Drohen durch fortschreitende Klimaerwärmung heftige Methanausbrüche?

Methanhydrate (Methan das in gefrorenem Wasser, wobei die Wassermoleküle das Methan vollständig umschließen, daher spricht man auch von einem Clathrat, lat.: “clatratus” vergittert, und dann in die Porenräume von Sediment eingelagert ist) kommen weltweit an zahlreichen Kontinentalabhängen an Kontinentalrändern und in Permafrostböden vor. Das natürliche Vorkommen wird auf zwölf Billionen Tonnen geschätzt, noch immer werden neue Vorkommen entdeckt, zuletzt sogar im Mittelmeer. Thermodynamisch ist Methanhydrat nur unter bestimmten Druck- und Temperaturbedingungen stabil, so muss der Druck hoch und die Temperatur niedrig genug sein. Die Bildungstiefe liegt minimal bei 300 m in Polargebieten und bei etwa 600 m Tiefe in den Tropen. Bereits bei geringen Temperaturerhöhungen (< 3°) kann es zu einem Entweichen des Gases kommen, wodurch sich die Stabilität des Bodens verringern kann, Hangrutschungen werden dann wahrscheinlicher und es entweichen noch größere Mengen des Gases aus dem Sediment, als Folge können sogar Tsunamis ausgelöst werden. Bereits vor einigen Jahren haben Forscher hunderte aktive Methanaustritte lokalisiert, unter anderem im Pazifik, vor der US-Ostküste und sogar im Südpolarmeer, doch fördern diese größtenteils nur geringe Mengen Methan, welches dann zum Großteil noch im Ozean abgebaut wird. Doch Forscher der Arktischen Universität Tromsø haben nun in der Barentssee (Nordpolarmeer nördlich Norwegens und dem europäischen Teil Russlands) eindeutige Indizien dafür gefunden, dass der Rückzug massiver Eisvorkommen explosive und umfangreiche Ausbrüche von Methan aus dem Meeresgrund zur Folge haben kann.

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1,5°C Erwärmung schon 2029

Eine neue Studie ist zu dem Ergebnis gekommen, dass das die Grenze von 1,5°C Erwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter wahrscheinlich bereits 2029 zum ersten Mal überschritten wird. Je nachdem, wie sich die Pazifische Dekaden-Oszillation, eine abrupte, aber wenig erforschte und verstandene Änderung der Oberflächentemperatur über dem pazifischen Ozean bis…

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Unklarheiten in dekadischen Trends von Methan und Hydroxyl

Methan ist das zweitstärkste anthropogen induzierte Treibhausgas und die Mehrbelastung für die Atmosphäre hat sich seit 1850 mehr als verdoppelt. Die Konzentrationen haben sich in den frühen Jahren des Millenniums stabilisiert, sind jedoch seit 2007 wieder angestiegen. Weder die Stabilisierung noch der darauffolgende Wiederanstieg sind bisher vollständig verstanden, was mehrere widersprüchliche Theorien in der kürzlich erschienenen Literatur beweisen.

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Klimawandel verstärkt globale Primärproduktion

Pflanzen benötigen für die Fotosynthese Kohlenstoffdioxid, sie erzeugen daraus zusammen mit Wasser unter Lichteinwirkung Sauerstoff und Glucose.
Steigende CO2-Werte kurbeln das Pflanzenwachstum an und verstärken damit die Pufferwirkung der Vegetation auf das Klima. Doch die Pufferwirkung der globalen Vegetation reicht bei Weitem nicht aus, um die anthropogenen Emissionen zu kompensieren, wenn auch ohne die Pflanzenwelt die Klimabilanz noch weitaus verheerender ausfiele. Wissenschaftler des Carnegie Institution for Science in Washington gingen nun der Frage nach, wie stark dieser Puffereffekt wirklich ist und in welchem Ausmaß die globale Vegetation auf den Klimawandel reagiert.

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Wie Kälte und Dunkelheit die Dinosaurier auslöschten

Vor 66 Millionen Jahren hat das plötzliche Aussterben der Dinosaurier den Siegeszug der Säugetiere ermöglicht – und damit letztlich die Herrschaft des Menschen. Klimawissenschaftler haben jetzt rekonstruiert, wie winzige Tröpfchen von Schwefelsäure , die sich nach dem bekannten Einschlag eines großen Asteroiden auf der Erde hoch oben in der Luft gebildet und für mehrere Jahre einen erheblichen Teil der Sonneneinstrahlung auf unseren Planeten blockiert haben, das Leben auf der Erde beeinflussten. Pflanzen starben, und der Tod wanderte durch die Nahrungsnetze. Frühere Theorien fokussierten sich auf einen kurzfristigeren Effekt: auf den Staub, der durch den Einschlag empor geschleudert wurde.

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Deutsches Arktisbüro nimmt Arbeit als Ratgeber für Politik und Wirtschaft auf

Die rasanten Klimaveränderungen in der Arktis beschäftigen inzwischen nicht mehr nur die Wissenschaft. Schrumpfendes Meereis und zerfallende Permafrostküsten rücken als Themen auch auf die Agenda der internationalen Politik und Wirtschaft. Um Entscheidungsträgern auf direktem Wege wissenschaftliche Beratung anbieten zu können, hat das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) an seinem Potsdamer Standort nun ein Büro für Arktisangelegenheiten eingerichtet. Das Deutsche Arktisbüro hat am 1. Januar 2017 offiziell seine Arbeit aufgenommen und setzt auf ein Expertennetzwerk aus Wissenschaftlern aller deutschen Forschungsinstitutionen, die zu Arktisthemen arbeiten.

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