Die mesozoische Wirbeltierfauna des Afro-Arabischen Kontinents ist noch immer in weiten Teilen unbekannt. Trotz ihrer wichtigen Rolle in Wirbeltierfundstellen des gleichen Alters auf anderen Kontinenten, waren gerade Pterosaurier aus diesem Teil der Welt bislang nur von einigen wenigen Fragmenten bekannt. Das neu beschriebene und nahezu vollständige Skelett des Pterodactyloiden Mimodactylus aus dem Libanon ändert das nun erstmals.
WeiterlesenSchlagwort: Paläontologie
Schatzkiste an äußerst detailierten Fossilien freigelegt
Ein Team von Wissenschaftlern der Universität Uppsala, Schweden, hat eine bislang verborgene Vielfalt an Mikrofossilien, die in Gestein an der Nordspitze Grönlands schlummerte, enthüllt. Die mikroskopisch kleinen Fossilien sind über eine halbe MIlliarde Jahre alt.
WeiterlesenGeologen legen fossile Wälder in der Antarktis frei
Während des antarktischen Sommers, vom späten November bis einsschließlich Januar, bestiegen die Geologen Erik Gulbranson und John Isbell der University of Wisconsin-Milwaukee (UWM) die vereisten Hänge der McIntyre Promontory (84° 57′ 0″ S, 179° 40′ 0″ E), ein v-förmiges Vorgebirge an den Kliffs des Ross Nebengebiets im Transantarktischen Gebirge. Hoch oben über den Eisfeldern durchkämmten sie das graue Gestein des Gebirges nach fossilen Überresten der grünen und waldreichen Vergangenheit des Kontinents.
WeiterlesenNeu entdeckte Dinosaurierfossilien legen nahe, dass sie sich zum Schlafen wie Vögel zusammenrotteten
Die Mongolische Wüste ist seit Jahrzehnten berühmt für ihre ausgedehnten Ansammlungen an Dinosaurierfossilien, die makellos und detailgetreu erhalten sind und durch Vergesellschaftungen, die außerordentlich seltene Aufschlüsse über das Verhalten liefern, bestechen. Neu aufgefundene Überreste aus dieser Region zeigen ein zuvor vollkommen unbekanntes Verhalten vogelartiger Dinosaurier, die vor 70 Millionen Jahren lebten. Zumindest einige dieser Dinosaurier, bei denen es sich möglicherweise um Mitglieder einer Familie handelt, rotteten sich zum Schlafen zusammen, so wie es moderne Vögel tun.
Gregory Funston, Doktorand an der University of Alberta (Kanada), präsentierte die Ergebnisse des Forscherteams am 25. August auf dem jährlichen Treffen der Society of Vertebrate Paleontology im kanadischen Calgary.
Warmblütigkeit bei Säugetieren: Die Isotopenspur
Ein gewissermaßen „heißes“ Forschungsthema ist bis heute der Ursprung der sogenannten „Warmblütigkeit“ bei Säugetieren und Vögeln. Während sich die Erforschung dieser Frage bei Vögeln überwiegend auf die Dinosaurier konzentriert, wird die Antwort darauf bei den Säugetieren in den Reihen der sogenannten „säugetierähnlichen Reptilien“ gesucht, die man fachlich korrekter als basale Synapsiden bezeichnen sollte. Der Nachweis von beginnender Warmblütigkeit ist aber gar nicht so einfach. Nach vielen Indizien wurde schon gefahndet, jetzt versucht sich eine französisch-südafrikanisch-chinesische Forschergruppe in einem neuen Paper an einem neuen Ansatz: Durch die Messung des Verhältnisses von Sauerstoffisotopen in Knochen und Zähnen.
Weiterlesen12 Dinge, die du über die Rhynie – Chert – Fossillagerstätte wissen solltest
2017 feiert die Royal Society die 100 jährige wissenschaftliche Untersuchung des “Rhynie Chert” – Gebietes in Schottland. Wir stellen Euch diese
WeiterlesenEin mesozoisches Vogelhaus
Das Mesozoikum (252-66 Millionen Jahre vor heute) muss ein regelrechtes Vogelhaus voller Dinosaurier gewesen sein, die damit experimentierten, sich auf verschiedenste Art und Weise durch die Lüfte zu bewegen. Die Evolution der Vögel, ausgehend von einer Gruppe kleiner Dinosaurier, vor 170 bis 150 Millionen Jahren, stellt ein Paradebeispiel eines großen evolutiven Wandels für die fossile Überlieferung dar. Doch noch immer gibt es viele offene und ungeklärte Fragen zur Evolution des Fluges, zur Eroberung des Luftraums und zum Wandel vom Flugsaurier zum modernen Vogel. Der Artikel von Stephen L. Brusatte (School of GeoSciences, University of Edinburgh), erschienen im Februar 2017 in Science (Vol. 355, Issue 6327) fasst den aktuellen Stand der Forschung zu diesem Thema zusammen und gibt einen kurzen Ausblick auf die Zukunft der diesbezüglichen Forschung.
WeiterlesenEin neuer Name für die Seekuh aus dem Mainzer Becken
Die Wirbeltierpaläontologin Manja Voß und ihr Kollege Oliver Hampe vom Museum für Naturkunde Berlin fanden heraus, dass sich insgesamt zwei Arten von fossilen Seekühen in ca. 30 Millionen Jahre alten Sedimenten des Mainzer Beckens nachweisen lassen. Die beiden neu entdeckten Arten sind außerdem so verschieden von allen anderen bekannten Seekühen, dass sie eine eigenständige Gruppe bilden mit dem Gattungsnamen Kaupitherium.
WeiterlesenFossil des Jahres 2017: Die Schreibkreide-Auster
Die Schreibkreide-Auster, Pycnodonte (Phygraea) vesiculare, wurde von der Paläontologischen Gesellschaft in Sagard auf der Insel Rügen zum Fossil des Jahres 2017 gekürt. Die im Volksmund aufgrund ihrer Schalendicke von 5cm und einer Aufwölbung von einem Dezimeter auch “Dickmuschel” genannte Muschel gehört an der Rügener Kreideküste zu den häufigsten Fossilien, darum wurde sie von der Paläontologischen Gesellschaft ausgewählt.
WeiterlesenMöglicherweise ältester Vorfahre aller Deuterostomia (Neumünder) entdeckt
Ein Team aus Paläontologen verschiedener Forschungseinrichtungen hat den möglicherweise ältesten Vorfahren aller Neumünder (Deuterostomia) in Gesteinsschichten aus der chinesischen Provinz Shaanxi gefunden. Die Schichten sind 540 Millionen Jahre alt und stammen somit aus dem tiefsten Unteren Kambrium. Bei dem millimetergroßen Fossil handelt es sich um einen Bewohner der Mesofauna (höchstens 1 mm große Organismen, die im Boden leben) mit sackartiger Gestalt und markantem dehnbaren Mund, aber ohne Anus.
Weiterlesen