In der Antarktis suchen international führende Eis- und Klimawissenschaftler von 14 Institutionen aus zehn europäischen Ländern nach dem ältesten Eis der Erde. Ziel ist es zu erkunden, wo in der Antarktis zukünftig der am weitesten in die Erdgeschichte zurückreichende Eiskern erbohrt werden kann. Ein solcher Bohrkern erlaubt durch die Entschlüsselung vergangener Klimaprozesse bessere Prognosen für die Zukunft. Das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) koordiniert das mit 2,2 Millionen Euro von der EU finanzierte Projekt „Beyond EPICA - Oldest Ice“ (BE-OI).
Rekonstruktionen des Paläo-Klimas beeinflussen unser Verständnis der Dynamik und Sensibilität des klimatischen Systems. Gerade über glaziäre Zyklen hinweg gestaltet es sich oft schwierig, sodass die globale Temperatur bis zum jetzigen Zeitpunkt nur für einige kleine Zeitfenster rekonstruiert werden konnte. Carolyn W. Snyder der Stanford University in Kalifornien präsentiert nun eine durchgehende Klimaproxy der vergangenen zwei Millionen Jahre.
Forscher der University of Virgina haben geologische Oberflächenstrukturen auf dem Mars entdeckt, die sehr viel jünger sind, als bisher untersuchte. Das Merkwürdige: Sie wurden zu einer Zeit durch Wasser geformt, als die Klimabedinungen des Mars flüssiges Wasser gar nicht mehr zuließen.
Tropische Wolken sind bisher selbst in neuesten Klimamodellen nicht vollständig erfasst. Dabei spielen sie vermutlich eine große […]
Das Meereis rund um die Antarktis treibt in den vergangenen Jahrzehnten verstärkt nach Norden. Damit einhergegangen ist eine Ausdehnung des Meereises und eine Abnahme des Salzgehalts des Meerwassers an der Eisgrenze – mit noch unerforschten Folgen für das globale Klima und die antarktischen Ökosysteme.
Einer Studie der Australian National University zufolge stellt der Klimawandel kein Problem allein des 20. Jahrhunderts dar, sondern begann schon zu Beginn der Industriellen Revolution. Die Wissenschaftler untersuchten Jahresringe an Bäumen und analysierten Klimadiagramme mehrerer tausend Jahre, um natürliche und humaninduzierte Erwärmung voneinander unterscheiden zu können.