Tief im Erdinnern bilden sich einer Studie der Freien Universität Berlin und der Universität Utrecht zufolge Flusssystemen gleichende Strukturen. Die Geowissenschaftler Prof. Dr. Oliver Plümper von der Universität Utrecht und Prof. Dr. Timm John vom Institut für Geologische Wissenschaften der Freien Universität fanden Hinweise, dass Wasser im Erdinneren durch Flusssystem-artige Strukturen fließt und somit die Wasserkreisläufe der Erde in Balance hält. Die Ergebnisse wurden in der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift Nature Geoscience veröffentlicht. An der Studie beteiligt waren auch Forscherinnen und Forscher der Universität Lausanne und der Universität von Genua.
Tief unten in einer kanadischen Mine stießen Forscher auf seit den frühen Stadien unserer Erde isoliertes Wasser. Mit knapp 2 Milliarden Jahren ist es das älteste jemals entdeckte Reservoir der lebenswichtigen Flüssigkeit und könnte wichtige Aufschlüsse über die Entstehung des Lebens auf der Erde und möglicherweise auch anderswo in unserem Universum geben.
Jugendliche ab 16 Jahren sind ab sofort aufgerufen, sich für einen zweiwöchigen Ozeanworkshop zu bewerben, der im September 2017 auf Helgoland stattfindet. Er wird organisiert von den Schülerlaboren und Schulprogrammen des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, der Biologischen Anstalt Helgoland des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und des Helmholtz-Zentrums Geesthacht. Der Workshop ist Teil des Wissenschaftsjahres 2016*17 - Meere und Ozeane.
In den großen Sauerstoff-freien Bereichen der Ozeane, den so genannten Todeszonen, entweichen aufgrund mikrobieller Prozesse große Mengen an Stickstoff als Gas. Stickstoff ist ein Schlüsselelement für alles Leben auf der Erde. Diese Art von Todeszonen findet man an den Westküsten Nord- und Südamerikas, Namibias und auch an der Westküste Indiens im Arabischen Meer.
Aufgrund steigender Temperaturen und schmelzender Gletscher werden sich die Wassereigenschaften im Europäischen Nordmeer verändern. Um eine Idee von den Auswirkungen zu erhalten, untersucht die Wissenschaft auch die Entwicklungen in vergangenen Warmzeiten. Doch zwei aktuelle Studien internationaler Forschungsteams zeigen, dass die Wassereigenschaften in den Nordmeeren während verschiedener Warmzeiten durchaus unterschiedlich waren.
Die Bundesrepublik Deutschland hat seit dieser Woche mit einer Anklage der EU zu kämpfen, Grund: die Nitratwerte des heimischen Grundwassers übersteigen seit Jahren den gesetzlich vorgeschriebenen Höchstwert, wie unter anderem der WDR berichtet.
Eisen ist ein grundlegender Nährstoff in den Ozeanen. Allerdings verbindet sich gelöstes Eisen schnell mit Sauerstoff und […]
Die Korallenriffe der Tropen und Subtropen sind momentan von der bis dato größten und am längsten andauernden Korallenbleiche betroffen, die weltweit bereits zu einem katastrophalen Massensterben riffbildender Steinkorallen geführt hat. In den meisten der betroffenen Riffe werden Steinkorallen nach ihrem Absterben durch schnellwachsende Algenarten überwuchert, ein Prozess, der in der Fachliteratur als „Regimewechsel“ (engl. phase shift) bekannt ist. Laut neuester Forschung führen solche plötzlichen Regimewechsel in der Regel zu weitreichenden funktionellen Störungen bis hin zum völligen Kollaps eines Riffökosystems, jedoch sind die dafür verantwortlichen Prozesse noch weitgehend unbekannt.
Korallen speichern in ihren Kalkskeletten wichtige Informationen über ihre Umwelt. So kann die Wissenschaft aus alten Korallenstöcken Klimaentwicklungen […]
Tropische Korallenriffe verlieren durch Ozeanversauerung bis zu zwei Drittel ihres Zooplanktons. Zu diesem Ergebnis kommt ein deutsch-australisches Forscherteam, welches die Riffe um Kohlendioxid-Austrittsstellen vor der Küste Papua Neuguineas untersucht hat. An diesen vulkanischen Quellen entweicht so viel Kohlendioxid aus dem Meeresboden, dass das Wasser jenen Säuregrad besitzt, den Wissenschaftler für die Zukunft der Weltmeere vorhersagen. Den Rückgang des Zooplanktons erklären die Forscher mit dem Verlust geeigneter Versteckplätze. Er wird hervorgerufen, weil sich die Korallengemeinschaft des Riffes mit zunehmender Versauerung verändert. Anstelle dicht verzweigter Geweihkorallen wachsen dann robuste helmförmige Arten von Steinkorallen, die dem Zooplankton kaum Unterschlupf bieten. Da diese Kleinstorganismen eine wichtige Nahrungsquelle für Fische und Korallen darstellen, sind die Folgen für das Nahrungsnetz des Korallenriffes weitreichend, berichten die Forscher in einer Studie, die heute im Onlineportal des Fachmagazins Nature Climate Change erschienen ist.