Änderungen im Hudson River können Einblicke in die Entwicklung von Gletschern geben

Stellen Sie sich das wie eine geologische Mystery Story vor: Seit Jahrzehnten wissen Wissenschaftler, dass sich vor 25.000 Jahren ein gewaltiger Eisschild über den größten Teil Kanadas und einen großen Teil des Nordostens der USA erstreckte.  Das war nicht das Problem an der Sache. Kniffeliger wurde es, als man bestimmen wollte, wie – und vor allem wie schnell – es seine endgültige Größe erreicht hat. Ein Hinweis auf die Antwort auf dieses Geheimnis, sagte Tamara Pico, könnte der Hudson River sein.

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Gletscher im Pleistozän beeinflussten die heutige Form der Olympic Mountains

Welche Form ein Gebirge annimmt, hängt immer auch von Änderungen des Klimas und von der Tektonik, den Bewegungen der Erdkruste, ab. Wissenschaftler der Universität Tübingen vom Fachbereich Geowissenschaften haben unter der Leitung von Professor Todd Ehlers untersucht, welchen Einfluss die weltweite Klimaabkühlung und Vergletscherung im Pleistozän vor rund zwei Millionen Jahren auf die Entwicklung heutiger Gebirge hatte. Als Forschungsobjekt wählten sie die Olympic Mountains im Nordwesten der USA.

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Eisberge: Mathematisches Modell berechnet Abbruch von Schelfeis

Bei Schelfeis, wie es in der Antarktis vorkommt, handelt es sich um riesige schwimmende Eisplatten, die sich über Tausende Quadratkilometer erstrecken können. An ihrem Rand brechen Stücke ab, die als Eisberge auf dem Meer schwimmen. Um diese Abbrüche, das sogenannte Kalben, besser vorherzusagen, hat Julia Christmann von der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern in Kooperation mit dem Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), mathematische Modelle entwickelt. Mit ihnen soll sich anhand physikalischer Faktoren vorhersagen lassen, an welchen Stellen und wann das Eis brechen kann. Dies ist etwa für Forschungsstationen auf dem Schelfeis wichtig.

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Geowissenschaftlicher Nachweis von subglazialen Seen

Unter dem Eispanzer der Antarktis gab es auch während der letzten Eiszeit – als der Eisschild sehr viel dicker war als heute – subglaziale Seen. Einem internationalen Forscherteam ist jetzt der Nachweis gelungen, dass deren Überreste als mehrere Meter dicke See-Sedimente unter einer marinen Sedimentschicht am Meeresboden lagern. Das ist das Ergebnis einer Studie des Alfred-Wegener-Instituts, die heute in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht wird.

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Forscher entschlüsseln die Antriebskräfte der Wanderung großer Eisberge

Wenn in absehbarer Zukunft am Larsen-C-Schelfeis in der Antarktis ein Tafeleisberg von der fast siebenfachen Größe Berlins abbricht, beginnt für ihn eine Wanderung, deren Route Klimawissenschaftler des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung schon jetzt ziemlich genau vorzeichnen können. Den Forschern ist es nämlich gelungen, die Drift antarktischer Eisberge durch das Südpolarmeer treffend zu modellieren und dabei die physikalischen Antriebe ihrer Wanderung und ihres Schmelzens zu identifizieren. Welche Kräfte dabei maßgeblich wirken, hängt nämlich von der Größe des Eisberges ab. Die neuen Ergebnisse sind im Online-Portal des Fachmagazins Journal of Geophysical Research: Oceans erschienen.

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Glaziale Erosionsraten lassen sich schwer festlegen

Eine Metastudie zeigt, das die Erosionsraten der jüngeren Vergangenheit im Vergleich zu weiter zurückliegenden Perioden systematisch überschätzt werden. Außerdem gibt es einen deutlichen Unterschied der Erosionsraten zwischen Landschaften, die von Gletschern geprägt wurden, und solchen, die von Flüssen geprägt wurden. Die Studie erscheint am 5. Oktober in Science Advances.

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