Die Natur der Mineral-Inklusionen

In vielen Fällen entscheidet bereits die Reinheit des Ausgangsminerals  über den tatsächlichen Wert des fertigen Werkstoffes oder Edelsteins, manchmal jedoch erhöhen sie den Wert des Minerals immens.  Die Klarheit eines Kristalls wird üblicherweise über eine von makroskopisch deutlich sichtbaren bis hin zu selbst bei 10-facher Vergrößerung nicht erkennbaren Einschlüssen reichende, internationale Tabelle bestimmt. Doch wie definieren sich diese “Inklusionen”, also klein(st)e Verunreinigungen im Kristall? Ein Erklärungsversuch.

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Geowissenschaftlicher Nachweis von subglazialen Seen

Unter dem Eispanzer der Antarktis gab es auch während der letzten Eiszeit – als der Eisschild sehr viel dicker war als heute – subglaziale Seen. Einem internationalen Forscherteam ist jetzt der Nachweis gelungen, dass deren Überreste als mehrere Meter dicke See-Sedimente unter einer marinen Sedimentschicht am Meeresboden lagern. Das ist das Ergebnis einer Studie des Alfred-Wegener-Instituts, die heute in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht wird.

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Ungewöhnliche Ökologie eines neuen Pliosauriers aus der Unterkreide von Russland

Hochentwickelte Pliosaurier (Thalassophonea) zählen zu den ikonischsten Meeresreptilien des Mesozoikums und traten vom mittleren Jura bis in die frühe Oberkreide vor allem als große bis gigantische Spitzenprädatoren in Erscheinung, welche, ähnlich heutigen Killerwalen, als Generalisten Jagd auf Beutetiere aller Art machten. Dagegen war unter kleinen, urtümlichen Formen der Pliosaurier und bei den verwandten Plesiosauriern eine Spezialisierung auf kleine Beutetiere wie Fische und Kopffüßer weit verbreitet. Mit Luskhan itilensis aus dem Hauterivium von Russland beschreiben Fischer et al. in einer neuen Studie nun den ersten großen Thalassophonier mit Anpassungen an eine solche piscivore Lebensweise.

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Tesla einziger E-Auto-Hersteller, der kein Kobalt aus Kinderarbeit nutzt

Die Benutzung von mehreren seltenen Materialien in Batterien von Elektroautos hat die Nachfrage nach diesen während der letzten Jahre drastisch erhöht. Viele Hersteller beziehen dabei ihre Rohstoffe aus Materialen aus konfliktgeplagten Ländern wie dem Kongo, wo die Arbeitsbedingungen bekanntlicherweise schrecklich sind. Ein Bericht von Amnesty International und Afrewatch, der letztes…

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Schweizer Bergbaukonzern Glencore droht deutscher Menschenrechtsorganisation

Am 17.5.2017 rief die Menschenrechtsorganisation FacingFinance gemeinsam mit MISEREOR deutsche Banken in einer Pressemeldung dazu auf, sich nicht mehr an Konzernen, denen Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen, Gesundheitsgefährdung vorgeworfen beziehungsweise nachgewiesen wird, zu beteiligen. Kurz darauf forderte der Schweizer Bergbaukonzern Glencore die Löschung dieser Meldung, mit der Begründung, dass er eine Wettbewerbsverzerrung darstelle…

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Pilze möglicherweise viel älter als gedacht

Die tiefe Biosphäre, also all jene Organismen, die innerhalb der Erdkruste leben, zählt zu den noch am wenigsten erforschten Lebensgemeinschaften der Welt. Kilometertief in Gesteinen leben neben Bakterien und Archaea auch Pilze. Die bislang ältesten bekannten Fossilbelege für eine solche Lebensweise sind ca. 400 Ma alt. Neue Funde möglicher Pilzhyphen in paläoproterozoischem Basalt deuten nun darauf hin, dass die tiefe Biosphäre sehr viel älter ist, als bislang angenommen.

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1,5°C Erwärmung schon 2029

Eine neue Studie ist zu dem Ergebnis gekommen, dass das die Grenze von 1,5°C Erwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter wahrscheinlich bereits 2029 zum ersten Mal überschritten wird. Je nachdem, wie sich die Pazifische Dekaden-Oszillation, eine abrupte, aber wenig erforschte und verstandene Änderung der Oberflächentemperatur über dem pazifischen Ozean bis…

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