Fossile Koniferenzapfen bleiben auch nach dem Inkohlungsprozess biegsam

Fossile Zapfen sind auch nach Millionen von Jahren noch zu den Biegebewegungen ihrer einzelnen Samenschuppen fähig. Das haben die Biologen Dr. Simon Poppinga und Prof. Dr. Thomas Speck von der Plant Biomechanics Group und vom Botanischen Garten der Universität Freiburg herausgefunden. Die untersuchten Zapfen verfügen damit über die ältesten bekannten pflanzlichen Strukturen, die sich noch bewegen, und können außerdem als Vorbilder für bionische Klappensysteme dienen. Die Forscher haben ihre Ergebnisse im Fachjournal Scientific Reports veröffentlicht.

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Kleines Fossil – ganz groß

Der Angriff eines räuberischen Tintenfischs, schwere Verletzungen am Kopf und Auge, der verzweifelte Kampf ums Überleben – all das liest Privatdozentin Dr. Brigitte Schoenemann aus den Überresten eines Tieres. Vor 465 Millionen Jahren versteinert der Trilobit, den die Kölner Biologin vom Zoologischen Institut und Institut für Biologiedidaktik nun untersuchte.

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Nachtschattengewächse entwickelten sich weit früher als bislang vermutet

Zarte, fossile Reste von Tomatillos, die in Patagonien, Argentinien, gefunden wurden, zeigen, dass dieser Zweig der heute wirtschaftlich wichtigen Familie, der auch Kartoffeln, Paprika, Tabak, Petunien und Tomaten angehören, bereits vor 52 Millionen Jahren existierten. Das hat jetzt ein internationales Team unter Führung der Penn State University herausgefunden.

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Führte eine zu lange Brutzeit zum Aussterben der Dinosaurier?

Eines der größten Rätsel um die Dinosaurier rankt sich um ihre Embryologie: Ein Mensch wird üblicherweise nach neun Monaten geboren, ein Strauß schlüpft nach circa 42 Tagen. Doch wie lange dauerte die Entwicklung des Sauriernachwuchses? Und könnte diese zum Aussterben der Dinosaurier beigetragen haben? Forscher der Florida State University präsentierten nun ihre bahnbrechenden Ergebnisse.

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Große anatomische Veränderungen während des Wachstums eines Ceratosauriers

Aufgrund seiner ungewöhnlichen Anatomie und speziell seiner Anpassungen an Pflanzennahrung gilt der ursprüngliche Noasauride Limusaurus inextricabilis seit seiner Beschreibung im Jahr 2009 als äußerst ungewöhnlicher Theropode. Die Beschreibung einer Wachstumsreihe dieser Art durch Wang und Kollegen zeigt, dass dies noch längst nicht alles ist: bei der Analyse von 19 Exemplaren unterschiedlicher Wachstumsphasen wurden insgesamt 78 Merkmale festgestellt, deren Ausprägung Altersabhängig war. Am bedeutendsten; Jungtiere der Art bildeten Zähne aus, während ältere Exemplare einen zahnlosen Schnabel besaßen.

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Versteinerter Wasserfloh – Evolution der Kleinkrebsgruppe Cladocera untersucht

Senckenberg-Wissenschaftler haben die Evolutionsgeschichte von „Wasserflöhen“ untersucht. Die Cladocera-Gruppe steht an der Basis der Nahrungspyramide und spielt daher in Ökosystemen eine wichtige Rolle. Aufgrund der schwierigen Fossilerhaltung ist über die Evolution der Wasserflöhe wenig bekannt. In der kürzlich im Fachjournal „Earth-Science Reviews“ erschienenen Studie präsentiert das Wissenschaftlerteam erstmalig eine umfassende Bestandsaufnahme aller Cladocera-Fossilien in einem ökologischen Kontext. Die Wissenschaftler zeigen, dass sich die Morphologie der Tiere in der Erdgeschichte kaum verändert hat; diese aber dennoch extrem anpassungsfähig sind.

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Das Zwerchfell ist viel älter als gedacht

Forscher der Uni Bonn und des Museums Koenig entdecken an Sauriern den Ursprung des Atemmuskels. Das Zwerchfell ist eine Besonderheit der Säugetiere und unser wichtigster Atemmuskel. Wissenschaftler der Universität Bonn und des Forschungsmuseums Alexander Koenig untersuchten die Atmung der fossilen Caseiden und kamen zu der überraschenden Erkenntnis, dass das Zwerchfell rund 50 Millionen Jahre früher entstand als bislang angenommen. Die Ergebnisse sind nun in den „Annals of the New York Academy of Sciences“ veröffentlicht.

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