Zweitgrößter Meteorit weltweit in Argentinien geborgen

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In der Nähe der argentinischen Kleinstadt Gancedo fanden Forscher am 10. September einen 30 Tonnen schweren Eisen-Meteoriten – und damit den zweitgrößten, jemals entdeckten kosmischen Körper.

“Auch wenn wir auf ein höheres Gewicht hofften, als uns die Messdaten erwarten ließen, hätte niemand mit mehr als 30 Tonnen gerechnet”, so Mario Vesconi, Präsident der Astronomy Association of Chaco im Norden Argentiniens.

Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Meteorit vor circa 4000 Jahren als Teil eines Asteroidenschauers auf einer Fläche von mehreren hundert Quadratkilometern niederging. Dieses Areal 1000 Kilometer nordwestlich von Buenos Aires ist heute bekannt als Campo del Cielo. Der ursprüngliche Asteroid wog Daten des Scientific American vermutlich um die 600 Tonnen und zerbrach bei einer Geschwindigkeit von 14.000 km/h in der Erdatmosphäre in viele kleine Splitter, von denen die meisten von Meteoritenjägern und Touristen als Souvenir gestohlen wurden. Bevor die Daten des Kolosses in die Datenbanken einfließen können, bedarf es jedoch noch genaueren Messungen.

Der größte, jemals gefundene Meteorit (“Hoba”) schlug vor circa 80.000 Jahren in Namibia ein und brachte ganze 66 Tonnen auf die Waage. 1920 entdeckte ihn zufällig ein Bauer beim Pflügen seines Feldes, blieb jedoch an Ort und Stelle, da er zu schlichtweg zu groß für einen Transport in eine Forschungseinrichtung war.

   

    

Quelle: World’s second largest Meteorite discovered in Argentina

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Pia Gaupels

Gründerin bei GeoHorizon
Pia Gaupels, *86, Bibliotheksinformationsstudium an der TH Köln von 2007-2010. Studiert seit 2014 an der Universität Münster Geowissenschaften. Der Schwerpunkt liegt auf Planetare Geologie und Geoinformationswissenschaften. 2015 gründete Sie die Seite Geohorizon. Sie besitzt ausgeprägte Fähigkeiten in der Bild- und Videobearbeitung und arbeitet seit 2018 wieder als Bibliothekarin.

Über Pia Gaupels

Pia Gaupels, *86, Bibliotheksinformationsstudium an der TH Köln von 2007-2010. Studiert seit 2014 an der Universität Münster Geowissenschaften. Der Schwerpunkt liegt auf Planetare Geologie und Geoinformationswissenschaften. 2015 gründete Sie die Seite Geohorizon. Sie besitzt ausgeprägte Fähigkeiten in der Bild- und Videobearbeitung und arbeitet seit 2018 wieder als Bibliothekarin.

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