Planetare Grenzen: Wechselwirkungen im Erdsystem verstärken menschgemachte Veränderungen

Veränderungen in verschiedenen Bereichen unseres Erdsystems summieren sich nicht einfach – sie können sich wechselseitig verstärken. Das Überschreiten der planetaren Belastungsgrenze in einem Bereich kann den vom Menschen verursachten Druck auf andere planetare Grenzen erhöhen. Zum ersten Mal hat ein internationales Forscherteam nun einige der planetaren Wechselwirkungen im Erdsystem beziffert.

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2700 Kilometer unter der Erde: Forscher untersuchen tiefen Erdmantel im Labor

Mit Hochdruck wie in 2700 Kilometern Tiefe hat ein internationales Forscherteam neue Einblicke in die Eigenschaften des häufigsten Minerals der Erde gewonnen: Die Messungen zeigen, wie sich Bridgmanit an der Grenze zum Erdkern in sogenanntes Post-Perowskit umwandelt. Beide besitzen dieselbe chemische Zusammensetzung, aber einen unterschiedlichen inneren Aufbau. Da Bridgmanit der Hauptbestandteil des Erdmantels ist, hat diese Struktur-Umwandlung erhebliche Auswirkungen auf die Dynamik im unteren Erdmantel, einschließlich der Ausbreitung von Erdbebenwellen. Die Untersuchungen an der Extreme Conditions Beamline von DESYs Röntgenlichtquelle PETRA III können bestimmte irreguläre seismische Beobachtungen erklären, wie das Team unter Leitung von Sébastien Merkel von der Universität Lille (Frankreich) im Fachblatt „Nature Communications“ berichtet.

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Experimente der Evolution: Neuer Raubdinosaurier aus Patagonien

Der SNSB-Paläontologe Oliver Rauhut hat in Patagonien einen bisher unbekannten Raubdinosaurier (Asfaltoventor vialidadi) aus der mittleren Jurazeit (ca. 172 Mio Jahre) entdeckt, der ein neues Licht auf die Evolutionsgeschichte dieser Tiergruppe wirft. Die Neuentdeckung veröffentlichte der Forscher gemeinsam mit einem Kollegen kürzlich in der Fachzeitschrift Scientific Reports.

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Vulkan „F“ ist der Ursprung der schwimmenden Steine

Seit August treibt eine riesige Ansammlung von Bimssteinen im Südwestpazifik Richtung Australien. Forscherinnen und Forscher des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel haben jetzt zusammen mit Kollegen aus Kanada und Australien den Ursprung dieses sogenannten Bimssteinfloßes identifiziert. Es handelt sich um einen bislang namenlosen Unterwasservulkan in tongaischen Gewässern.

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Vollständiger Flugsaurier aus der Oberkreide des Libanon und eine Neue Familie Kreidezeitlicher Pterosaurier

Die mesozoische Wirbeltierfauna des Afro-Arabischen Kontinents ist noch immer in weiten Teilen unbekannt. Trotz ihrer wichtigen Rolle in Wirbeltierfundstellen des gleichen Alters auf anderen Kontinenten, waren gerade Pterosaurier aus diesem Teil der Welt bislang nur von einigen wenigen Fragmenten bekannt. Das neu beschriebene und nahezu vollständige Skelett des Pterodactyloiden Mimodactylus aus dem Libanon ändert das nun erstmals.

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Neues Säugetierfossil aus der Kreide wirft Licht auf die Entwicklung des Mittelohrs

Forscher des Institute of Vertebrate Paleontology and Paleoanthropology (IVPP) der Chinese Academy of Sciences und des American Museum of Natural History (AMNH) haben über eine neue Art von Multituberculata – eine Art ausgestorbener mesozoischer Nagetier – mit gut erhaltenen Mittelohrknochen aus der kreidezeitlichen Jehol Biota von China berichtet.

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Die Augen von modernen Pfeilschwanzkrebsen entwickelten sich vor 400 Millionen Jahren

Die Augen des ausgestorbenen Seeskorpions Jaekelopterus rhenaniae weisen den gleichen Aufbau wie die Augen moderner Pfeilschwanzkrebse (Limulidae) auf, die zu seinen Verwandten zählen. Die Facettenaugen des riesigen Raubtieres wiesen Linsenzylinder und konzentrisch gelagerte Sinneszellen auf, die den Ausläufer einer hochspezialisierten Zelle umschließen. Dies ergaben elektronenmikroskopische Untersuchungen eines Forscherteams der Universitäten Köln und Edinburgh. Die Ergebnisse der Studie sind nun in Scientific Reports – Nature veröffentlicht worden.

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Sturmbeben: Starke Stürme verursachen Erschütterungen des Meeresbodens

Sturmbeben sind ein kürzlich entdecktes Phänomen, das durch seismische Aktivität gekennzeichnet ist und durch starke Stürme verursacht werden. Catherine de Groot-Hedlin, eine Forscherin am Scripps Institution of Oceanography an der University of California, San Diego, gehört zu der Gruppe, die erstmals Sturmbeben beobachtete. Sie diskutierte ihre Eigenschaften und ihre meteorologische Bedeutung während des Vortrages “Sturmbeben: Den Weg der Ozeanstürme durch die feste Erde verfolgen“ auf dem 178. Treffen der Acoustical Society of America, das vom 2. bis 6. Dezember im Hotel del Coronado in San Diego stattfand.

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