Unterwasserkabel: Millionen von potenziellen seismischen Sensoren

Wissenschaftler haben erstmals gezeigt, dass es möglich ist, die Ausbreitung von seismischen Wellen am Meeresboden mit Hilfe von Unterwasser-Telekommunikationskabeln nachzuweisen. Nach ihren Beobachtungen könnte diese vorhandene Infrastruktur zur Detektion von Erdbeben, Seegang und Unterwasserlärm genutzt werden. Die Ergebnisse wurden von Forschern des CNRS, des OCA, des IRD und der Université Côte d’Azur, die im Labor von Géoazur zusammenarbeiten, in Zusammenarbeit mit der Firma Fébus Optics und dem Centre de Physique des Particules de Marseille (CNRS/Aix-Marseille Université) in der Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht.

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UNICORN-Code ermöglicht Einblicke in die Prozesse entlang von Subduktionszonen

Jedes Jahr lassen sich tausende bis zehntausende Todesfälle weltweit auf die katastrophalen Folgen schwerer Erdbeben zurückführen. Neben Bodenerschütterungen gehören Erdrutsche, Dammbrüche und Überschwemmungen zu den größten Erdbebenrisiken – wenn der Meeresboden bei einem Erdbeben ruckartig verschoben wird, kann dies einen folgenschweren Tsunami auslösen. Die UNlCORN-Implementierung eines japanischen Forscherteams soll den Wissenschaftlern nun helfen, anhand von Simulationen zu verdeutlichen, wie Erdbeben als Folge ruckartiger Gesteinsverschiebungen entlang tektonischer Plattengrenzen ausgelöst werden.

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„Wasserwaage“ zum Nachweis historischer Erdbeben

Wie lässt sich die Stärke von Erdbeben während der Römerzeit im Rheinland abschätzen? Mit einer ungewöhnlichen Methode weisen Geologen der Universität Bonn Erdbeben vor rund 1900 Jahren nach: Sie benutzten das Eifel-Aquädukt als „Wasserwaage“. Schäden an der rund 95 Kilometer langen ehemaligen Leitung, die aus der Gegend von Nettersheim kalkhaltiges Wasser nach Köln transportierte, führten die Forscher auf Gesteinsbewegungen zurück. Dies ist ein Beitrag zu einer besseren Risikoabschätzung für künftige Beben in der Region. Die Ergebnisse sind nun vorab online im „International Journal of Earth Sciences“ nachzulesen.

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Zusammenhänge zwischen Japans Erdbeben und den Ausbrüchen des größten aktiven Vulkans des Landes

Die Gefahr explosiver Vulkanausbrüche droht in vielen Städten der Welt. Erdbeben, eine weitere große geologische Gefahr, stehen in engem Zusammenhang mit Vulkanausbrüchen. Obwohl sie oft vulkanischen Ereignissen vorangehen, sind die Mechanismen dieser Beziehungen noch nicht vollständig erforscht. Forscher der Kyushu University haben diese möglichen Zusammenhänge nun am Mount Aso (Japan) näher untersucht.

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Istanbul: Erstmals beweisen Unterwasser-Messungen Erdbebengefahr

Istanbul mit seinen mehr als 15 Millionen Einwohnern liegt genau an der Nordanatolischen Störung, einer Grenze zwischen zwei Erdplatten. Hier kommt es immer wieder zu verheerenden Erdbeben. Ausgerechnet der Abschnitt vor Istanbul konnte bisher nur indirekt beobachtet werden, weil er im Marmarameer unter Wasser liegt. Mit Hilfe des neuartigen Messsystems GeoSEA haben Forscher des Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel zusammen mit Kollegen aus Frankreich und der Türkei jetzt erstmals einen erheblichen tektonischen Spannungsaufbau unterhalb des Marmarameers nachgewiesen.

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