Jurassische Paraves waren vielfältiger als gedacht

Die Gruppe der Paraves, zu der neben den Vögeln die Familien der Dromaeosaurier, Troodontiden sowie eine Reihe ursprünglicher Verwandter zählen, ist in der Jurazeit hauptsächlich durch die spektakulären Fossilien der Yanliao-Biota aus dem Nordosten von China belegt. Diese Fauna der Mittleren und Oberen Jurazeit lieferte die ältesten bekannten Dinosaurierfossilien mit erhaltenen Federn. Zu den Funden zählen unter anderem die für die Evolution der Vögel sehr bedeutsamen Gattungen Anchiornis, Xiaotingia und Aurornis. Bisher waren diese jurassischen Vertreter, mit der Ausnahme der extrem merkwürdigen Seitenlinie der Scansoriopterygidae einander morphologisch sehr ähnlich. Ein neues Fossil eines kleinen, gefiederten Theropoden der Yanliao-Biota unterscheidet sich Morphologisch stark von verwandten Taxa der gleichen Lokalität.

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Schwanger vor 245 Millionen Jahren

Der Fossilbericht liefert nur gelegentlich verlässliche Informationen zur Fortpflanzungsbiologie ausgestorbener Arten. Zu den seltenen Funden gehören Fossilien, die Embryonen im Körper der Muttertiere zeigen. Aus einer chinesischen Fundstelle hat nun ein internationales Forscherteam rund um den namhaften Paläontologen Michael Benton ein Fossil beschrieben, dass unser Verständnis von der Verteilung verschiedener Fortpflanzungsmethoden im Stammbaum der Reptilien bedeutend erweitert.

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Ein Neuer Theropode und die Überraschende Vielfalt der Oviraptoriden in der Oberkreide

Südchina ist eine der Weltweit besten Fundstellen für Oviraptoriden; in den letzten 5 Jahren wurden alleine in der Region Ganzhou 5 Spezies dieser rehabilitierten “Eierdiebe” gefunden, die mit mit ihren extrem abgewandelten, vogelartigen Merkmalen zu den ungewöhnlichsten aller Theropoden zählen. Mit dem kürzlich von Lü und Kollegen beschriebenen Tongtianlong limosus gibt es jetzt ein sechstes Mitglied dieser Familie von dem spätkreidezeitlichen Fundort. Diese beachtliche Diversität bei den Oviraptorosauriern an einem Fundort dieser Zeit gibt zu denken, nahm doch die Artenvielfalt der meisten Tiergruppen in den letzten Millionen Jahren vor dem Ende der Kreidezeit ab.

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