorherrschende Windrichtung auf eine ausgedehnte, quer verlaufende Küstenlinie treffen. Solche Bedingungen treten zum Beispiel im Pazifik vor der südamerikanischen Westküste auf Höhe Perus auf. Hier hat sich eine besonders umfangreiche OMZ gebildet. Ein Forschungsteam des Sonderforschungsbereichs (SFB) 754 “Klima-Biogeochemische Wechselwirkungen im tropischen Ozean”, ein Kooperationsprojekt von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, untersuchte in einer aktuellen Studie die Physiologie dort lebender einzelliger, gehäusebildender Kleinstlebewesen, der sogenannten Foraminiferen. Einige dieser Foraminiferen-Arten sind speziell an sauerstoffarme Bedingungen wie in der peruanischen OMZ angepasst.

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Brotzeit für Bakterien: der organische Schwefel im Ozean

Während die Kreisläufe von Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphor im Ozean gut verstanden sind, wissen Forschende bislang wenig über die Menge und den Abbau von Schwefel. Dazu gehört auch, welchen Einfluss Schwefel auf das Klima und Klimaveränderungen hat, wenn er aus Verbindungen freigesetzt wird. Mit der Rolle des Schwefels haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Kerstin Ksionzek und Prof. Dr. Boris Koch beschäftigt. Ihre Ergebnisse haben sie jetzt in der Zeitschrift Science veröffentlicht.

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