Vom Atlantik in die Alpen: Westwind bestimmt Klima in Zentraleuropa schon seit 14,5 Millionen Jahren

Senckenberg-Wissenschaftler haben das Klimaoptimum des mittleren Miozäns in Zentraleuropa vor 17 bis 14 Millionen Jahren untersucht. Am Ende dieser langen Warmzeit kam es zu einer globalen Abkühlung die an Land erheblich schneller und dramatischer ablief als im Ozean. Das berichtet das Team aktuell im Fachjournal „Scientific Reports“ der Nature-Gruppe. Zeitgleich etablierte sich in Zentraleuropa ein Niederschlagsmuster, das dem heutigen entspricht. Demzufolge wäre das vom Nordatlantik beeinflusste Westwindsystem bereits seitdem, und damit drei Millionen Jahre früher als bisher angenommen, einer der Haupttreiber des zentraleuropäischen Klimas.

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Verwirrender Schädel: Ausgestorbener Wiesel-Verwandter war höchstwahrscheinlich Allesfresser

Neue Forschungen über einen ausgestorbenen Wieselverwandten zeigen, was er gefressen haben könnte, als er vor etwa 20 Millionen Jahren in Nordamerika und Asien lebte. Der seltsam geformte Schädel von Leptarctus primus hat längst zu widersprüchlichen Theorien über seine Ernährung geführt. Aber die neue Arbeit des American Museum of Natural History, die auf biomechanischer Modellierung basiert und diese Woche im Journal of Vertebrate Paleontology veröffentlicht wurde, zeigt, dass Leptarctus wahrscheinlich ein fleischfressendes Raubtier war. Er konnte wahrscheinlich alles fressen und hatte eine breit aufgestellte Ernährungsweise, wenn die Beute knapp war. Er hatte einen Schädel, der ähnlich funktionierte wie der des rezent lebenden amerikanischen Dachses.

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Neuer Baustein in der Entwicklung des globalen Klimas entschlüsselt

Forschenden an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) ist es gemeinsam mit Kollegen aus den USA und Brasilien gelungen, anhand eines ungewöhnlich aufschlussreichen Sedimentkernes aus dem südchinesischen Meer neue Erkenntnisse über einen entscheidenden Wendepunkt des globalen Klimas im Zeitraum von vor neun bis fünf Millionen Jahren zu gewinnen.

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Geologische Umbrüche als Faktor der großen Diversität im tropischen Regenwald bestätigt

Die größte Vielfalt an Pflanzen findet sich in den tropischen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas. Nirgendwo sonst auf der Erde gibt es so viele verschiedene Pflanzenarten. Durch Eingriffe des Menschen ist die gesamte Region jedoch zunehmend bedroht, weshalb sich Wissenschaftler verstärkt darum bemühen, die erstaunliche Biodiversität zu erfassen und zu erforschen, wie sie entstanden ist. Eine Studie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und niederländischen Forschungseinrichtungen ist der Frage nach den Ursachen der Pflanzenvielfalt nachgegangen, indem zwei nahe verwandte Baumgruppen aus der Familie der Annonengewächse untersucht wurden. Sie bestätigt die Wichtigkeit von drei Faktoren: die Gebirgsbildung der Anden, die natürlich erfolgte Austrocknung des Pebas-Sees im heutigen Amazonasgebiet und die Bildung einer Landbrücke zwischen Mittel- und Südamerika durch den Panama-Isthmus.

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Erste Bernsteinfossilien Neuseelands entdeckt

Ein internationales Forscherteam unter Leitung von Prof. Dr. Alexander Schmidt vom Geowissenschaftlichen Zentrum der Universität Göttingen und Prof. Dr. Daphne Lee von der University of Otago in Dunedin hat erstmals neuseeländische Bernsteineinschlüsse entdeckt und untersucht. An mehreren Fundstellen fanden sie Spinnen, Milben, Mücken, Käfer und andere Gliederfüßer sowie Pilze, die seit bis zu 25 Millionen Jahren im Bernstein konserviert sind. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Gondwana Research erschienen.

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