Eine internationale Expedition mit dem Bohrschiff „JOIDES Resolution“ unter der Leitung von Professor Dr. Christian Berndt vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel und Professor Dr. Sverre Planke von der Universität Oslo bestätigt die Theorie, dass Hydrothermalschlote mit ihrem Methanausstoß für die globale Erwärmung vor rund 55 Millionen Jahren verantwortlich waren. Die Studie, die heute im Fachmagazin Nature Geoscience erscheint, zeigt, dass die unterseeischen Vulkanschlote damals so knapp unter der Wasseroberfläche lagen oder sogar aus dem Wasser ragten, dass das von ihnen ausgestoßene Methan direkt in die Atmosphäre gelangen konnte.
WeiterlesenSchlagwort: Geochemie
Basaltische Magmakammern können katastrophal schnell wachsen
Eine internationale Forschergruppe, an der auch Geologen der Wits University (Prof. Rais Latypov und Dr. Sofya Chistyakova) in Johannesburg beteiligt sind, ist zu dem unerwarteten Schluss gekommen, dass basaltische Magmakammern extrem schnell wachsen können – in Monaten bis Jahren. Dies macht diese Kammern zu bemerkenswerten intrusiven Äquivalenten von calderabildenden Eruptionen, die mit den magmatischen Großprovinzen in Verbindung stehen. Diese Forschungsergebnisse wurden nun in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht.
WeiterlesenBildung von Eis VII unter hohem Druck
Eine Gruppe von Theoretikern des Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) konnte ein langes Rätsel der Keimbildung bei einer Hochdruck-Phase von Eis, dem sogenannten „Eis VII“, lösen. Dieses Eis wird nahe des Kerns von Exoplaneten mit Ozeanen vermutet, die kürzlich außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt wurden. Außerdem wurde eine Existenz dieses Eises auch im Erdmantel nachgewiesen.
WeiterlesenWann Sauerstoff die Evolution der frühen Ökosysteme an Land ermöglichte
Eine neue Studie der University of Leeds hat eine detaillierte Schätzung dafür geliefert, wann genügend Sauerstoff in der Erdatmosphäre vorhanden war, damit sich großes, sauerstoffabhängiges Leben entwickeln konnte.
WeiterlesenWissenschaftler entwickeln neuen Weg, um das Magnetfeld der Erde aus der Ferne zu messen
Forscher aus Kanada, den Vereinigten Staaten und Europa haben einen neuen Weg entwickelt, um das Magnetfeld der Erde aus der Ferne zu messen, indem sie eine Schicht von Natriumatomen, die 100 Kilometer über der Erde treiben, mit Lasern vom Boden aus abtasten. Die Technik wurde jetzt in einem Paper vorgestellt, das in der Nature Communications veröffentlicht wurde. Die neue Technik füllt eine Lücke zwischen den Messungen von der Erdoberfläche und denen, die in viel größerer Höhe durch Satelliten gemacht wurden.
WeiterlesenCyanobakterien lebten 600 Meter unter der Erde ohne Sonnenlicht
Ein Team von Forschern aus Spanien, Deutschland und den USA hat eine Art Cyanobakterien gefunden, die mehr als 600 Meter unter der Erde leben kann – ohne Sonnenlicht. In ihrer Veröffentlichung in Proceedings der National Academy of Sciences beschreibt die Gruppe ihre Studie über die Cyanobakterien und was sie gefunden haben.
WeiterlesenDie Größe zählt: Wenn Sie eine Blase aus vulkanischem Gas sind
Die chemische Zusammensetzung von Gasen, die von Vulkanen emittiert werden, kann sich je nach der Größe der Gasblasen, die an die Oberfläche aufsteigen, ändern und hängt mit der Art zusammen, in der sie ausbrechen. Die Ergebnisse, die jetzt von der University of Cambridge veröffentlicht wurden, könnten genutzt werden, um die Vorhersage der Gefährdungen durch bestimmte Vulkane zu verbessern.
WeiterlesenMarine Algensedimente als riesige Quecksilberspeicher
Quecksilber spielt seit Jahrhunderten vor allem bei der Gold- und Silbergewinnung, aber auch bei der Kohleverbrennung eine Rolle. Diese Prozesse haben zu einer starken Anreicherung des Quecksilbers in der Umwelt geführt. Der Verbleib des Elements im Meer ist bisher kaum verstanden. Wissenschaftler der TU Braunschweig haben Sedimentablagerungen durch Algen in der Antarktis auf Quecksilberablagerungen untersucht. Sie haben herausgefunden, dass diese Mikroalgen hohe Konzentrationen des Umweltgiftes speichern und damit gleichzeitig Auskunft über das Ausmaß und den Beginn der globalen Quecksilberemission geben können.
WeiterlesenWissenschaftler finden auf Enceladus Hinweise auf komplexe organische Moleküle
Unter Verwendung von Massenspektrometrie-Daten der Cassini-Sonde der NASA fanden Wissenschaftler heraus, dass große, kohlenstoffreiche organische Moleküle aus Rissen in der eisigen Oberfläche des Saturnmondes Enceladus ausgestoßen werden. Wissenschaftler glauben, dass diese komplexen Moleküle durch chemische Reaktionen zwischen dem felsigen Kern des Mondes und warmem Wasser aus seinem unterirdischen Ozean entstehen.
WeiterlesenNeue Einblicke in die Bedingungen der urgeschichtlichen Ozeane
Experimente von Geomikrobiologen der Universität Tübingen ergeben, dass 2,5 Milliarden Jahre altes eisenreiches Schichtgestein anders entstanden sein könnte als bisher gedacht.
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