“Easy-Bake-Fossils” – Wissenschaftler finden einen Weg, den Fossilisationsprozess in etwa einem Tag zu simulieren

Es dauert lange, bis ein Fossil entsteht. Die versteinerten Dinosaurierknochen, die man in Museen sieht, verbrachten viele Millionen von Jahren tief im Untergrund vergraben, transformiert durch Hitze, Druck und chemische Reaktionen. Wissenschaftler der Universität von Bristol haben in Zusammenarbeit mit dem Field Museum jedoch einen neuen Weg gefunden, Schlüsselfossilisationsprozesse in einem Labor in etwa vierundzwanzig Stunden zu simulieren. Das bedeutet, dass Wissenschaftler eine bessere Vorstellung davon bekommen können, wie Versteinerungen funktionieren und welche Arten von Materialien, von Federn und Haut bis hin zu winzigen Molekülen wie Proteinen, zu Fossilien werden können und welche nicht.

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Sind Gehirne fossiler Gliederfüßer doch ein Irrtum?

Kürzlich beschrieben Forscher Gehirne, Teile des Nerven- und Gefäßsystems sowie des Herzens in uralten fossilen Gliederfüßern aus China namens Fuxianhuia, verglichen diese mit Nerven- und Gefäßsystemen lebender Arthropoden und zogen Rückschlüsse zur Evolution der Gliederfüßergehirne. Eine Chinesisch–Deutsche Arbeitsgruppe unter Leitung von Jianni Liu vom Early Life Institute der Northwest University Xi’an /China sowie der FU Berlin und dem Museum für Naturkunde Berlin stellt diese Ergebnisse nun in Frage und erklärt die gehirn-und gefäßähnlichen Strukturen in Fuxianhuia als Reste von Biofilmen aus Mikroben, die sich infolge der Zersetzung der Organismen im Fossilisationsprozess bildeten.

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