In vielen Fällen entscheidet bereits die Reinheit des Ausgangsminerals über den tatsächlichen Wert des fertigen Werkstoffes oder Edelsteins, manchmal jedoch erhöhen sie den Wert des Minerals immens. Die Klarheit eines Kristalls wird üblicherweise über eine von makroskopisch deutlich sichtbaren bis hin zu selbst bei 10-facher Vergrößerung nicht erkennbaren Einschlüssen reichende, internationale Tabelle bestimmt. Doch wie definieren sich diese "Inklusionen", also klein(st)e Verunreinigungen im Kristall? Ein Erklärungsversuch.
Was klingt, als wäre es geradewegs einem Fantasy-Videospiel entsprungen, ist nun Realität: Sonderbare Formen der Materie, sogenannte "Zeitkristalle", verändern ohne Pause ihre Struktur und brechen so die Symmetrie nicht wie üblich in der räumlichen Ebene, sondern in der Zeit. Damit gelang den Forschern bisher Unmögliches.
Es gibt mehrere Wege, einen Quasikristall zu erschaffen, alle Wege basieren jedoch auf chemischer Manipulation im Labor. Zum ersten Mal nun fanden Wissenschaftler eine solche regelbrechende Seltenheit in den eisigen Weiten Sibiriens - gänzlich ohne zuvor künstlich hergestellten Komponenten.
Aus meiner Sicht findet sich kaum Schöneres auf unserer Erde als das Wachstum von Kristallen. Daher rührt auch das Thema des heutigen Sonntagsvideos: Die Entstehung von Blei- und Silberkristallen.
Wir wünschen einen entspannten Sonntag!