Vulkanismus als Treiber des Klimas in der „Karnischen Krise“

Neue Forschungen zur sogenannten „Karnischen Krise“ von einem Team unter Alexander Lukeneder, Paläontologe am Naturhistorischen Museum Wien, zeigen erstaunliche Entwicklungen um einen globalen Klimawandel der Triaszeit auf. Umfangreiche geochemische und geophysikalische Daten entschlüsseln eine der größten Umweltkatastrophen der Erdgeschichte, die „Karnische Krise“. Ein Klimawandel vor 233 Millionen Jahren führt zu einem weltweiten Massensterben in den Meeren des Erdmittelalters. Die spannenden Ergebnisse wurden nun erstmals publiziert.

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Neues Reptil aus Baden-Württemberg: Cousins der Archosaurier ernährten sich vielseitig

Archosaurier, die gemeinsame Gruppe von Krokodilen, Pterosauriern, Dinosauriern und Vögeln, traten erstmals in der Trias auf. Neben den eigentlichen Archosauriern lebten in der Trias auch noch ihre nächsten Verwandten, allesamt Mitglieder der Archosauriformes. Ein Team von WissenschaftlerInnen aus Deutschland und den USA konnten nun eine neue Art dieser Archosauriformes aus der Mitteltrias von Deutschland identifizieren. Die Zähne der neuen Art sprechen dafür, dass es sich dabei wahrscheinlich um einen Allesfresser handelte.

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Eine neue Gattung und Familie Gigantischer Sauropodomorphen aus der Trias

Riesenwuchs, mit einer Körpermasse von 5-10t, ist bei triassischen Dinosauriern selten. Der von Apaldetti und Kollegen kürzlich neu beschriebene Ingentia prima gehört zu den Lessemsauridae, einem neuen Taxon sehr ursprünglicher Sauropoden, das bereits im Norium (Obertrias), lange vor der Radiation der höheren Sauropoden (Eusauropoda) im Jura, gewaltige Größen erreichte.

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Jurassic Park – die realen Vorbilder #1: Compsognathus

Exakt 25 Jahre ist es her als der erste “Jurassic Park” das erste Mal über die große Leinwand lief. Mit “Jurassic World: Fallen Kingdom” startete der nunmehr fünfte Teil des erfolgreichen Dinosaurier-Franchises in den Kinos. Die Reihe steht für eine in den 90ern eintretende “Dinomanie” und auch zahlreiche Paläontologen der Generation Jurassic Park geben an, dass die Filme einen entscheidenen Einfluss auf ihre spätere Berufswahl hatten. Gleichzeitig beeinflusst die Darstellung der Dinosaurier und anderer ausgestorbener Tiere in den Jurassic Park Filmen auch klar das Bild, das die Öffentlichkeit von den gezeigten Arten hat. Sowohl im Guten, als auch im Schlechten. Wir wollen uns deshalb in dieser neuen Artikelreihe mit den realen Vorbildern der Jurassic Park Tiere beschäftigen. Wie sahen sie aus? Wie haben sie gelebt? Und was davon ist das tatsächlich in den Filmen zu sehen?

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Ein neuer Riesenichthyosaurier aus der Obertrias von England

Einige triassische Ichthyosaurier erreichten beeindruckende Körpermaße. Ein neuer Unterkieferknochen aus Südengland könnte, mit einer geschätzten Gesamtlänge des Tieres zwischen 22 und 26m, vom neuen Spitzenreiter stammen. Die Existenz derart großer Ichthyosaurier in der Obertrias der Britischen Inseln stellt auch die Identifikation einiger zuvor Dinosauriern zugeschriebenen Knochenfragmente in Frage.

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Leben an Land und tropische Überhitzung vor 250 Millionen Jahren

Eine der ausschlaggebendsten Ursachen des Massensterbens am Ende des Perms, vor 252 Millionen Jahren, war die rasche Erwärmung der tropischen Gewässer und Atmosphären. Wie dies das Leben an Land beeinflusst hat, war bisher ungewiss. In einer neuen, kürzlich veröffentlichten Studie, zeigen Dr. Massimo Bernardi und Dr. Fabio Massimo Petti des MUSE – Museum für Wissenschaft in Trient (Italien) und Professor Mike Benton der Universität Bristol auf, wie frühe Reptilien aus den Tropen vertrieben wurden.

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Älteste Schmetterlinge durchstreiften bereits Jurassic Park

Ein Forscherteam der Universität Utrecht unter der Leitung von Timo van Eldijk und Bas van de Schootbrugge entdeckte in einem Bohrkern aus Norddeutschland in Zusammenarbeit mit Kollegen aus den USA und Wissenschaftlern des Hessischen Landesmuseum Darmstadt und des Naturkundemuseums Stuttgart die ältesten fossilen Reste Schmetterlingen (Lepidoptera). Die 201 Millionen Jahre alten Fossilien werfen ein neues Licht auf die Evolution dieser Insektenordnung.

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Der älteste Plesiosaurier war ein guter Schwimmer

Plesiosaurier waren ganz besonders effektive Schwimmer. Diese längst ausgestorbenen „Paddelechsen“ vollführten in den Weiten des Weltmeeres den sogenannten „Unterwasserflug“ – ähnlich Meeresschildkröten oder Pinguinen. Paläontologen der Universität Bonn haben nun zusammen mit Kollegen aus Japan und Frankreich den bislang ältesten Plesiosaurier beschrieben: Er stammt aus dem Erdzeitalter der Trias und ist rund 201 Millionen Jahre alt.

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