Planetare Grenzen: Wechselwirkungen im Erdsystem verstärken menschgemachte Veränderungen

Veränderungen in verschiedenen Bereichen unseres Erdsystems summieren sich nicht einfach – sie können sich wechselseitig verstärken. Das Überschreiten der planetaren Belastungsgrenze in einem Bereich kann den vom Menschen verursachten Druck auf andere planetare Grenzen erhöhen. Zum ersten Mal hat ein internationales Forscherteam nun einige der planetaren Wechselwirkungen im Erdsystem beziffert.

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Snowball Earth: Wie frühe Tiere die Eiszeit überlebt haben könnten

Vor rund 700 Millionen Jahren erlebte die Erde die schwerste Kälteperiode ihrer Geschichte. Diese bedrohte einen Großteil des Lebens auf dem Planeten. Frühere Forschungen haben gezeigt, dass sauerstoffabhängiges Leben eventuell in Schmelzwasserpfützen auf der Eisoberfläche überlebt haben könnten. Diese Studie liefert jedoch neue Erkenntnisse über sauerstoffhaltige Meeresumgebungen und stellt sich erneut der Frage: Wie hat das Leben die schwerste Eiszeit der Erdgeschichte überlebt? Ein von der McGill University geführtes Forschungsteam hat den ersten direkten Beweis dafür gefunden, dass Gletscherschmelzwasser eine entscheidende Lebensader für Eukaryoten während des Snowball Earth-Events war. In dieser Zeit wurden die Ozeane vom lebensspendenden Sauerstoff abgeschnitten. Diese Frage hat die Wissenschaftler jahrelang verwirrt.

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Turbulenz sorgt für Eis in Wolken

Vertikale Luftbewegungen erhöhen die Eisbildung in Mischphasenwolken. Dieser Zusammenhang wurde lange theoretisch vorhergesagt, konnte aber nun erstmals in der Natur beobachtet werden. Das geht aus Messungen hervor, die ein Team des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS) in Leipzig in npj Climate and Atmospheric Science, einem Open-Access-Journal des Nature-Verlages, veröffentlicht hat. Mit Laser- und Radargeräten hatte das Team jeweils die vertikale Luftgeschwindigkeit und Eisbildung in dünnen Mischphasenwolken gemessen. Solche Wolken enthalten sowohl Eispartikel, Wasserdampf als auch unterkühlte Flüssigkeitströpfchen.

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Beitrag der Küsten zum Klimawandel womöglich unterschätzt

Permafrostküsten machen etwa ein Drittel der gesamten Küstenlinie der Erde aus. Infolge des beschleunigten Klimawandels tauen weitläufige Küstenabschnitte auf und erodieren in den Arktischen Ozean. Eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift Geophysical Research Letters veröffentlicht wurde, zeigt nun, dass entlang dieser erodierenden Permafrostküsten in der Arktis große Mengen an Kohlendioxid entstehen könnten.

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Es war wirklich der Asteroid

Eine neue Studie untermauert die Idee, dass ein plötzlicher Impakt die Dinosaurier und mit ihnen einen Großteil des Lebens auf der Erde aussterben ließ. Dies lässt sich aus den Überresten winziger Kalkalgen ableiten, die der GFZ-Wissenschaftler Michael Henehan untersuchte. Seine Ergebnisse zeigen auch, dass die Ozeane Millionen Jahre brauchten, um sich von dem Einschlag zu erholen.

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Wie das “Snowball-Earth-Event” die Oberfläche der Erde neu gestaltete

Forscher der Curtin University haben herausgefunden, dass eine globale Eiszeit vor mehr als 600 Millionen Jahren das Gesicht des Planeten dramatisch verändert hat und eine karge, überschwemmte Landschaft und klare Ozeane hinterlassen hat.
Die in Terra Nova veröffentlichte Studie untersuchte, wie sich im Laufe von Millionen von Jahren nach der Schneeball-Erde-Zeit markante karbonatische Sedimentgesteine gebildet haben.

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Katzengold und Kohlendioxid: Wie Pyrit das Klima beeinflusste

Eiszeitzyklen prägten die letzten 2,6 Millionen Jahre der Erdgeschichte. Fest steht, dass Veränderungen der Konzentration von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen in der Atmosphäre maßgeblich für diese natürlichen Wechsel von Kalt- und Warmzeiten verantwortlich waren. Wodurch jedoch der Kohlendioxidanstieg ausgelöst wurde, der die Übergänge von Kalt- zu Warmzeiten prägte, war bisher nicht zufriedenstellend verstanden. Dr. Martin Kölling vom MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen hat zusammen mit Kolleginnen und Kollegen ein neues Modell entwickelt, in dem die Verwitterung von Pyrit, einem oft vorkommenden schwefelhaltigen Mineral, hierbei eine Schlüsselrolle zukommt.

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Chicxulub-Ereignis: Plankton erholte sich nur sehr langsam nach der Katastrophe

Ein Team von Wissenschaftlern (University of Southampton und den Universitäten Bristol, UCL, Frankfurt und Kalifornien) hat herausgefunden, dass das Plankton an der Basis des marinen Ökosystems nach dem Asteroideneinschlag und dem daraus resultierenden Massensterben auf der Erde vor 66 Millionen Jahren für fast zwei Millionen Jahre gestört war. Es dauerte dann weitere acht Millionen Jahre, bis sich die weltweite Artenzahl vollständig erholt hat.

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Forscher entdecken “neues” Massenaussterbeereignis

Ein Team von Wissenschaftlern ist zu dem Schluss gekommen, dass die Erde ein zuvor unterschätztes schweres Massenaussterbeereignis erlebt hat, das vor etwa 260 Millionen Jahren stattfand und somit die Gesamtzahl der großen Massenaussterbeereignisse in der geologischen Aufzeichnung auf sechs erhöht.

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