Das lange Gedächtnis des Pazifiks

Das Meer hat ein langes Gedächtnis. Als das Tiefenwasser im heutigen Pazifik zuletzt Sonnenlicht erblickte, war Karl der Große Kaiser des heiligen römischen Reiches, die Song-Dynastie regierte China und die Oxford University hatte gerade ihre allererste Klasse unterrichtet. Während dieser Zeit, zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert, war das Erdklima im Allgemeinen wärmer, bevor sich die Kälte der Kleinen Eiszeit um das 16. Jahrhundert herum einstellte. Jetzt steigen die Temperaturen an der Meeresoberfläche wieder an, aber die Frage ist, ob das Wasser der Tiefsee das auch weiß. Forscher der Woods Hole Oceanographic Institution und der Harvard University haben dies nun näher wissenschaftlich untersucht.

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Warum die Kleine Eiszeit Mitte des 19. Jahrhunderts endete

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts führte eine Serie grosser Vulkanausbrüche in den Tropen zu einer vorübergehenden globalen Abkühlung des Erdklimas. Dass in der Kleinen Eiszeit Alpengletscher wuchsen und anschliessend wieder zurückgingen, war ein natürlicher Prozess. Dies haben nun PSI-Forschende anhand von Eisbohrkernen nachgewiesen. Bislang wurde vermutet, dass industrieller Russ ab der Mitte des 19. Jahrhunderts die damalige Gletscherschmelze ausgelöst hatte. Die erstmalige Analyse der im Eis eingeschlossenen und so historisch archivierten Russmenge widerlegt diese Vermutung nun. Die Ergebnisse wurden heute in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift The Cryosphere veröffentlicht.

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Warum die europäischen Winter während der Kleinen Eiszeit so kalt waren

In einer neuen Studie schlagen Wissenschaftler der Universitäten Gießen und Venedig wie auch des MPI für Meteorologie einen Mechanismus vor, der die winterliche Verstärkung der Abkühlung während der Kleinen Eiszeit in Europa erklärt, in dem sie diese mit Änderungen in der Ozeanzirkulation des subpolaren Nordatlantiks in Verbindung bringen.

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