Utahraptor im Treibsand

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Der Utahraptor-Block an der Fundstelle, Credits: Utah Department of Natural Resources
Der Utahraptor-Block an der Fundstelle, Credits: Utah Department of Natural Resources

Im Osten des US-Bundesstaates Utah entdeckten Paläontologen ein Areal, auf dem offenbar vor Millionen von Jahren zahlreiche Dinosaurier im Treibsand umkamen. Einige Wissenschaftler bezeichnen die Fossil-Fundstelle schon jetzt als Massengrab.

Ein Jahrzehnt war nötig, um die Ausmaße im Norden des Arches-Nationalparks erfassen zu können: Ein massiver, 3 Meter mächtiger Block mit dicht gepackten, perfekt erhaltenen Skeletten. Dem Paläontologen Jim Kirkland zufolge enthält der fast 9,1 Tonnen schwere Brocken Knochen eines pflanzenfressenden Dinosauriers und mehrerer Utahraptoren. „Wir haben hier mindestens drei Babys, fünf oder sechs Jungtiere und ein ausgewachsenes Exemplar. Ganze Skelette. Und das sind nur diejenigen, die wir an der Oberfläche sehen. Wir wissen aber, dass das ganze Ding voller Skelette ist“, meint Kirkland.

Bild: Shizhao via Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0
Rekonstruktion des Utahraptor, Bild: Ferahgo the Assassin (Emily Willoughby) via Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0

Die Wissenschaftler erwarten sich, einige Erkenntnisse über das Wachstum und Jagdverhalten sowie der Rudelstruktur der Räuber ableiten zu können. Da das sorgfältige Abtragen des Gesteins jedoch sehr kostspielig und zeitaufwendig ist, kann es noch Jahre dauern, ehe ein endgültiges Ergebnis feststeht. „Man entfernt pro Tag etwa einen Zentimeter Gestein vom Knochen – das ist eine sehr langsame und akribische Arbeit“, schmunzelt der Forscher.

        

Quelle: KUER (25.09.2016)

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Pia Gaupels

Gründerin bei GeoHorizon
Pia Gaupels, *86, Bibliotheksinformationsstudium an der TH Köln von 2007-2010. Studiert seit 2014 an der Universität Münster Geowissenschaften. Der Schwerpunkt liegt auf Planetare Geologie und Geoinformationswissenschaften. 2015 gründete Sie die Seite Geohorizon. Sie besitzt ausgeprägte Fähigkeiten in der Bild- und Videobearbeitung und arbeitet seit 2018 wieder als Bibliothekarin.

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