Pia Gaupels, *86, Bibliotheksinformationsstudium an der TH Köln von 2007-2010. Studiert seit 2014 an der Universität Münster Geowissenschaften. Der Schwerpunkt liegt auf Planetare Geologie und Geoinformationswissenschaften. 2015 gründete Sie die Seite Geohorizon. Sie besitzt ausgeprägte Fähigkeiten in der Bild- und Videobearbeitung und arbeitet seit 2018 wieder als Bibliothekarin.

Den USA drohen häufigere Überschwemmungen

Der Ostküste der Vereinigten Staaten drohen in Zukunft immer häufiger Überschwemmungen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Universitäten Bonn, South Florida und Rhode Island. Besonders gefährdet sind demnach die Bundesstaaten Virginia, North Carolina und South Carolina. Ihre Küstengebiete tauchen um bis zu drei Millimeter pro Jahr ab – unter anderem aufgrund menschlicher Eingriffe.

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Forscher der TU Dortmund weisen Wasser auf der gesamten Mondoberfläche nach

Bis vor wenigen Jahren ging die wissenschaftliche Community davon aus, dass die Mondoberfläche trocken ist. 2009 gelang der Durchbruch: Die Analyse von Infrarotmessungen belegte erstmals das Vorkommen von Wasser auf der Oberfläche des Erdtrabanten. Jetzt konnten Prof. Christian Wöhler und Dr. Arne Grumpe von der TU Dortmund gemeinsam mit Forschern aus Russland zeigen, dass auf der Mondoberfläche sogar deutlich mehr Wasser vorhanden ist, als man bislang nachweisen konnte.

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Der heiße Innenraum der Ur-Erde erschuf einen Friedhof für Kontinentalplatten

Die Plattentektonik hat das Erscheinungsbild der Erde seit Milliarden von Jahren geformt: Kontinentale und ozeanische Kruste werden durchgängig gegeneinander gestoßen oder voneinander weggezogen, so wird die Oberfläche fortlaufend verändert. Wenn zwei massive Platten kollidieren, gibt eine nach, taucht unter die andere ab und wird dabei angeschmolzen. Diesen Prozess bezeichnet man als Subduktion.
Die subduzierte Platte gleitet dann durch den zähflüssigen Mantel wie ein flacher Stein durch ein Becken voll Honig. Größtenteils gilt, dass die Platten, die heutzutage subduziert werden, maximal so tief sinken können, bis der Mantel in einer Tiefe von etwa 670 Kilomtern seine Struktur von zähflüssigem Honig zu dichter Paste ändert:
Für die meisten Platten zu dicht, um noch tiefer einzudringen. Wissenschaftler haben bisher angenommen, dass dieser Dichte-Filter bereits für die meiste Zeit der Erdgeschichte bestand.
Jetzt hingegen haben Geologen des Massachusetts Institute of Technology (MIT) herausgefunden, dass diese Dichtheits-Grenze vor rund drei Milliarden Jahren weitaus weniger stark ausgeprägt war und ihre Forschungsergebnisse in einem Paper in Earth and Planetary Science Letters veröffentlicht.

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Kann der Ozean aufatmen? – Ungewöhnlich hohe Sauerstoffaufnahme in der Labrador-See gemessen

Stürmisch, rau und sehr kalt: Diese Eigenschaften der Labrador-See mögen zunächst ungemütlich wirken, sind für die Sauerstoffverteilung im Ozean aber von besonderer Bedeutung. Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel hat dort an einer Langzeitmessstation kürzlich eine außergewöhnlich hohe Sauerstoffaufnahme bis in Wassertiefen von mehr als 1700 Metern gemessen. Das Ereignis kann auf den besonders kalten Winter 2014/2015 zurückgeführt werden. Die Ergebnisse der Studie sind jetzt in der internationalen Fachzeitschrift Geophysical Research Letters veröffentlicht worden.

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Anthropogen-induzierte Emissionen fossilen Methans höher als bisher angenommen

Ein Forscherteam sammelte im Jahr 2011 unter der Leitung von Vasilii Petrenko, Assistenzprofessor für Geo- und Umweltwissenschaften an der University of Rochester (New York), mehr als 900 Kilogramm an Eisbohrkernen in der Antarktis.
Das Eis ist fast 12.000 Jahre alt und die Luft die darin eingeschlossen wurde, lieferte überraschende und neue Daten über Methanemissionen, die den politischen Entscheidungsträgern bei den Überlegungen, wie man die globale Erderwärmung aufhalten kann, helfen könnten.

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Vulkanisches CO2 als Ursache globaler Erwärmung vor 56 Millionen Jahren?

Ein in geologischen Maßstäben rasanter globaler Temperaturanstieg zwischen den Erdzeitaltern Paläozän und Eozän wird in der Wissenschaft gern als Vergleichsfall für den aktuellen Klimawandel herangezogen. Seine Ursachen sind aber noch umstritten. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Southampton (UK) und des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel veröffentlicht jetzt in der Fachzeitschrift Nature neue Ergebnisse, die das Temperaturmaximum auf starken Vulkanismus im Nordatlantik zurückführen.

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Warum die europäischen Winter während der Kleinen Eiszeit so kalt waren

In einer neuen Studie schlagen Wissenschaftler der Universitäten Gießen und Venedig wie auch des MPI für Meteorologie einen Mechanismus vor, der die winterliche Verstärkung der Abkühlung während der Kleinen Eiszeit in Europa erklärt, in dem sie diese mit Änderungen in der Ozeanzirkulation des subpolaren Nordatlantiks in Verbindung bringen.

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Größter Ichthyosaurus war trächtige Mutter

Zu den berühmtesten fossilen Meeresreptilien gehört ohne Zweifel die Gattung Ichthyosaurus. Man findet sie in fast jedem populärwissenschaftlichen Buch über das Mesozoikum und das seit rund 200 Jahren. Dennoch gibt es immer noch neues über diese Tiere zu lernen, wie nicht zuletzt taxonomische Überarbeitungen der bekannten Exemplare in den letzten Jahren gezeigt haben. Nun erregt die Beschreibung eines weiteren Ichthyosaurus-Exemplars Aufmerksamkeit – wegen der guten Erhaltung und seiner Größe.

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Neu entdeckte Dinosaurierfossilien legen nahe, dass sie sich zum Schlafen wie Vögel zusammenrotteten

Die Mongolische Wüste ist seit Jahrzehnten berühmt für ihre ausgedehnten Ansammlungen an Dinosaurierfossilien, die makellos und detailgetreu erhalten sind und durch Vergesellschaftungen, die außerordentlich seltene Aufschlüsse über das Verhalten liefern, bestechen. Neu aufgefundene Überreste aus dieser Region zeigen ein zuvor vollkommen unbekanntes Verhalten vogelartiger Dinosaurier, die vor 70 Millionen Jahren lebten. Zumindest einige dieser Dinosaurier, bei denen es sich möglicherweise um Mitglieder einer Familie handelt, rotteten sich zum Schlafen zusammen, so wie es moderne Vögel tun.
Gregory Funston, Doktorand an der University of Alberta (Kanada), präsentierte die Ergebnisse des Forscherteams am 25. August auf dem jährlichen Treffen der Society of Vertebrate Paleontology im kanadischen Calgary.

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