So wurden Kontinente recycelt

Wie sich in den vergangenen drei Milliarden Jahren die Plattentektonik auf der Erde entwickelt hat, haben Forscher aus Deutschland und der Schweiz mit Computersimulationen analysiert. Sie zeigen, dass sich die tektonischen Prozesse im Lauf der Zeit verändert haben und wie das zur Bildung und Zerstörung von Kontinenten beitrug. Anhand des Modells lässt sich nachvollziehen, wie die heutigen Kontinente, Ozeane und die Atmosphäre entstanden sind. In der Zeitschrift „Nature Geosciences“ beschreiben Priyadarshi Chowdhury und Prof. Dr. Sumit Chakraborty von der Ruhr-Universität Bochum zusammen mit Prof. Dr. Taras Gerya von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich die Ergebnisse.

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Hot Spot unter Hawaii? Nicht so schnell…

Neue Ergebnisse von Geophysiker Richard Gordon und seinem Team bestätigen nun, dass man anhand aktueller Geschwindigkeits- und Bewegungsdaten von Hot Spots rund um den Globus das vergangene und zukünftige Bewegungsmuster der tektonischen Platten ableiten kann. Durch die Analyse von vulkanischen Spuren haben Geophysiker der Rice University herausgefunden, dass sich Hot Spots nicht so schnell bewegen, wie man bislang gedacht hat. Die Studie erscheint in Geophysical Research Letters.

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Hohe Tsunami-Gefahr vor Alaska könnte auch für andere Regionen gefährlich werden

Wissenschaftler, die unter dem Meeresboden Alaskas Sondierungen vorgenommen haben, haben eine geologische Struktur abgebildet, die in diesem, normalerweise seismisch ruhigem Gebiet das Potential für einen großen Tsunami zeigt. Die Merkmale ähnelten denen, die den Tohoku-Tsunami 2011 vor der Küste Japans auslösten, etwa 20.000 Menschen tötete. Solche Strukturen können in anderen Gebieten der Welt nicht erkannt werden, so die Wissenschaftler der Columbia University. Die Ergebnisse erscheinen in der Zeitschrift Nature Geoscience.

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Die Stärke der tektonischen Platten kann die Form der tibetischen Hochebene erklären

Geowissenschaftler haben lange über den Mechanismus gerätselt, der das tibetische Plateau erschaffen hat, aber eine neue Studie der University of Illinois zeigt, dass die Geschichte der Landschaft vor allem durch die Stärke der tektonischen Platten beeinflusst wurde, deren Kollision ihre Anhebung veranlasste. Angesichts der Tatsache, dass die Region zu den seismisch aktivsten Gebieten der Welt gehört, könnte das Verständnis der geologischen Geschichte des Plateaus den Wissenschaftlern Einblick in die moderne Erdbebenaktivität geben. Die neuen Erkenntnisse sind in der Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht.

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Verbindung zwischen Plattentektonik, vulkanischen CO2-Emissionen und Evolution identifiziert

Forscher haben festgestellt, dass die Bildung und Trennung von Superkontinenten über Hunderte von Millionen Jahren die natürlichen vulkanischen Kohlenstoff-Emissionen kontrolliert. Die Ergebnisse, die jetzt in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht wurden, könnten zu einer Neuinterpretation führen, wie sich der Kohlenstoffkreislauf im Laufe der Erdgeschichte entwickelt hat und wie dies die Evolution der Bewohnbarkeit der Erde beeinflusst hat.

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Wasserkreislauf reicht viel tiefer als bisher gedacht

Nicht nur auf der Erdoberfläche, auch tief im Erdinneren existieren große Mengen Wasser. Doch woher stammt es? Ist es dort seit Entstehung der Erde oder gibt es immer noch Nachschub von der Oberfläche? Jetzt veröffentlichte ein internationales Wissenschaftsteam neue Erkenntnisse zu dieser Forschungsfrage in der Fachzeitschrift Nature Geoscience. Sie könnten auch der Diskussion über die Entstehung der Ozeane neue Impulse verleihen.

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Zirkone zeigen: Uralter Kontinent unter der Tropeninsel Mauritius

Angefangen hatte es vor einigen Jahren mit Sandkörnchen, aufgelesen an einem Strand von Mauritius: Die Lava-Partikel enthielten den Halbedelstein Zirkon, der auf ein weit höheres Alter hinwies als bisher für die Insel im Indischen Ozean angenommen worden war. Jetzt zeigen neue Analysen, dass unter dem jungen vulkanischen Gestein von Mauritius wohl tatsächlich die Reste eines alten Kontinents begraben liegen, der Indien vor rund 90 Millionen Jahren mit Madagaskar verband. Forscher um den Norweger Trond H. Torsvik hatten bereits 2013 vorgeschlagen, die versunkene Landmasse „Mauritia“ zu nennen.

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Indischer Subkontinent während Kontinentaldrift weniger isoliert als angenommen

Lange Zeit galt die Lehrmeinung, dass der Indische Subkontinent nach dem Zerfall Gondwanas isoliert durch den Ozean nach Norden driftete und sich durch diese Isolation eine einzigartige Flora und Fauna entwickelte. Paläontologen der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn liefern nun mithilfe winziger Mücken aus Bernsteinproben ein Indiz dafür, dass vor rund 54 Millionen Jahren ein Austausch von Lebewesen Europas, Asiens und Indiens möglich gewesen sein muss.

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Studie der Freien Universität und der Universität Utrecht zu versteckten Flüsse im Erdinnern

Tief im Erdinnern bilden sich einer Studie der Freien Universität Berlin und der Universität Utrecht zufolge Flusssystemen gleichende Strukturen. Die Geowissenschaftler Prof. Dr. Oliver Plümper von der Universität Utrecht und Prof. Dr. Timm John vom Institut für Geologische Wissenschaften der Freien Universität fanden Hinweise, dass Wasser im Erdinneren durch Flusssystem-artige Strukturen fließt und somit die Wasserkreisläufe der Erde in Balance hält. Die Ergebnisse wurden in der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift Nature Geoscience veröffentlicht. An der Studie beteiligt waren auch Forscherinnen und Forscher der Universität Lausanne und der Universität von Genua.

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