Mathematische Modelle werfen ein neues Licht darauf, wie sich Kontinente gebildet haben könnten

Das Leben ist einzigartig auf unserem Planeten. Oder etwa nicht? Im Mittelpunkt dieser Frage steht die Entstehung der Plattentektonik, die Sauerstoff und Wasser aus dem Erdinneren in die Atmosphäre transportierte und Berge und tiefe Ozeane bildete, in denen das Leben gedeihen konnte. Die geologische Aufzeichnung deutet darauf hin, dass dies vor drei bis zweieinhalb Milliarden Jahren geschah, aber die Aufzeichnung bleibt zu spärlich, um zu erklären, wie und warum dies geschah, so Dr. Fabio Capitanio, ein Forscher der Monash School of Earth, Atmosphere and Environment, dessen Arbeit gerade in der Geology und in der Earth and Planetary Science Letters veröffentlicht wurde.

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Erster direkter Beweis: Mantelplume war Ursprung von jurassischen Flutbasalten in Südafrika

Der Ursprung gigantischer Magmaausbrüche, die zu globalen Klimakrisen und Artensterben führten, ist nach wie vor umstritten. Zwei konkurrierende Paradigmen erklären diese Kataklysmen entweder durch die Spaltung tektonischer Platten an der Erdoberfläche oder durch die Auswirkungen heißer Strömungen – genannt Mantelplumes – aus dem planetarischen Inneren. Eine Gruppe von Geochemikern aus Finnland (University of Helsinki) und Mosambik vermutet, dass sie den entscheidenden Beweis in der Magma-Provinz Karoo gefunden haben. Ihr neuer Artikel berichtet über die Entdeckung von primitiven Pikrit-Laven, die die erste direkte Probe eines heißen Mantelplumes unter dem südlichen Afrika liefern könnten, die während der Jurazeit entstanden.

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Forscher enthüllen neue Technik zur Vorhersage von Vulkanausbrüchen

Vulkanausbrüche und ihre Aschewolken stellen eine erhebliche Gefahr für die Bevölkerungszentren und den Flugverkehr dar, insbesondere für solche, die vorher nur wenige bis keine Anzeichen von Ruhelosigkeit aufweisen. Geologen der University of Illinois at Urbana-Champaign nutzen nun eine Technik, die traditionell in der Wetter- und Klimavorhersage eingesetzt wird, um neue Ausbruchsprognosemodelle zu entwickeln. Indem sie testen, ob die Modelle in der Lage sind, die Wahrscheinlichkeit vergangener Eruptionen zu erfassen, machen die Forscher Fortschritte in der Wissenschaft der vulkanischen Vorhersage.

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„Wasserwaage“ zum Nachweis historischer Erdbeben

Wie lässt sich die Stärke von Erdbeben während der Römerzeit im Rheinland abschätzen? Mit einer ungewöhnlichen Methode weisen Geologen der Universität Bonn Erdbeben vor rund 1900 Jahren nach: Sie benutzten das Eifel-Aquädukt als „Wasserwaage“. Schäden an der rund 95 Kilometer langen ehemaligen Leitung, die aus der Gegend von Nettersheim kalkhaltiges Wasser nach Köln transportierte, führten die Forscher auf Gesteinsbewegungen zurück. Dies ist ein Beitrag zu einer besseren Risikoabschätzung für künftige Beben in der Region. Die Ergebnisse sind nun vorab online im „International Journal of Earth Sciences“ nachzulesen.

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Recycling auf der Erde schon seit mehr als 3 Milliarden Jahren – Plattentektonik viel älter als bisher angenommen

Erst vor 100 Jahren entwickelte Alfred Wegener die Theorie der Kontinentalverschiebung. Der damit verbundene Recyclingprozess von Krustenmaterial begann aber wesentlich früher als bisher angenommen. Ein internationales Wissenschaftlerteam unter Beteiligung des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel legte jetzt Beweise vor, nach denen diese Prozesse schon vor mehr als drei Milliarden Jahren begannen. Die Studie wurde in der internationalen Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.

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Istanbul: Erstmals beweisen Unterwasser-Messungen Erdbebengefahr

Istanbul mit seinen mehr als 15 Millionen Einwohnern liegt genau an der Nordanatolischen Störung, einer Grenze zwischen zwei Erdplatten. Hier kommt es immer wieder zu verheerenden Erdbeben. Ausgerechnet der Abschnitt vor Istanbul konnte bisher nur indirekt beobachtet werden, weil er im Marmarameer unter Wasser liegt. Mit Hilfe des neuartigen Messsystems GeoSEA haben Forscher des Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel zusammen mit Kollegen aus Frankreich und der Türkei jetzt erstmals einen erheblichen tektonischen Spannungsaufbau unterhalb des Marmarameers nachgewiesen.

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Kambrische Explosion: Könnte die Plattentektonik sie ausgelöst haben?

Die Suche nach dem Antrieb eines der wichtigsten evolutionären Ereignisse in der Geschichte des Lebens auf der Erde hat eine neue, faszinierende Wendung genommen. Ein Team von Wissenschaftlern der University of Exeter hat einen neuen Einblick in das gegeben, was die ” Kambrische Explosion” ausgelöst haben könnte – eine Zeit der schnellen Expansion verschiedener Formen der Tierwelt, die vor über 500 Millionen Jahren stattfand.

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Spannungen aus vergangenen Erdbeben erklären Lage seismischer Ereignisse

Die kumulativen Belastungen durch historische Erdbeben könnten nach neuen Erkenntnissen eine Erklärung dafür liefern, warum und wo Erdbeben auftreten. Wissenschaftler haben zuvor Schwierigkeiten gehabt, Muster für Erdbeben in gefährlichen Gebieten weltweit zu identifizieren, da sie den Eindruck erwecken, weitgehend zufällig auftreten. Eine von der University of Plymouth in Nature Communications veröffentlichte Studie deutet jedoch darauf hin, dass die Coulomb-Vorspannung – die statische Spannung, die auf einer Verwerfungsebene vor dem Bruch vorhanden ist – einen wesentlichen Beitrag zur Erklärung sowohl historischer als auch moderner Erdbebenserien leisten kann.

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